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keine Freunde - nochmal

Sigillaria

Aktives Mitglied
hmm...also.
Wenn da ein Filmheld grosskotzig sagt "ich habe keine Freunde", heisst ich brauch keine, bin selber stark genug, schaff alles im Alleingang. haha *laut lach* Klar so sind die Super-Helden-Filme ja aufgebaut
(ich kenne jetzt den genannten Film nicht, mein nur so allgemein)
Das sind halt Filme, mit supertollen, beliebten Schauspielern, die man bewundert.
Aufs reale Leben lässt sich das wohl kaum übertragen.
Jeder braucht irgendjemand, einen vertrauten menschen, und wenns nur einer ist.
Klar, es gibt so Einsiedler, Aussteiger, aber die sind dann aus ganz besonderem "Holz" und haben (sorry) eine Macke oder genetische Fehlschaltung. Der Mensch ist nicht zum allein sein gemacht.
Ohne deinen letzten Absatz würde ich dir zustimmen. Natürlich ist der Mensch ein geselliges Lebewesen.

Aber warum sollten Einsiedler und Aussteiger eine Macke haben, oder irgendwie falsch verdrahtet sein?
Wenn sie mit ihrem Leben wirklich zufrieden sind, ist doch alles gut!
Außerdem ist es ja nicht so, daß Aussteiger kaum Freunde oder Kontakte zu anderen Menschen haben, und auch nicht jeder Einsiedler bewacht sein Anwesen mit ner Knarre in der Hand, damit es bloß keiner wagt, einen Schritt drauf zu zu gehen...

Es kommt aber vor, daß sich Einsiedler und minimalistisch lebende Aussteiger so eine Art Wettstreit liefern, wie super eigenständig und "anders als der Mainstream" sie doch leben, und sich dabei unheimlich toll und stark vorkommen.
Und das läuft dann so ähnlich ab, wie bei asketisch- religiösen Fanatikern, so nach dem Motto:
Ich kann auf noch mehr menschliche Kontakte/Konsum/Bequemlichkeiten verzichten, als du!
So wie in spanischen Klöstern des 16. und 17. Jahrhunderts, wo es alle mögliche Orden versucht haben, sich in Askese, Einsamkeit und Schweigegelübden zu überbieten, um angeblich gottgefälliger zu werden.
Hat sie das irgendwie zu besseren Menschen gemacht? Die Geschichte sagt eindeutig Nein....
 

Marcko

Mitglied
Das mit den Freunden ist so ein Thema.
Ich habe im Laufe der Zeit festgestellt, jeder definiert das ein Stück weit anders.
Frauen führen oft andere Freundschaften als Männer und finden auch schneller neue Freunde, auch intensivere.
Ich habe die Schule zu entscheidenden Zeiten gewechselt inkl. Wohnort. Aus dem Grunde habe ich meine Freunde größtenteils verloren oder nie pflegen können, wie man sie normal pflegt. Lange Zeit hatte ich dann Studienkollegen, mit denen hatte ich 10 Jahre intensiven Kontakt.

Heute merke ich, rühren sich meine "Freunde" von damals kaum noch, wenn ich es nicht tue, "lass mal treffen", aber konkret wird es selten. Viele haben Partnerinnen, Familie und scheinen die Freunde nicht mehr zu pflegen oder können es zeitlich nicht. Weiß ich nicht. Jedenfalls waren sie zum Single Status sehr aktiv, den Kontakt zu halten.

Ich habe lange Zeit etwas an mir gezweifelt, ich wohne ländlich, das ist ein absolutes Grundproblem, weil hier fast nur Menschen mit entweder einem fest gemauertem Freundeskreis leben oder Familien, die keine oder nur bestehende Freundschaften pflegen. Das habe ich in der Zeit als Grundproblem isoliert.

Ich habe dann versucht Freundschaften in der nächst größeren Stadt (30-40min mit dem Auto) aufzubauen, was eine Zeit lang gelungen ist aber diese Leute keinen Bock hatten, in meine Nähe zu kommen. Daraufhin habe ich das ganze auch eher wieder zur Bekanntschaft als zur Freundschaft degradiert.

Heute mache ich mein eigenes Ding, habe eine Familie, mit der ich gut auskomme, und auf die ich mich im großen und ganzen verlassen kann.

Ich habe festgestellt, dass Freundschaften selten ewig halten, man muss viel Zeit investieren und leider beruht das oft nicht auf gegenseitigem Interesse, woraufhin es dann halt eben wieder zerbricht.

So habe ich mein Leben größtenteils so aufgebaut, dass ich weitgehend ohne Freunde auskomme, auch wenn es tatsächlich oft mals fehlt.
 
P

Pseudonüüm

Gast
Sofern du damit klar kommst, ist doch alles gut.

Früher als Teenie war ich ein Mitläufer und wollte viele Freunde haben, die ich nicht hatte. Mit 18 jedoch fing ich an Freundschaften erst zu nehmen. Damals war es noch cool, Leute, die man auf Partys kennengelernt hatte und meist es nie wieder sah, auf Facebook zu adden. Ich fing dann an solche Anfragen eher abzublocken.

Mit Anfang 30 halte ich meinen Freundeskreis nun bewusst klein und setze auf Qualität statt Quantität. Meine Freunde sind ein Teil meiner Familie geworden. Wenn ich meine Eltern besuche, meine Mama Kuchen gebacken hat, bittet sie mich etwas Kuchen meinen Freunden vorbeizubringen. Meine Freunde laden dagegen meine Eltern zu sich zum Essen ein, wenn sie in der Nähe sind etc. Entfernung (bis 400km) war für die Freundschaften nie ein Problem.
 

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