. ich denke was mein Vorteil ist, dass ich mich halbwegs gut auszudrücken verstehe, ansonsten ist einiges mehr als im argen....🙄 aber dennoch können wir auch angeregte Diskussionien führen, über ernste, z.b sozialkritische Themen, etc... das geht alles.
Ich denke, das ist der entscheidende Punkt, Nachtblume. Bildung und Intelligenz sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Klugheit ist auch noch mal was anderes als Intelligenz oder Bildung. Du bist unter Garantie überdurchschnittlich intelligent, lebensklug, kannst dich gut ausdrücken und interessierst dich auch für anspruchsvolle Themen, bist bereit, lebenslang dazuzulernen - warum solltest du einem akademisch gebildeten Partner zu wenig zu bieten haben?
Meine Eltern hatten auch beide "nur" Volksschulbildung und entsprechende Berufe, man merkte ihnen aber dennoch an, dass sie intelligent und vor allem sehr interessiert waren. Sie besaßen Herzensbildung und Taktgefühl und konnten sich überall sehen lassen. Ich bin stolz auf das, was meine Eltern auch mit niedrigerem Bildungsabschluss erreicht haben, und bin dankbar dafür, dass sie mir eine akademische Ausbildung ermöglicht haben, die ihnen selbst aus rein finanziellen Gründen verwehrt war.
Ich denke allerdings, du hast es als Frau auch leichter. Und Richard wird es mit seiner Reinigungskraft auch leichter haben, was die gesellschaftliche Akzeptanz der Beziehung betrifft, als wenn ich bspw. eine Partnerschaft mit einem Brummi-Fahrer oder Gärtner mit Hauptschulabschluss eingehen würde. Es gibt deutlich mehr akademisch gebildete Männer, die bereit sind, eine Partnerschaft mit einer Frau mit formal geringerem Bildungsabschluss einzugehen, als es Akademikerinnen gibt, die für einen Mann mit geringerem Bildungsabschluss ernsthaft als Partnerin in Betracht kämen.
Es gibt sogar Akademiker, die sich vorzugsweise mit geradezu naiven Frauen einlassen (also nicht nur mit geringerem Bildungsabschluss, sondern richtigen unterwürfigen Dummerchen, über die auch du mit Sicherheit nur den Kopf schütteln würdest!) und diese regelrecht hofieren, aber auch ein bisschen gönnerhaft behandeln. Die betreffenden Frauen sind so dümmlich und unkritisch, dass sie das nicht einmal merken, sondern es als Fürsorge interpretieren und sich wer weiß wie begehrenswert und feminin vorkommen, weil sie nicht nur einen Mann, sondern sogar einen Akademiker "abgekriegt" haben. Gleichzeitig behandeln die so gearteten Männer Frauen, die ihnen intellektuell und bildungsmäßig das Wasser reichen können, von oben herab und versuchen, sie regelrecht vorzuführen. Wahrscheinlich, weil sie es für ihr Ego brauchen, dass ihre Partnerin ihnen in jeder Hinsicht unterlegen ist. Den weniger gebildeten Frauen tut es dann so richtig gut, dass ihr Partner es der "eingebildeten Akademikerin" scheinbar mal so richtig gegeben hat. Dieses Phänomen habe ich schon oft beobachten können und war dann auch des öfteren Zielscheibe der Herablassung.
Man sollte ja nicht denken, eine gleichberechtigte Beziehung könne man als Akademikerin nur mit einem Akademiker führen. Weit gefehlt!
Die sind oft so was von borniert, nur auf Äußerlichkeiten und ihre Selbstdarstellung bedacht und würden ihre Seele verkaufen, damit sie nur ja ihre begehrten Pöstchen bis zur Pensionierung ergattern
🙄 - also mein Interesse an einer Partnerschaft mit einem Akademiker hat jedenfalls in den letzten Jahren immer mehr abgenommen. Ich bin sogar mittlerweile so weit, dass ich Akademiker des gerade beschriebenen Typs regelrecht verachte.