Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Vorweg: mir geht es aktuell sehr schlecht, ziemlich schlecht sogar. Ich bin heillos überfordert mit allem.
Meine Beziehung läuft schon länger nicht mehr gut, eigentlich versuche ich seit 1,5 Jahren etwas daran zu verbessern, aber es ist sehr einseitig. Inzwischen musste ich erkennen, dass er manches einfach nicht ändern kann. Ich möchte hierauf gar nicht in aller Tiefe eingehen, weil es dem Umfang sprengen würde. Hatte hierzu schon vor einigen Zeiten andere Beiträge verfasst. In Kurzform ist unser Hauptproblem ein unterschiedliches Nähe-Distanz-Bedürfnis. Grundsätzlich war er schon immer so aktiv, dass wir wenig gesehen haben, trotz zusammen wohnen. Richtig zugespitzt hat sich das jetzt im Sommer, wo er neben dem extrem aktiven Freizeitverhalten auch noch unter der Woche beruflich weg war (ok, sonst wäre privat etwas gewesen). Eine Beispielwoche sah so aus: Freitag Abend nach der Arbeit eine Stunde im Haus, dann direkt Nachbarschaftstreff bei uns am Hof, bis nachts um 3. Dann am Samstag morgen Wecker um 6 Uhr und ab 7 Uhr beim Nachbarn pflastern. Abends um 19 Uhr kurz zu Hause - duschen - dann ab 19.20 wieder weg, mit früheren Kommilitonen etwas trinken bis nachts um 2. Am nächsten Morgen, also Sonntag, hatte er Zeit für ein Frühstück mit mir, um 10 Uhr ist er dann beruflich verreist, 4 Nächte, bis Donnerstag. Donnerstag Abend dann Jagd-Besprechung, Freitag nach der Arbeit zum Kartenclub und Samstag morgen wieder ab 7 Uhr bei Freunden arbeiten/helfen, abends Kegelclub. Sonntag hatte er dann nachmittags Zeit. Fast jede Veranstaltung ist immer mit Alkohol verbunden. Eine Sucht liegt noch nicht vor, aber ein problematischer, riskanter Alkoholkonsum laut Beratungsstelle. Ich musste lernen mich davon zu distanzieren, auch wenn Kumpels da sind, da ich immer belächelt werde, wenn mein Freund durchblicken lässt, dass ich das viel finde - ich bin da diejenige, über die sich lustig gemacht wird mit dieser Ansicht. Davon hab ich aber gelernt mich zu distanzieren und DARUM SOLL ES HIER AUCH NICHT GEHEN.
Nach unserem Sommerurlaub von 2 Tagen Mitte Juli ging es mir so schlecht, dass ich innerlich resigniert habe. Ich liebe meinen Freund und habe viel versucht, wir haben so viele male geredet - dass ich in der Beziehung verhungere, mehr gemeinsame Zeit brauche, überhaupt Wir-Gefühl... mal wehrt er sich heftig dagegen, mal stimmt er traurig zu... mit dem Hinweis, dass es das nicht schafft zu ändern, er weiß nicht wie. Daneben besteht ein Kinderwunsch, da ich schon 38 bin. Wir versuchen es seit einem halben Jahr, aber bislang hat es noch nicht funktioniert. Sein Spermiogramm ist bestens - bei mir ist leider ein Eileiter verschlossen. Eine Trennung würde mir den Boden wegreißen und alles nehmen, an das ich je geglaubt habe. Wir haben auch Eigentum, einen alten Kotten (Resthof) mit 5 Hühnern und 2 Katzen, 4.500 qm.
