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Im Auto leben- verboten?

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Neben der Meldeadresse musst Du halt drauf achten, was am Ort jeweils für Regeln für Wild-Campen herrschen. Es gibt z.B. Wanderparkplätze oder Parkplätze in Naturschutzgebieten, wo das Übernachten verboten ist. In Städten kann es Sperrzonen geben usw.
Naja, und in Wohngebieten könnte es sein, dass die Anwohner Dich eher für einen Spion einer Einbrecherbande halten als für eine Touristin 😉
Aber es liegt ja an Dir, wie stark oder wenig auffällig Du bist. Grundsätzlich verboten ist es jedenfalls nicht. Das ist es aber z.B. in den Niederlanden. Wohingegen es z.B. in Frankreich überall offizielle Stellplätze für WoMos (oder eben Autoschläfer) gibt.
 
Also Meldeadresse benötigt man schon und die Müllgebühren müssen dann auch entrichtet werden! Aber das sollte ja eine Kleinigkeit sein wenn man dafür keine Miete mehr bezahlt.

Kann übrigens gefährlich werden wenn das jemand mitbekommt. Leider ist Deutschland längst kein sicheres Pflaster mehr.

Du, es war nur eine was würde wenn Frage. Ich hab noch nicht vor sobald ins Auto zu ziehen. Die Frage kam nur auf, als ich den Trailer zum Film nomadsland gesehen habe. Scheinbar sehr sehenswert.
 
Mh, Grauzone. Inzwischen ist das ja ziemlich angesagt im Sinne von "Vanlife", ein früherer Kumpel hat auch mal einige Monate in seinem Van gelebt, weil er Lust drauf hatte. So richtig erlaubt ist das nicht, eigentlich darf man nur im Sinne von Pause machen irgendwo nächtigen, oft wird es aber geduldet.
 
Mh, Grauzone. Inzwischen ist das ja ziemlich angesagt im Sinne von "Vanlife", ein früherer Kumpel hat auch mal einige Monate in seinem Van gelebt, weil er Lust drauf hatte. So richtig erlaubt ist das nicht, eigentlich darf man nur im Sinne von Pause machen irgendwo nächtigen, oft wird es aber geduldet.

Schwierig wird es nur im Winter. Da stelle ich es mir kalt vor.
 
Bei euch zahlt eine Person so viel wie 10 Leute einer WG? 😳
Wie nett...
Hier kann man sich die Größe der Tonne und den Abholrhythmus selber aussuchen. Von sehr kleiner Tonne alle 4 Wochen bis sehr große Tonne wöchentlich. Die Gebühren werden aber eben pro Haushalt, nicht pro Person erhoben (zwei Haushalte zusammenlegen geht leider auch nicht).
Was im Übrigen nicht heißt, dass wir hier Geld sparen. Das hier ist eine der teuersten Kommunen Deutschlands 😡

Sorry @TS für OT!
 
In Deutschland kann man grds. im Auto oder Wohnmobil leben. Offiziell braucht man eine Meldeadresse. Man kann sich auch ohne festen Wohnsitz abmelden, aber das hat viele Nachteile. Die meisten haben entweder noch eine kleine homebase, eigenes Appartement, Zimmer bei Eltern oder nutzen eine Scheinadresse bei Freunden als Meldeanschrift.

Übernachten im Auto oder Wohnmobil ist in Deutschland eine rechtliche Grauzone. Außerhalb von Camping- oder Stellplätzen auf Parkplätzen im öffentlichen Raum ist es eigentlich nur eine Nacht zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit erlaubt. D.h. man muß schon unterm Radar bleiben und nicht auffallen. Campingverhalten im öffentlichen Raum ist komplett untersagt. Dazu gehört schon Kaffee kochen, Stuhl rausstellen, Trittstufe oder Schuhe vor der Tür lassen. In Naturschutzgebieten darf man gar nichts.

Trotzdem gibt es sehr viele Menschen in Deutschland, die in Pkw, Bussen oder Wohnmobilen wohnen. Ich hab selbst 9 Monate mit Hund und Katze im Wohnmobil in Deutschland gewohnt als mein alter Hund nicht mehr Treppen steigen konnte und wir deshalb nicht mehr in unsere Wohnung in der 3. Etage hoch konnten. War nicht so leicht. Ortsgebunden wegen der Arbeit. Zum Glück mußte ich nicht täglich ins Büro sondern konnte dank mobilem Wlan auch im Womo arbeiten. Täglicher Platzwechsel um nicht zu sehr aufzufallen. Winter, Regen und Matsch sind auch nicht lustig. Strommangel wenn die Solaranlage nicht genug bringt im Winter. Zum Glück habe ich eine sehr gute Heizung. Regelmäßig Stellplätze anfahren um Abwasser und Toilette zu leeren. Schwierig wirde es als wegen Corona plötzlich die Stellplätze geschlossen wurden
Das dauerte bis die Ämter begriffen haben, daß einige Wohnmobilisten keine Touristen sind. Bei uns in der Stadt haben wir zum Glück gute Ansprechpartner gefunden und der Stellplatz wurde für nichttouristische Zwecke offengehalten. Ach, viele anstrengende Situationen. Man muß sich gut organisieren. Leben im Fahrzeug in Deutschland ist anders als unterwegs sein und reisen.
Aber ich will die Zeit nicht missen. Es ist auch ein wunderbar freies und reduziertes Leben. Sehr naturnah. Es ist herrlich morgens die Tür aufzumachen und immer woanders zu sein. Draußen zu sein. In der Stille am See oder im Wald, bei Freunden, am Park oder am Rhein. Und einfach dem alten Hund noch ne gute Zeit schenken zu können. Das war es wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Odachlosikkeit verstehe ich als Mangel an Wohnraum, jedoch wird kontrovers diskutiert, ob ein PKW ( hier: Wohnmobil) einen Wohnraum darstellt.
Denn dann wäre man nicht wohnungslos und auch nicht obdachlos.
Bevor man den Schritt eines Ausstiegs aus der Gesellschaft plant, den man entweder tun möchte oder tun muss, empfiehlt sich, das eigene Leben zu betrachten sowie die Punkte, die es umfasst.
Zu jedem Punkt sollte man eine Alternative finden, dann kann man es umsetzen.

Also beginnt man mit einer Meldepflicht, geht über zur GEZ, betrachtet die Zulassung des KFZ, die Krankenversicherung, die tägliche Bedürfnisse und ausserdem, an wen sich Geschäftspartner wenden können ( Empfangsbevollmächte, Zustellungsbevollmächtigte), da ansonsten Fristen ablaufen und man die verschulden könnte.

Stellt sich ein Auszug aus einer Wohnung als Negativmerkmal dar, so sollte man sich an Amtsstelle erkundigen, ob eine Wohnung und Unterstützung dort möglich ist, zumindest vorübergehend.
Eine Rückkehr zu weiteren Verhältnissen mit festem Wohnsitz ist dann später einfacher, weil es eine durchgehende Aktenlage gibt.

Wege ohne Wohnung werden hier beschrieben:
 
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