Guten Tag, liebes Forum,
unsere Tocher wird nach den Sommerferien auf die weiterführende Schule gehen.
Leider wurde uns nicht zum Gymnasium und auch nicht zur Realschule geraten, sondern zur Hauptschule.
Ehrlich gesagt war das für meinen Mann und ich erst einmal eine große Enttäuschung!
Wir beide sind ehrgeizig und haben gute Jobs. Mein Mann ist IT-Spezialist und ich arbeite als Röntgenassistentin.
Unsere Tochter hat motorische Entwicklungsverzögerungen und große Schwierigkeiten mit dem Rechnen. Ansonsten waren ihr schulische Leistungen bisher aber gut bis mittelmäßig.
Trotzdem fiel der Eignungstest für die weiterführende Schule, der in der vierten Klasse gemacht wurde, bei ihr katastrophal aus.
Ihre emotionale Reife entspricht auch nicht der einer 10-jährigen, sondern eher einer 7-jährigen. Sie ist auch in allem langsamer als Gleichaltrige, was seit Beginn der Grundschule auffällig wurde.
Unsere Tochter ist traurig, weil ihre beiden Freundinnen aufs Gymnasium gehen werden. Ihr Selbstvertrauen ist jetzt schon angeknackst, weil sie sich aufgrund der Hauptschulempfehlung für dumm hält.
Auch wir als Eltern sind natürlich nicht begeistert.
Zum einen sind in einer Hauptschule oft Schüler aus sozial benachteiligten Elternhäusern und zum anderen fragen wir uns, ob unsere Tochter mit einem Hauptschulabschluss später mal Chancen auf einen guten Ausbildungsplatz haben wird.
Ist das ganze ein Grund zur Sorge oder sollen wir erst mal abwarten, wie sich unsere Tochter auf der Hauptschule entwickelt?
Viele Grüße!