Nun zum eigentlichen - was aber - naheliegend - stark mit oben verwoben ist. Mir geht es aktuell sehr schlecht. Richtig schlecht, dass ich gar nicht mehr weiter weiß. Gerade kam ich aus dem Büro und habe erst einmal nur geweint. Wir wurden in unserer Abteilung zu Anfang August in neue Kleinteams aufgeteilt, in der Regel zu dritt. Ich habe recht schnell gemerkt, dass ich meinen Teamkollegen - obwohl ich ihn schon über 2,5 Jahre kenne, sehr anziehend finde. Aber darum musste ich erst einmal nur schmunzeln, war auch nicht wild. Es war dann aber recht schnell so, dass ich richtige Schmetterlinge bekommen habe, nichts mehr Essen konnte/kann, Schlafprobleme, lächeln, wenn ich seinen Namen nur gehört habe und - leider, extreme Nervosität in seiner Nähe. Immer hinschielen müssen, aber nicht anschauen können, total verlegen und unsicher werden, was ich nie bin. In den ersten zwei Wochen war es so, dass ich ständig laut Musik gehört habe zu Hause, im Auto, ständig grinsen musste - man könnte ja sagen: einfach "genießen". Wenn da nicht irgendwann diese KRASSE Nervosität gekommen wäre, das Gefühl, dass es jeder mitbekommt. Was ich manchmal vermute, aber natürlich auch überspitzte Wahrnehmung sein könnte. Ich glaube, das drei oder vier Kollegen diese Nervosität, rot werden, irgenwann vermeiden seiner Nähe aus diesen Gründen - mitbekommen haben. Mittlerweile ist das so extrem, dass ich einen Klos im Hals habe, nichtmal mehr "Guten Morgen" sagen kann, wenn er das zu mir sagt, wenn er morgens über den Flur läuft. Auch wenn er an meinem Büro vorbeiläuft, schaut man ja eigentlich mal auf, aber ich KANN es nicht, ich kann es gerade nicht - ich schaue krampfhaft weg und schiele dabei vermutlich doch hin. DAS wird er merken und DAS kann ich gerade nicht ändern. Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder denkt er inzwischen, dass ich ein Problem mit ihm habe, was für die Zusammenarbeit auch nicht gut wäre - oder eben die Wahrheit, dass ich verliebt bin. Beides ganz schlecht und extrem peinlich.
Am Donnerstag letzte Woche war es so, dass wir irgendwann gezwungenermaßen im Team miteinander gesprochen haben, zu dritt, weil wir was besprechen mussten. Es war gut, weil die Nervosität besser wurde, wir sogar lachen konnten (tut er mit anderen auch). Später noch kurz in der Teeküche zwei Sätze gewechselt - normal, aber ich war froh, dass es ging. Häufig kommt dann auch mein Abschiedsgruß über den Flur nur mit einem Krächzen heraus.
Folgende Probleme:
- ich bin extrem fertig, letzte Nacht nur 3 Stunden Schlaf, aufgrund des Adrenalins - körperlich inzwischen belastend
- ich halte die Anspannung im Büro kaum aus - für mich und auch die möglichen Missverständnisse, wie er das interpretiert
- ich merke, wie sich meinen Anspannung manchmal auf ihn überträgt - das ist, denke ich, ganz normal. Wenn man das beim anderen spürt, wird man selbst auch eher so.
- ich schäme mich extrem dafür und würde es noch mehr, wenn er oder andere dort es sicher wüssten. Ihr werdet mich auch auslachen - ich verstehe DAS selbst nicht und mir geht es auch nicht gut damit: ARBEITSkollege UND sein Alter. Er ist 8 Jahr jünger, streng genommen sogar 8,5 - nogo hoch zehn für mich und peinlich hoch 1000...
- ich bin seit einigen Tagen extrem verzweifelt, da mein Partner und ich für eine Paartherapie angemeldet sind, wir stehen auf der Warteliste und eigentlich möchte ich diese letzte Chance nicht vertun - nach vier Jahren wäre es dumm, nicht das noch wenigstens versucht zu haben. Dann gibt es diese Momente, wie nach dem Urlaub, auch gestern Nacht: dass ich weiß, dass ich schon mit uns abgeschlossen habe oder zumindest mein Herz sich aus der Beziehung verabschiedet hat - ohne das je gewollt zu haben. Ich halte aktuell einfach keine Trennung aus, nicht schon wieder. Zudem stehe ich dann vor dem Scherbenhaufen meines Lebens - ich habe nicht die Kapazitäten, das auszuhalten.
