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Kann man heute eigentlich nicht mehr zu seinem Glauben stehen?

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Miro

Gast
Hallo, sie sollen ja vom Verfassungsschutz beobachtet werden, so viel ich weiß, und unzählige Tarnorganisationen haben, wobei die verdächtigten Vereine oder Verbände usw. das (zu Recht?) meistens bestreiten. Mehr weiß ich auch nicht darüber - aber ich persönlich halte sie nicht unbedingt für gefährlich. Eine Religion, Weltanschauung, von vielen halt. Ich habe mal eine Geschichte gehört aus Hamburg, da sollen Scientologen aufgrund ihrer Gesinnung keine Bankkonten eröffnen haben dürfen - so viel zum Thema: Religionsfreiheit. Danke für den Link zu Tom Cruise.

Viele Grüße

Miro
 
Zuletzt bearbeitet:

Sigi

Sehr aktives Mitglied
Kleine Philosophie zum Threadthema

Es ist immer vom Erschlagen werden die Rede. Wie kommt ihr eigentlich darauf?
Lena ist sofort weg, wenn man einfach in solche Thread nicht geht. Die Zeugen sind weg, wenn man die Tür nicht aufmacht oder sie von der Tür weist, die Scientologen sind weg, wenn man sich gar nicht erst mit irgendwas ködern lässt und so könnte ich fortfahren.

Oder kennt ihr jemand,der euch persönlich ans Zeug wollte?

Ich sags nochmal: Die Drohungen der Religionen sind Teil der Ware, nicht Teil der Person, die die Ware "vertreibt". Man regt sich ja auch nicht auf, wenn man bereits ein schönes Bett hat und es flattern ständig neue Angebote rein. Da nimmt man das Vergleichen locker und wenn man keine Lust mehr hat, kommt alles halt in den Müll.

O.k. früher war die katholische Religion so dominant, jeder glaubte, was der Pfarrer sagt, kommt direkt von Gott und wenn man da mit der Hölle gedroht bekam konnte dies sogar Neurosen auslösen oder eben zu vermehrter Spendenfreudigkeit führen. Irgendwie mussten die Gotteshäuser ja gebaut werden. Aber das ist doch heute nicht mehr so, oder? Also wenn die Strafpredigt irgendeiner Kirche nicht wirklich tief in mich rein geht, dann kann ich sie doch locker anschauen, wie das Sofa, was ich schon habe. Wir leben doch in einer vergleichenden lernenden Welt. Wieso nicht lernen, was es alles so gibt?

Das ist jetzt keien Belehrung, sondern eine Frage (mich nicht missverstehen). Ich frage mich halt, woher kommt die Wut, die manche haben, wenn sie von den Wareneigenschaften verschiedener religiöser Richtungen erfahren? Leben wir nicht auf einem großen Warenmarkt, der freien Marktwirtschaft?

Wenn natürlich nicht nur die Ware Aufdringlichkeit inherent hat, sondern der Verkäufer, dann wäre das sehr verständlich, denn ein Mensch könnte uns ja was tun, die Ware doch eigentlich nicht.

Danke.

Sigi
 

Polux

Aktives Mitglied
@Sigi
Also ich wüsste nicht, wo ich vom ‚Erschlagen’ geredet habe. Und ja, ich kenne mehrere ‚die mir persönlich ans Zeug wollte’. Sogar mehrmals. Allerdings war ich da schon erwachsen und hatte gelernt selbst zu denken. Daher konnte ich diese Übergriffe – und anders kann das nicht bezeichnet werden – abwehren.

Was mir die Methoden, die ich ‚erfahren durfte’ gezeigt haben ist die Perfidie mit der auf Mission gegangen wird.

Angegangen werden hauptsächlich Leute die in einer verwundbaren Situation sind. Die Halt und Zuspruch suchen. Das wird schamlos ausgenutzt um ‚die Lehre’ an den Mann bzw. die Frau zu bringen. ‚Die Christen’ gibt es inzwischen ja nicht mehr. Fundamentalisten die sich außerhalb der, fast harmlos anmutenden ‚großen Kirchen’ tummeln sind inzwischen ein kaum noch überschaubares Feld. Und zu behaupten, dass „die Religionen Teil der Ware und nicht Teil der Person sind“ – es mag ja sein, dass viele ‚guten Glaubens das Beste wollen’, allerdings hört das – wird in den Organisationen höher gestiegen ziemlich schnell auf. Zu was der ‚weichspül Atheismus’, der in obigem Link beschrieben wird, geführt hat kann inzwischen nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden.

Diese ‚Ware’ mit ihren, ‚ach, so gut meinenden’ Predigern, unterwandert inzwischen merklich unsere Gesellschaft – siehe Hessen. Das ist übrigens auch das erklärte Ziel vieler christlicher Sekten. Ein Gottesstaat auf Basis der Bibel.

Und wer meint, in Deutschland könne das nicht passieren – der informiere sich. Hessen ist da ein gutes Beispiel.

