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Keine Beziehung eingehen wegen unterschiedlichem sozialen Status?

  • Starter*in Starter*in Richardhaar
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Also ich denke schon, dass solche Beziehungen schwierig sein könnten. Irgendwann bereust du es vielleicht. Und wenn du jetzt schon das Gefühl hast, die Frau sei dir in mancher Hinsicht geistig unterlegen...Ich meine wenn die Bildung angeblich keine Rolle spielt dann würdest du die "Beziehung" zu dieser Frau doch nicht hinterfragen.
 
Hhmm, ich denke in der Mitte liegt die Realität des "Problems"....
Ich denke schon dass die Lücke zu weit auseinanderdriften kann... Eine Bez. zwischen einen hochintelligenten Menschen kann dann langfristig m.e., im Alltag nicht mit einen einfältigen, wenn auch ansonsten wertvollen Menschen bestehen.......
Ich denke dieses "es kommt doch nur auf die inneren Werte an" und alleien das Herz muss gut sein, ist nett gemeint, aber an der wirklichen Realität vorbei.

Ich finde dieses Thema/Thread aus persönlichen Belangen sehr interessant... denn mich treibt das Thema auch immer wieder mal um- aber aus umgekehrter Sichtweise...! Meine erwähnenswerten langfristigen Partner waren/sind allesamt Akademiker. Mein Mann (bin verwitwet) und mein letzter Freund waren beide Ärzte - mein jetziger Partner hat einen Magister in Geisteswissenschaften. Ich bin ihnen intellektuell haushoch unterlegen... . Mein jetziger Freund toppt leider meine Männer diesbezügl nochmal - er ist der Klügste--aber es für mich oft schwierig.... es gab Zeiten gerade in der Anfangszeit der Bez. da bin ich oft richtig seelisch abgestürzt weil ich mir so unwesentlich und dumm vorkam... Ich dachte oft "WAS in Himmels Namen soll dieser superkluge Mann mit MIR??!" Ich fühlte mich oft deshalb sooo deprimiert.... habe es aber immer mit mir selber ausgemacht - also schon meiner Freundin meine Nöte mitgeteilt - es ihn aber nie wissen lassen....

Ja, mittlerweile ist es besser geworden, ja, wesentlich besser, dennoch habe ich oft immer noch diese Standesdünkelgefühle, diese Minderwertigkeitskomplexe..... ER vermittelt mir überhaupt auch nicht diese Gefühle, das ist ganz alleine mein eigenes Problem... ich denke was mein Vorteil ist, dass ich mich halbwegs gut auszudrücken verstehe, ansonsten ist einiges mehr als im argen....🙄 aber dennoch können wir auch angeregte Diskussionien führen, über ernste, z.b sozialkritische Themen, etc... das geht alles. Und das meine ich eben, wenn jemand nun wirklich ausgesprochen "einfältig" ist, was nichts über seinen Wert als Mensch aussagt! und dann einen extrem klugen Partner hat, wird es im tagtäglichen Dialog sicher irgendwann mal schwierig bis nicht lebbar. Ich denke man sollte extrem grosse Unterschiede auch nicht zu blumig unter den Teppich kehren, das ist einfach Quatsch! Aber sicher überbrücken Gefühle auch solche Unterschiede-- aber eben auch sicherlich nur bis zu einem gewissen Grad. Alles andere würde ich als weltfremd bezeichnen.

Grüsse
Nachtblume
 
Bildung, Status, Geld sind nicht alles im Leben.

🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄


NEIN, das habe ich doch lang und ausführlich unterschrieben, dennoch muss es haaalbwegs passen.... Und es geht auch nicht um Kohle, sondern um extreme intellektuelle Unterschiede. Klar, aber wenn man manche so liest, gibt es nur das Herz -nichts anders, es ist komplett egal wie jemand aussieht, nur die innere Schönheit zählt angeblich und wenn er dumm ist, was es nunmal gibt, kann er auch mit einem extrem intellektuellen Menschen glückliich auf einen Schimmel in das Abendrot reiten... Himmel, wo ist hier manchmal der Realismus? Wir sind eben im wahren Leben nicht im Julia Romanen, sondern müssen einen gemeinsamen Alltag bestehen, wo auch die erste rosarote Brille nach dem ersten Höhenflug Kratzer bekommt....
 
also ich denke auch dass es mal garnichts mit dem wert eines menschen zutun hat.

aber es ist wirklich so dass "zu unterschiedliche" menschen leichter probleme kriegen! es kommt aber auch darauf an was man sich von einer beziehung verspricht.

willst du mit deinem partner reden können?
willst du hauptsächlich einfach mit ihm kuscheln?
worauf liegt der fokus?

bildung ist nicht alles, aber sie bestimmt und fördert oft den intellekt eines menschen. die betonung hierbei liegt auf "oft" nicht "immer"!

aber das zu entscheiden liegt einzig im ermessen des TEs!
nur er kennt seine freundin und weiß was sie diesbezüglich zubieten hat.

der grad, wie gesagt, wäre mir wurst. auf deine bedürfnisse kommt es einzig an!

lg, kena
 
Huhuuu.