Ich weiß absolut nicht, was ich weiter tun soll. Ich kann definitiv nicht nach einem neuen Team fragen. Ich kann ihn keinesfalls weiter halb ignorieren - das ist nicht nett und macht auch mir ein katastrophales Gefühl. Aber es ist GANZ schwer das zu ändern, weil ich so dermaßen angespannt bin - grundlos eigentlich, er ist ein total lieber! Es ist nicht nur die Verliebtheit, sondern die Angst, dass die ganze Abteilung das merkt - es wäre so dermaßen peinlich, allein das Alter genommen. Ich habe ab Donnerstag für eine Woche frei - fürchte aber, dass das nicht viel bringen wird, da er letztens auch schon eine Woche frei hatte... es geht wegen der Arbeit nicht, wegen meinem Partner nicht und insgesamt nicht, dass er das rafft - hat er vermutlich längst. Ich kann den Kontakt nicht meiden. Er sitzt zwar im Nachbarbüro, nicht in meinem, aber dennoch gibt es jeden oder alle zwei Tage irgendetwas abzustimmen, man vertritt sich kurz oder ähnliches. Jobwechsel kommt auch nicht in Frage... und dann ist da natürlich auch minimal eine Sehnsucht, die wohl unweigerlich mit jeder Verliebtheit einhergeht: nach Nähe, nach Kennenlernen, nach Liebe - ja, da schließt sich wieder der Kreis: nach dem was mir in der Beziehung fehlt. Ich versuche im Moment jede freie Minute meines Freundes zu nutzen und mir ihn zu schnappen, Nähe zu suchen, zu kuscheln - in der Hoffnung, diese Sehnsucht damit zu stillen. Dann überströmt mich eine Trauer, wie heute... er ist heute früh nach Frankreich beruflich, kommt Donnerstag Abend wieder und fährt dann Freitag ganz früh um 4 Uhr morgens auf die Kelgeltour bis Sonntag/Montag - also wieder eine Woche nicht sehen. Die beruflichen Reisen haben dann erst einmal ein Ende - waren aber genau in den letzten zwei Monaten der letzte Tropfen,.. und gerade da ganz fatal.
Ich weiß nicht weiter. Mir geht es extrem schlecht gerade, könnte nur noch weinen.
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ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Vorweg: mir geht es aktuell sehr schlecht, ziemlich schlecht sogar. Ich bin heillos überfordert mit allem.
Meine Beziehung läuft schon länger nicht mehr gut, eigentlich versuche ich seit 1,5 Jahren etwas daran zu verbessern, aber es ist sehr einseitig. Inzwischen musste ich erkennen, dass er manches einfach nicht ändern kann. Ich möchte hierauf gar nicht in aller Tiefe eingehen, weil es dem Umfang sprengen würde. Hatte hierzu schon vor einigen Zeiten andere Beiträge verfasst. In Kurzform ist unser Hauptproblem ein unterschiedliches Nähe-Distanz-Bedürfnis. Grundsätzlich war er schon immer so aktiv, dass wir wenig gesehen haben, trotz zusammen wohnen. Richtig zugespitzt hat sich das jetzt im Sommer, wo er neben dem extrem aktiven Freizeitverhalten auch noch unter der Woche beruflich weg war (ok, sonst wäre privat etwas gewesen). Eine Beispielwoche sah so aus: Freitag Abend nach der Arbeit eine Stunde im Haus, dann direkt Nachbarschaftstreff bei uns am Hof, bis nachts um 3. Dann am Samstag morgen Wecker um 6 Uhr und ab 7 Uhr beim Nachbarn pflastern. Abends um 19 Uhr kurz zu Hause - duschen - dann ab 19.20 wieder weg, mit früheren Kommilitonen etwas trinken bis nachts um 2. Am nächsten Morgen, also Sonntag, hatte er Zeit für ein Frühstück mit mir, um 10 Uhr ist er dann beruflich verreist, 4 Nächte, bis Donnerstag. Donnerstag Abend dann Jagd-Besprechung, Freitag nach der Arbeit zum Kartenclub und Samstag morgen wieder ab 7 Uhr bei Freunden arbeiten/helfen, abends Kegelclub. Sonntag hatte er dann nachmittags Zeit. Fast jede Veranstaltung ist immer mit Alkohol verbunden. Eine Sucht liegt noch nicht vor, aber ein problematischer, riskanter Alkoholkonsum laut Beratungsstelle. Ich musste lernen mich davon zu distanzieren, auch wenn Kumpels da sind, da ich immer belächelt werde, wenn mein Freund durchblicken lässt, dass ich das viel finde - ich bin da diejenige, über die sich lustig gemacht wird mit dieser Ansicht. Davon hab ich aber gelernt mich zu distanzieren und DARUM SOLL ES HIER AUCH NICHT GEHEN.