Deine Frage ‚Wieso nicht lernen, was es alles so gibt?’ beantwortet, denke ich Lena sehr gut:

Das diskutieren hilft doch in dem Fall sowiso nicht.Wenn ein Christ den richtigen Weg gefunden hat, warum soll er dann noch etwas von Dawkins lesen?Das würde ich auch nicht tun
.Dem anderen ist es ja auch freigestellt in der Bibel zu lesen oder nicht.


Die ‚Ungläubigen’ haben von den Christen zu lernen, denn die haben ja 'DEN richtigen Weg', umgekehrt gibt es Nichts!
 
L

Lena7

Gast
Deine Frage ‚Wieso nicht lernen, was es alles so gibt?’ beantwortet, denke ich Lena sehr gut:

Das diskutieren hilft doch in dem Fall sowiso nicht.Wenn ein Christ den richtigen Weg gefunden hat, warum soll er dann noch etwas von Dawkins lesen?Das würde ich auch nicht tun
.Dem anderen ist es ja auch freigestellt in der Bibel zu lesen oder nicht.

Die ‚Ungläubigen’ haben von den Christen zu lernen, denn die haben ja 'DEN richtigen Weg', umgekehrt gibt es Nichts!
Also Polux das was ich gestern Abend sagte, soll nun auch keine Starre Regel sein.Ich bin nur mal von mir ausgegangen.
Andere Christen würden vielleicht auch mal um zu diskutieren den Dawkins lesen.
Ich muß offen sagen, es würde mich auch zu sehr anstrengen mal so nebenbei so ein Buch zu lesen (da ich körperlich ziemlich angeschlagen bin)
Ich habe aber bei dem Thread damals über Dawkin im Internet nachgesehen das ich überhaupt erst mal wußte um was es ihm geht.
Ich denke das reicht auch um sich ein Bild zu machen.
Man kann aber auch einfach nicht alles lesen nur um dem anderen einen Gefallen zu tun.
Meistens reicht es, wenn man einige Aussagen eines Schriftstellers liest um sich ein Bild zu machen worum es geht.
Außerdem bin ich auch immer sehr vorsichtig in dem was ich aufnehme.
Ich gehe ja jetzt im Normalfall auch nicht hin, und sage zu jedem Du mußt die Bibel lesen.
Wenn die Person bestimmte Fragen hat, oder Aussagen macht die mit dem Glauben zu tun haben, zitiere ich natürlich schon mal was in Gottes Wort darüber steht, oder wenn ich spüre, der andere hat an Gott Interesse, auch dann schlage ich ihm vor, doch mal in der Bibel zu lesen.
Ansonsten bleibt es jedem selbst überlassen ob er in der Bibel lesen will oder nicht, genau wie ich mir das bei anderen Büchern vorbehalte.


LG
Lena
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Naja, Pollux,

einerseits ist eine Festigung der eigenen Position ja nicht falsch - um nicht "verwundbar" und nicht anfällig für die Extremen zu sein. Wobei diese Festigkeit je nach Lebenssituation und Leidensdruck schwankend sein kann.

andrerseits fände ich persönlich es gut, offen für Neues zu sein. Dies setzt aber die Fähigkeit zur nüchternen und vorurteilsfreien Analyse voraus. Dann, und nur dann ist da auch nichts mit unterwandern oder sich vereinnahmen lassen.

Peter
 

Missis

Aktives Mitglied
Das man wenn man einen Schatz gefunden hat, diesen gerne mit anderen teilen möchte, finde ich nicht ungewöhnlich.....

nur reagieren die Menschen darauf leider schon oft mit sehr viel Argwohn, und empfinden schon das oft als Gewalt.

Es ist ja auch brutal. Als Un/Andersgläubiger habe ich Rücksicht auf das religiöse Empfinden Gläubiger zu nehmen, anders herum habe ich aber hinzunehmen, wenn man mich bekehren will, weil es ja nur in "bester Absicht" geschieht zu meinem "Wohle" und Seelenheil. :rolleyes:

Manche von euch Gläubigen merken nicht mal, wie verletzend euer ständig mahnend gehobener Zeigefinger eigentlich sein kann. Da kann man gut und moralisch einwandfrei sein, gütig, hilfsbereit, aufopferungsvoll etc... aber das zählt für euch alles nichts, in die Hölle kommt man trotzdem, wenn man nicht an euren Gott glaubt. Ihr degradiert einen dadurch zu Menschen 2. Klasse herab.

Gestern musste ich mir vom Nachbarn sagen lassen, als Mensch der westlichen Welt wäre ich automatisch Christ, ob ich nun einer Kirche angehöre, oder nicht. Und als Christ hätte ich eine religiöse Verpflichtung, basta! Joa, in diesem Falle die Pflicht, mein Haus und meinen Garten ebenso monoton uniform adventlich zu schmücken, wie die übrige Nachbarschaft es auch tut. Diese potthässlichen Leuchtfiguren von Aldi im Vorgarten, Leuchtpyramiden in allen Fenstern, usw.