Ich habe ein ganz liebes Mädel kennengelernt, wir verstehen uns super, sie gefällt mir auch und im Prinzip könnte ich mir eine Beziehung mit ihr vorstellen.

Nur haben wir beide ein etwas unterschiedliches Bildungsniveau, ich war auf dem Wirtschaftsgymnasium und habe den Betriebswirt, sie hat Hauptschule und arbeitet in einer Reinigung.

Ergo hat sie nicht viel geld, und in manchen Unterhaltungen merkt man halt den etwas anderen Bildungsgrad. Man kann sich aber trotzdem mit ihr unterhalten, also sie macht jetzt keinen dummen Eindruck.

Findet ihr sowas wichtig, oder kann es auch so funktionieren?
eigentlich musst du doch im zusammensein merken wie du mit ihr zurecht kommst...gespräche unternehmungen und der alltag eben, wenn du da den eindruck hast, ihr könnt euch gut verständigen und seit eben auf einer wellenlänge...ists doch okay. wenn du aber jetzt einiges komisch findest, bzw. das man den anderen bildungsstand merkt....oder soetwas,dann finde ich hats wenig zweck,dann wirds dich auf dauer nerven.
das mit dem finanzeillen, ist gewöhnungsbedürftig und brint bestimmt öfter dikussionen,kommt drauf an,wie weit man da auseinander klafft. wenn du selbstverständlicherweise"gut lebst" und sie muss auf jeden pfennig achten, ists schwierig, aber auch lebbar.
ist so meine meinung.
du wirst ja im weiteren zusammen sein merken, ob dich was abtörnt und du nicht klar kommst....lass dir dann jetzt doch einfach zeit, etwas mit ihr anzufangen und schau erstmal genauer,wies so ist.
 
Es geht ja hier um die Findungsphase.

.... es gab Zeiten gerade in der Anfangszeit der Bez. da bin ich oft richtig seelisch abgestürzt weil ich mir so unwesentlich und dumm vorkam... Ich dachte oft "WAS in Himmels Namen soll dieser superkluge Mann mit MIR??!"

Ich habe ein ganz liebes Mädel kennengelernt, wir verstehen uns super, sie gefällt mir auch und im Prinzip könnte ich mir eine Beziehung mit ihr vorstellen.

Anscheinend ist in dieser Zeit der Wille des Herzens größer. Ob´s dann wirklich klappt, dass zeigt wie überall, der Alltag.😉
 
. ich denke was mein Vorteil ist, dass ich mich halbwegs gut auszudrücken verstehe, ansonsten ist einiges mehr als im argen....🙄 aber dennoch können wir auch angeregte Diskussionien führen, über ernste, z.b sozialkritische Themen, etc... das geht alles.
Ich denke, das ist der entscheidende Punkt, Nachtblume. Bildung und Intelligenz sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Klugheit ist auch noch mal was anderes als Intelligenz oder Bildung. Du bist unter Garantie überdurchschnittlich intelligent, lebensklug, kannst dich gut ausdrücken und interessierst dich auch für anspruchsvolle Themen, bist bereit, lebenslang dazuzulernen - warum solltest du einem akademisch gebildeten Partner zu wenig zu bieten haben?

Meine Eltern hatten auch beide "nur" Volksschulbildung und entsprechende Berufe, man merkte ihnen aber dennoch an, dass sie intelligent und vor allem sehr interessiert waren. Sie besaßen Herzensbildung und Taktgefühl und konnten sich überall sehen lassen. Ich bin stolz auf das, was meine Eltern auch mit niedrigerem Bildungsabschluss erreicht haben, und bin dankbar dafür, dass sie mir eine akademische Ausbildung ermöglicht haben, die ihnen selbst aus rein finanziellen Gründen verwehrt war.

Ich denke allerdings, du hast es als Frau auch leichter. Und Richard wird es mit seiner Reinigungskraft auch leichter haben, was die gesellschaftliche Akzeptanz der Beziehung betrifft, als wenn ich bspw. eine Partnerschaft mit einem Brummi-Fahrer oder Gärtner mit Hauptschulabschluss eingehen würde. Es gibt deutlich mehr akademisch gebildete Männer, die bereit sind, eine Partnerschaft mit einer Frau mit formal geringerem Bildungsabschluss einzugehen, als es Akademikerinnen gibt, die für einen Mann mit geringerem Bildungsabschluss ernsthaft als Partnerin in Betracht kämen.