Nach unserem Sommerurlaub von 2 Tagen Mitte Juli ging es mir so schlecht, dass ich innerlich resigniert habe. Ich liebe meinen Freund und habe viel versucht, wir haben so viele male geredet - dass ich in der Beziehung verhungere, mehr gemeinsame Zeit brauche, überhaupt Wir-Gefühl... mal wehrt er sich heftig dagegen, mal stimmt er traurig zu... mit dem Hinweis, dass es das nicht schafft zu ändern, er weiß nicht wie. Daneben besteht ein Kinderwunsch, da ich schon 38 bin. Wir versuchen es seit einem halben Jahr, aber bislang hat es noch nicht funktioniert. Sein Spermiogramm ist bestens - bei mir ist leider ein Eileiter verschlossen. Eine Trennung würde mir den Boden wegreißen und alles nehmen, an das ich je geglaubt habe. Wir haben auch Eigentum, einen alten Kotten (Resthof) mit 5 Hühnern und 2 Katzen, 4.500 qm.
Nun zum eigentlichen - was aber - naheliegend - stark mit oben verwoben ist. Mir geht es aktuell sehr schlecht. Richtig schlecht, dass ich gar nicht mehr weiter weiß. Gerade kam ich aus dem Büro und habe erst einmal nur geweint. Wir wurden in unserer Abteilung zu Anfang August in neue Kleinteams aufgeteilt, in der Regel zu dritt. Ich habe recht schnell gemerkt, dass ich meinen Teamkollegen - obwohl ich ihn schon über 2,5 Jahre kenne, sehr anziehend finde. Aber darum musste ich erst einmal nur schmunzeln, war auch nicht wild. Es war dann aber recht schnell so, dass ich richtige Schmetterlinge bekommen habe, nichts mehr Essen konnte/kann, Schlafprobleme, lächeln, wenn ich seinen Namen nur gehört habe und - leider, extreme Nervosität in seiner Nähe. Immer hinschielen müssen, aber nicht anschauen können, total verlegen und unsicher werden, was ich nie bin. In den ersten zwei Wochen war es so, dass ich ständig laut Musik gehört habe zu Hause, im Auto, ständig grinsen musste - man könnte ja sagen: einfach "genießen". Wenn da nicht irgendwann diese KRASSE Nervosität gekommen wäre, das Gefühl, dass es jeder mitbekommt. Was ich manchmal vermute, aber natürlich auch überspitzte Wahrnehmung sein könnte. Ich glaube, das drei oder vier Kollegen diese Nervosität, rot werden, irgenwann vermeiden seiner Nähe aus diesen Gründen - mitbekommen haben. Mittlerweile ist das so extrem, dass ich einen Klos im Hals habe, nichtmal mehr "Guten Morgen" sagen kann, wenn er das zu mir sagt, wenn er morgens über den Flur läuft. Auch wenn er an meinem Büro vorbeiläuft, schaut man ja eigentlich mal auf, aber ich KANN es nicht, ich kann es gerade nicht - ich schaue krampfhaft weg und schiele dabei vermutlich doch hin. DAS wird er merken und DAS kann ich gerade nicht ändern. Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder denkt er inzwischen, dass ich ein Problem mit ihm habe, was für die Zusammenarbeit auch nicht gut wäre - oder eben die Wahrheit, dass ich verliebt bin. Beides ganz schlecht und extrem peinlich.
Am Donnerstag letzte Woche war es so, dass wir irgendwann gezwungenermaßen im Team miteinander gesprochen haben, zu dritt, weil wir was besprechen mussten. Es war gut, weil die Nervosität besser wurde, wir sogar lachen konnten (tut er mit anderen auch). Später noch kurz in der Teeküche zwei Sätze gewechselt - normal, aber ich war froh, dass es ging. Häufig kommt dann auch mein Abschiedsgruß über den Flur nur mit einem Krächzen heraus.
