Instagram und Co.

Wir kommen nach Hause und schließen die Tür, wenn wir die Wohnung oder das Haus verlassen schließen wir ab.
Manche besitzen eine Warnanlage für die Wohnung und für das Auto. Wir behüten und beschützen unsere Kinder.
Wir schließen Versicherugen ab, zum Schutz.
Und dann gehen wir ins Internet und vergessen jeglichen Schutz und jegliche Intimsphäre.
Wir posten unser Leben in allen Facetten und wir scheuen uns nicht davor unsere Kinder, in das von uns erbaute Lampenricht, zu stellen. Ob sie schlafen, weinen, lachen oder spielen, wir lassen die Welt daran teilhaben.
Wir wollen wahrgenommen werden, wir wollen gelikt werden - wir sind süchtig nach immer mehr und mehr Beachtung.

Wir wollen Datenschutz - wozu - jeder Follower kennt doch unsere Daten und die unserer Kinder.
Viele Kriminelle kennen uns und viele Pädophile kennen unsere Kinder - warum schließen wir zu Hause noch die Türen ab,
warum hängen wir kein Schild an die offene Tür - Eingang frei, alle sind willkommen ?
Warum stellen wir keine wegweisende Straßenschilder zu unserer Wohnung auf ?
Warum schließen wir noch Versicherungen zu unserem Schutz ab?

Warum haben wir vergessen, das man das schützt was man liebt

Erytheia meinte:

Und dann gehen wir ins Internet und vergessen jeglichen Schutz und jegliche Intimsphäre.

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Nein, das machen wir nicht. Ich jedenfalls mache das nicht.

Es liegt doch an einem selbst, ob man alles in die Medien setzt. Warum macht man das? Ich mache das nicht. Habe zwar einen Whatsappaccount, aber nur für Kontakte innerhalb der Familie und Freunde.

Eine Entscheidung, die jeder für sich trifft, viele leider ohne darüber nachzudenken.

Hier im Haus nutzt niemand diesen Kram privat, geschäftlich führt allerdings kein Weg mehr daran vorbei.

Wer ist wir? Es liegt doch an jedem Einzelnen, wie er das handhabt.

Der Mensch hat einen angeborenen Drang nach Anerkennung. Die Likes aktivieren das Belohnungszentrum im Gehirn und erzeugen so Glücksgefühle. Es setzt schnell ein suchtartiger Kreislauf ein: man braucht immer mehr und mehr von dieser Glücksdroge, um diese entsprechenden, wohligen Gefühle zu bekommen.

In der Gier danach wird mehr und mehr gepostet ohne sich Gedanken zu machen. Die eigenen Kinder werden dafür instrumentalisiert. Die meisten Leute machen sich sicher nicht klar, dass sie ihren Kindern damit ernsthaft schaden und sie einer Gefahr aussetzen.

Es gibt aber bei Instagram auch viele Accounts, gegen die man nichts sagen kann und die einem wirklich etwas geben.

Es gibt dort tolle Landschaftsaufnahmen, künstlerische Darstellungen und viele andere Dinge in der Art.

Man kann die sozialen Medien durchaus sinnvoll und konstruktiv nutzen, wenn man das nicht aus dem Bedürfnis nach Anerkennung heraus tut. Am besten pflegt man seine Accounts für sich selber. Man stellt das ein, was einen berührt und interessiert, die privaten Dinge macht man, wenn überhaupt, nur für nahestehende Menschen zugänglich.

Urlaubslandschaften, Blumen, Sonnenuntergänge und dergleichen, das kann das alles der Öffentlichkeit gezeigt werden. Privates gehört dort nicht hin.

Die Dummheit der Menschen ist halt einfach grenzenlos.
Dieses ambivalente Verhalten tritt halt bei sozialer Interaktion im Internet richtig krass zu Tage.
Das "prostituvie" Heischen nach einem Fünkchen Anerkennung offenbart die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele, die einen delektieren sich daran, die anderen wenden sich angeekelt ab, konstruktives Feedback wird ignoriert, und gerade den angesagten "Creatoren" ist keine Jauchegrube zu tief, aus der man/frau noch was rausziehen kann um die verblödeten Massen für ein paar Sekunden zu begeistern, ein irrwitziger Schaulauf des Grotesken, ich kann da seit vielen vielen Jahren nur den Kopf schütteln, und ignoriere.das ganze so gut wie es nur geht.
Wenn man alleine dies im Fokus hat, ist die Menschheit wohl dem verdienten Untergang geweiht, der dann entsprechend auf Insta und Co. gehypt wird, quasi ein Teufelskreislauf des selbst inszenierten Niedergangs jedglicher Vernunft.
Und wir haben den Gipfel noch längst nicht erreicht, viel Spaß beim Zusehen.

Für mich eigentlich ein alter Hut und ich gähne, wenn die ältere Generation mal wieder über soziale Medien schimpft. Ihr habt nicht mitbekommen, dass die Zahl der Eltern, die ihre Kinder zeigen immer kleiner wird u.a. auch wegen solchen emotionalen Kampagnen: https://youtu.be/bu-fR8nrwjs?si=pRnS-IeRC1wTs5Tj (lohnt sich zu schauen! Auch wegen Deep-Fake und KI!)

Ich habe nur Facebook Instagram und tiktok brauche ich nicht.
Wo ich jünger war habe ich wirklich jeden Mist gepostet was unternommen habe was ich gegessen habe. Heute poste ich alle paar Monate etwas. Wenn mein Kind auf ein Bild drauf ist wird das Gesicht mit einem Smiley senziert. Ich kann Eltern nicht leiden die Bilder von ihren Kindern komplett unsenziert posten. Oder Videos holaden wo ihre Kinder weinen anstatt sie zu trösten.

Erytheia meinte:

Wir wollen Datenschutz - wozu - jeder Follower kennt doch unsere Daten und die unserer Kinder.
Viele Kriminelle kennen uns und viele Pädophile kennen unsere Kinder - warum schließen wir zu Hause noch die Türen ab,
warum hängen wir kein Schild an die offene Tür - Eingang frei, alle sind willkommen ?
Warum stellen wir keine wegweisende Straßenschilder zu unserer Wohnung auf ?
Warum schließen wir noch Versicherungen zu unserem Schutz ab?

Warum haben wir vergessen, das man das schützt was man liebt

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Instagram, Facebook usw. sind die neueren Medien, die jeder verantwortungsbewusst nutzen kann. Es ist eine persönliche Entscheidung, was ich poste und die Verantwortung liegt bei mir, nicht bei Instagram oder Facebook.
Und es ist ja auch nicht so, dass es erst mit diesen Medien öffentlicher wurde. Vor Jahren noch haben sich viele Menschen an Leseraktionen beteiligt und Leserfotos veröffentlicht, mit und ohne Kindern, von Wohnungseinrichtungen, ihren Hobbys und Autos usw. und mit vollem Namen.
Im Kollegenkreis haben wir unsere Fotoalben mitgenommen und rumgezeigt, andere haben Lichtbildervorträge von ihren Familienfeiern oder Familienreisen gemacht. Also es war nicht so, dass vorher alles direkt unter Verschluss gehalten wurde. Wir haben nicht in jedem Fall an Kriminelle oder gar Pädophile gedacht, die es schon immer gab. Den vollkommenen Schutz wird es auch nicht geben.
Ich unterstelle Erwachsenen nicht, wenn sie Reiseberichte oder persönliche Blogs posten, dass sie alles unbedacht machen. Eine gesunde Prise Vorsicht ist allemal gut, da gebe ich Dir Recht.