Es gibt sogar Akademiker, die sich vorzugsweise mit geradezu naiven Frauen einlassen (also nicht nur mit geringerem Bildungsabschluss, sondern richtigen unterwürfigen Dummerchen, über die auch du mit Sicherheit nur den Kopf schütteln würdest!) und diese regelrecht hofieren, aber auch ein bisschen gönnerhaft behandeln. Die betreffenden Frauen sind so dümmlich und unkritisch, dass sie das nicht einmal merken, sondern es als Fürsorge interpretieren und sich wer weiß wie begehrenswert und feminin vorkommen, weil sie nicht nur einen Mann, sondern sogar einen Akademiker "abgekriegt" haben. Gleichzeitig behandeln die so gearteten Männer Frauen, die ihnen intellektuell und bildungsmäßig das Wasser reichen können, von oben herab und versuchen, sie regelrecht vorzuführen. Wahrscheinlich, weil sie es für ihr Ego brauchen, dass ihre Partnerin ihnen in jeder Hinsicht unterlegen ist. Den weniger gebildeten Frauen tut es dann so richtig gut, dass ihr Partner es der "eingebildeten Akademikerin" scheinbar mal so richtig gegeben hat. Dieses Phänomen habe ich schon oft beobachten können und war dann auch des öfteren Zielscheibe der Herablassung.

Man sollte ja nicht denken, eine gleichberechtigte Beziehung könne man als Akademikerin nur mit einem Akademiker führen. Weit gefehlt!
Die sind oft so was von borniert, nur auf Äußerlichkeiten und ihre Selbstdarstellung bedacht und würden ihre Seele verkaufen, damit sie nur ja ihre begehrten Pöstchen bis zur Pensionierung ergattern 🙄 - also mein Interesse an einer Partnerschaft mit einem Akademiker hat jedenfalls in den letzten Jahren immer mehr abgenommen. Ich bin sogar mittlerweile so weit, dass ich Akademiker des gerade beschriebenen Typs regelrecht verachte.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Vorsicht Klassenschranken unterschiedlichen Gesellschaftsschichten!

Ich habe es selbst erlebt und bei vielen meiner Klienten beobachtet, daß die unterschiedlichen Schichten des Herkommens ein ganz entscheidendes Einfluß haben, wenn es um tieferes menschliches Verständnis, wortloses miteinander Wohlfühlen und um die vielen Selbstverständlichkeiten des Lebens, also um die verinnerlichten Grundauffassungen und Werteskalen geht!

Ich spreche hier nicht von Wissenenslücken oder Bildungabschlüssen, sondern es geht um weit mehr und grundlegenderes. Es geht um die gesamte Sozialisation, die Art und Weise des Denkens, des Redens, des miteinander Umgehens.

Seit wann haben denn Werte, menschliches Verständnis und der Umgang miteinander etwas mit dem Bildungsabschluss zu tun? 😕

Mein Ex-Mann und ich standen - was das Bildungsniveau angeht - ziemlich auf Augenhöhe, beide Abi, beide ein Studium rund um §§ (er an der Uni, ich an der FH) - und trotzdem hatten wir wenige Gemeinsamkeiten, so gut wie keine gemeinsamen Werte, konnten im Laufe der Zeit immer weniger miteinander reden - und wortlos miteinander wohlgefühlt haben wir uns auch nicht. Was ihm leider so völlig abging, war das, was man "emotionale Intelligenz" nennt (EQ), er war Zeit seines Lebens Aussenseiter, erst in der Schule, dann an der Uni und später, im Beruf, fand er auch nie "Draht" zu seinen Kollegen, sondern war immer nur der belächelte Sonderling. Trotz 1,8-er Abi und einem "magna cum laude" in der Dissertation.


Mein jetziger Partner steht - wenn man nur rein den Bildungsstand nimmt - weit unter mir - trotzdem haben wir jede Menge Gesprächsthemen, den gleichen Humor und es passiert uns dauernd, dass der eine die Gedanken des anderen ausspricht. 😀 Er ist ein warmherziger Mensch mit großem Freundeskreis.
 
AW: Vorsicht Klassenschranken unterschiedlichen Gesellschaftsschichten!

Mein Ex-Mann und ich standen - was das Bildungsniveau angeht - ziemlich auf Augenhöhe, beide Abi, beide ein Studium rund um §§ (er an der Uni, ich an der FH) - und trotzdem hatten wir wenige Gemeinsamkeiten, so gut wie keine gemeinsamen Werte, konnten im Laufe der Zeit immer weniger miteinander reden - und wortlos miteinander wohlgefühlt haben wir uns auch nicht. Was ihm leider so völlig abging, war das, was man "emotionale Intelligenz" nennt (EQ), er war Zeit seines Lebens Aussenseiter, erst in der Schule, dann an der Uni und später, im Beruf, fand er auch nie "Draht" zu seinen Kollegen, sondern war immer nur der belächelte Sonderling. Trotz 1,8-er Abi und einem "magna cum laude" in der Dissertation.


Mein jetziger Partner steht - wenn man nur rein den Bildungsstand nimmt - weit unter mir - trotzdem haben wir jede Menge Gesprächsthemen, den gleichen Humor und es passiert uns dauernd, dass der eine die Gedanken des anderen ausspricht. 😀 Er ist ein warmherziger Mensch mit großem Freundeskreis.
Kann ich bestens nachvollziehen, Acromantula! Gratulation zu deinem jetzigen Partner! 🙂
 

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