Folgende Probleme:
- ich bin extrem fertig, letzte Nacht nur 3 Stunden Schlaf, aufgrund des Adrenalins - körperlich inzwischen belastend
- ich halte die Anspannung im Büro kaum aus - für mich und auch die möglichen Missverständnisse, wie er das interpretiert
- ich merke, wie sich meinen Anspannung manchmal auf ihn überträgt - das ist, denke ich, ganz normal. Wenn man das beim anderen spürt, wird man selbst auch eher so.
- ich schäme mich extrem dafür und würde es noch mehr, wenn er oder andere dort es sicher wüssten. Ihr werdet mich auch auslachen - ich verstehe DAS selbst nicht und mir geht es auch nicht gut damit: ARBEITSkollege UND sein Alter. Er ist 8 Jahr jünger, streng genommen sogar 8,5 - nogo hoch zehn für mich und peinlich hoch 1000...
- ich bin seit einigen Tagen extrem verzweifelt, da mein Partner und ich für eine Paartherapie angemeldet sind, wir stehen auf der Warteliste und eigentlich möchte ich diese letzte Chance nicht vertun - nach vier Jahren wäre es dumm, nicht das noch wenigstens versucht zu haben. Dann gibt es diese Momente, wie nach dem Urlaub, auch gestern Nacht: dass ich weiß, dass ich schon mit uns abgeschlossen habe oder zumindest mein Herz sich aus der Beziehung verabschiedet hat - ohne das je gewollt zu haben. Ich halte aktuell einfach keine Trennung aus, nicht schon wieder. Zudem stehe ich dann vor dem Scherbenhaufen meines Lebens - ich habe nicht die Kapazitäten, das auszuhalten.
Ich weiß absolut nicht, was ich weiter tun soll. Ich kann definitiv nicht nach einem neuen Team fragen. Ich kann ihn keinesfalls weiter halb ignorieren - das ist nicht nett und macht auch mir ein katastrophales Gefühl. Aber es ist GANZ schwer das zu ändern, weil ich so dermaßen angespannt bin - grundlos eigentlich, er ist ein total lieber! Es ist nicht nur die Verliebtheit, sondern die Angst, dass die ganze Abteilung das merkt - es wäre so dermaßen peinlich, allein das Alter genommen. Ich habe ab Donnerstag für eine Woche frei - fürchte aber, dass das nicht viel bringen wird, da er letztens auch schon eine Woche frei hatte... es geht wegen der Arbeit nicht, wegen meinem Partner nicht und insgesamt nicht, dass er das rafft - hat er vermutlich längst. Ich kann den Kontakt nicht meiden. Er sitzt zwar im Nachbarbüro, nicht in meinem, aber dennoch gibt es jeden oder alle zwei Tage irgendetwas abzustimmen, man vertritt sich kurz oder ähnliches. Jobwechsel kommt auch nicht in Frage... und dann ist da natürlich auch minimal eine Sehnsucht, die wohl unweigerlich mit jeder Verliebtheit einhergeht: nach Nähe, nach Kennenlernen, nach Liebe - ja, da schließt sich wieder der Kreis: nach dem was mir in der Beziehung fehlt. Ich versuche im Moment jede freie Minute meines Freundes zu nutzen und mir ihn zu schnappen, Nähe zu suchen, zu kuscheln - in der Hoffnung, diese Sehnsucht damit zu stillen. Dann überströmt mich eine Trauer, wie heute... er ist heute früh nach Frankreich beruflich, kommt Donnerstag Abend wieder und fährt dann Freitag ganz früh um 4 Uhr morgens auf die Kelgeltour bis Sonntag/Montag - also wieder eine Woche nicht sehen. Die beruflichen Reisen haben dann erst einmal ein Ende - waren aber genau in den letzten zwei Monaten der letzte Tropfen,.. und gerade da ganz fatal.
Ich weiß nicht weiter. Mir geht es extrem schlecht gerade, könnte nur noch weinen.
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