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Kann man als Single glücklich sein?

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Ich weiß nicht ob ich alleine zu leben mich glücklicher macht.
Nach einigen langjährigen Partnerschaften bin ich jetzt an einem Punkt wo ich es versuchen will.
Ein großer Vorteil den ich sehe ist keine Kompromisse eingehen zu müssen was das direkte Umfeld angeht. Freiheit ohne irgendwelche negativen Kommentare.
Meine eigene Wohnung in die ich einladen kann wen und wann ich will.

Also starte ich ab jetzt den Versuch alleine zu leben.
Ob ich es schaffe, das steht noch in den Sternen.
Eigentlich kann ich sehr gut alleine sein, aber geprägt durch meine psychischen Probleme besteht doch eine Angst niemand in der Nähe zu haben für den ich was tun kann, ablenken durch Fürsorge für andere. Ist mir schon immer leichter gefallen, wie für mich selbst Fürsorge zu betreiben.
Ich darf also lernen damit zufrieden zu sein mich um mich selbst zu kümmern!

Trotzdem ist da ein Wunsch nach Nähe, Verbundenheit, Sicherheit und ein Wunsch nach glücklicher Partnerschaft!

Es wird sich zeigen, ob ich für mich eine Zufriedenheit herstellen kann mit mir selbst!
 
Triggert:

Mein Körper wurde mehrmals nicht mit Respekt behandelt.
Danach möchtest du nie wieder angefasst werden.
 
Ich kenne mehr unglückliche Beziehungen als unglückliche Singles, das ist natürlich nicht repräsentativ.

Ich habe es immer schon für falsch gehalten, mein Glück in dem anderen zu suchen und zu finden. Alleine sein heißt nicht, einsam zu sein, wenn man die Vorzüge des Singlelebens zu nutzen weiß und die sind vielfältig. Es macht (für mich) allerdings einen Unterschied, ob ich schon Beziehungen hatte, um das beurteilen und die Vorzüge genießen zu können.

Ich muss keine Kompromisse eingehen, außer mit mir selbst. Ich muss niemanden fragen und kann sein, wie ich will. Ich lebe schon viele Jahre alleine und je älter ich werde, umso zufriedener ist diese Lebensform für mich. Ich habe nie gesucht und wenn es auch an Angeboten nicht mangelte, konnte ich mich nie überwinden, mein Singleleben gegen das einer erneuten festen Partnerschaft einzutauschen. Wenn ein Mann mir signalisiert, er wolle mit mir zusammenleben oder mich gar heiraten (das war ich schon), habe ich den Rückzug angetreten und die Beziehung beendet.

Mich haben diese Jahre des Alleinlebens sehr stark gemacht und meine Persönlichkeit hat sich emens weiter entwickelt. Bei vielen Partnerschaften entwickelt man sich leider gegensätzlich oder einer bleibt stehen und die Gemeinsamkeiten verlagern sich.

Sicher habe ich auch Momente, in denen ich mir wünschte, in den Arm genommen zu werden, weil ich es gerade bräuchte, aber diese Momente sind äußerst selten.
 
Ich war von den 60 Jahren meines Lebens insgesamt nur 16 Jahre in Partnerschaft und werde nach dem plötzlichen Tod meines Partners im letzten Jahr realistischerweise auch keinen Partner mehr finden.

Ich denke, dass man in jedem Alter einen Partner finden kann, natürlich nur, wenn man das noch will bzw. bei einem Trauerfall, wenn man irgendwann vielleicht wieder eine neue Beziehung möchte.

Ich habe einige Sendungen gesehen über Liebe im Alter, wo auch ältere Leute - sei es per Dating oder sonstwo - jemanden mit 70 oder 80 Jahren noch kennengelernt haben. Der 80jährige Vater meiner Freundin hat z.B. im Altenheim eine neue Liebe gefunden.

Liebe hört niemals auf und wenn man offen ist und noch einigermaßen beweglich, dann kann man immer noch jemanden kennenlernen und noch ein paar schöne Lebensjahre haben.
 