Ich habe also gefälligst hinzunehmen, dass ich Christ bin, entgegen meiner eigenen Überzeugung und ich habe gefälligst mein Wohneigentum mit Kokolores zu uniformieren, um dem religiösen Empfinden der Nachbarschaft genüge zu tun. ICH habe mich den "Gläubigen" anzupassen, meine eigenen Bedürfnisse spielen keine Rolle. Naja, denen werd ich was husten. Und wenn´s mir zu blöde wird, hänge ich Ostereier an die Sträucher und in die Fenster.

Jedenfalls ist das ein Verhalten, wie ich es von vielen Gläubigen erlebe. Toleranz und Rücksicht erwarten, selbst aber auf den Bedürfnissen Anders/Ungläubiger herumtrampeln.
 

Polux

Aktives Mitglied
...
Manche von euch Gläubigen merken nicht mal, wie verletzend euer ständig mahnend gehobener Zeigefinger eigentlich sein kann. Da kann man gut und moralisch einwandfrei sein, gütig, hilfsbereit, aufopferungsvoll etc... aber das zählt für euch alles nichts, in die Hölle kommt man trotzdem, wenn man nicht an euren Gott glaubt. Ihr degradiert einen dadurch zu Menschen 2. Klasse herab.
...stimmt schon. Die Tochter eines Bekannten ist mit Mann und Kind in einer Sekte. Die beiden gehen beide keiner geregelten Beschäftigung nach sondern arbeiten 'für die Kirche, beide gesund und rel. jung, nehmen Sozialhilfe und die finanzielle Hilfe ihrer Eltern gerne an. Beten z.B für das Geld für ein neues Auto, der Vater denkt er muss seiner Tochter doch helfen, schenkt ihnen eines. Gedankt wird aber Jesus und nicht dem Vater. Der war schon ziemlich geknickt.

Die Mutter war an Krebs erkrankt - der Kommentar war - da siehst du wohin deine Ungläubigkeit führt - der Teufel hat von dir Besitz ergriffen. Halleluja :)
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
:) Ist ein ernstes Thema -und als Atheist will ich hier nicht die millionste Erörterung abgeben (weil ich zu viele "Pseudo-Christen" erlebt hab und die GELEBTE Nächstenliebe ausblieb...)

...nur:

Missis ,ich HABE "Dauerostereier" am Fenster....und den Herrnhuter Stern praktischerweise als Zimmerlampe. :D
***********************************************
Zum Thema:
" An ihren Taten sollst Du sie erkennen"

Und...da müßten etliche zittern...vor "ihrem Herrn",wie auch immer sie ihn definieren wollen.

toleranter Gruß !
Micky
 
L

Lena7

Gast
Manche von euch Gläubigen merken nicht mal, wie verletzend euer ständig mahnend gehobener Zeigefinger eigentlich sein kann. Da kann man gut und moralisch einwandfrei sein, gütig, hilfsbereit, aufopferungsvoll etc... aber das zählt für euch alles nichts, in die Hölle kommt man trotzdem, wenn man nicht an euren Gott glaubt. Ihr degradiert einen dadurch zu Menschen 2. Klasse herab.

Glaub mir Missis, ich registriere das sehr wohl, ob jemand hilfsbereit ist, moralisch gut, oder einen edlen Charakter hat. Rein menschlich gesehen schätze ich viele hier im Forum sehr wegen ihres edlen Charakters gerade sogar einige, die gegen das Christentum gehen....weil ich ihre Ehrlichkeit liebe, und einfach sehe wie sie um andere besorgt sind etc.
Für mich ist also ein Mensch der noch kein Christ ist niemals ein Mensch 2. Klasse.
Aber um so mehr wünsche ich es mir gerade für diese Menschen das sie Jesus kennen lernen würden. Ach seufz, könntet ihr nur verstehen was ich meine.:( Wenn ich es versuchen würde noch näher zu erklären, würde ich mal wieder nur das Gegenteil erreichen.

Ich habe also gefälligst hinzunehmen, dass ich Christ bin, entgegen meiner eigenen Überzeugung und ich habe gefälligst mein Wohneigentum mit Kokolores zu uniformieren, um dem religiösen Empfinden der Nachbarschaft genüge zu tun. ICH habe mich den "Gläubigen" anzupassen, meine eigenen Bedürfnisse spielen keine Rolle. Naja, denen werd ich was husten. Und wenn´s mir zu blöde wird, hänge ich Ostereier an die Sträucher und in die Fenster.
In wie weit Du Dich vielleicht anpassen solltest um Ärger aus dem Weg zu gehen, mußt Du selber entscheiden.
Ob Du Dich jedoch als Christ bezeichnest, dürftest Du selber besser wissen, als die lieben Nachbar,!
Na, das ist wiedermal das traditionelle Namenschristentum. Wo die Menschen sich heiliger fühlen, wenn sie an Karfreitag einen Fisch verschlingen, oder an Weihnachten ihr Haus mit Glitzer umhüllen:rolleyes:
Mir Christentum hat das ganze Gehabe allerdings reichlich wenig zu tun.:D


Liebe Grüsse:(:)
Lena
 
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