Natürlich kann man als Single glücklich sein, wenn man sinnstiftende Lebensinhalte in anderen Lebensbereichen findet, im Beruf, in Freundschaften, Hobbys oder wo auch immer.

In einer funktionierenden Ehe ist vieles erheblich leichter, es schränkt aber auch sehr ein und verlangt einem viele Opfer ab. Alleinstehende Menschen haben in mancher Beziehung mehr Freiheiten und Möglichkeiten, aber Rosinenrauspicken geht nicht, es gibt, wie stets, nur das Gesamtpaket.

Unter dem Strich besehen, kann ich sagen, dass ich als verheiratete Frau weder glücklicher, noch unglücklicher bin als meine unverheiratete Freundin. Es sind verschiedene Lebensformen, die beide ihre Vor- und Nachteile haben. Glück und Unglück sind anders verteilt, halten sich aber, unter dem Strich besehen, die Waage.
 
Man sollte sich doch eher die Frage stellen, wie es möglich ist, in Beziehung glücklich zu sein. Als Single hat man es zumindest ausschließlich selbst in der Hand.

Man kann in einer Beziehung glücklich sein, wenn man eigene sinnstiftende Lebensinhalte hat und nicht ausschließlich um den Partner kreist. Auch darf man keinesfalls die Liebe idealisieren und erwarten, dass aus ihr das große Glück hervorgeht. So ein großes Glück gibt es nämlich nicht.

Es ist immer wichtig, in sich selbst zu ruhen und sein eigenes Leben zu haben. Wenn einem das gelingt, kann man mit oder ohne Partner glücklich werden.
 
Manchmal beneiden mich die Alleinstehenden, weil ich abends immer wen zum Quatschen da habe.

Manchmal beneide ich die Alleinstehenden, weil sie allen Hobbies ohne Abstimmungsbedarf nachgehen können und nicht bei nervigen Familienfeiern sitzen, wenn im Fernsehen NFL läuft.

So ist das Leben.
 
Seid Ihr Single oder in einer Partnerschaft? Was kann man eurer Meinung nach nur mit Partner machen?
Jeder ist eben anders. Ich denke es wird zunehmend von der Gesellschaft mehr akzeptiert, dass manche Menschen schlichtweg kein Interesse an festen Beziehungen haben oder dafür nicht geeignet sind, auch wenn es immer welche geben wird, die das ganz anders sehen. Wenn man selbst jedoch klar einen Beziehungswunsch hat, wird man meiner Meinung nach auch nicht glücklich, bis man diesen Wunsch erfüllt hat.

Weiterhin werden auch immer mehr Beziehungsmodelle angenommen, die eben hochindividuell sind. Ich erinnere mich noch daran, wie früher (so 2010) in einem Internetforum diskutiert wurde, ob in getrennten Betten zu schlafen bedeutet, dass man ohne einander besser dran ist. Vor kurzem wurde auf der gleichen Plattform darüber diskutiert, wie bereichernd es für eine Beziehung ist, wenn man nicht zusammen wohnt.

Bei mir ist es ähnlich, ich wollte früher nur eine Beziehung aus jugendlichem Gruppenzwang und brauchte lange um zu merken, dass "Single" sein (das Wort mag ich auch nicht) für mich persönlich genauso angenehm ist. Wenn ich irgendwelche romantischen Kontakte hatte, war auch selten jemand Kompatibles dabei. Mittlerweile habe ich seit einem Jahr einen festen Freund, der meine Ansichten zur Beziehungsgestaltung teilt und das bedeutet eben auch eine ganze Menge Freiraum, die für andere Paare eher ungewöhnlich ist.

Meiner Meinung nach ist Vieles mit Partner einfacher, aber nur wenn man überhaupt eine Partnerschaft will. Man verpasst aber nichts.
 
Ich denke schon, dass man als Single glücklich sein kann, und es gibt viele Menschen, die für eine Partnerschaft gar nicht geeignet sind.

In jungen Jahren mag der Traum von Freiheit auch ganz toll sein. Aber ich sehe inzwischen einige Menschen in meinem Alter, die sehr einsam sind und beklagen, dass sie sich nie auf eine Familie eingelassen haben.
 

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