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"Kleine" Ereignisse aus der frühen Kindheit, die sich irgendwie ins Gedächtnis fraßen

Guten Abend,

angeregt durch einen anderen Faden von gestern in dem ich auch was Kleines erzählte und weil ich eine ehemalige Klassenkameradin aus der Grundschule traf, mit der ich zuvor ewig nicht mehr sprach, bin ich irgendwie in Grübeln gekommen. Warum man sich an manche kleine Begebenheiten so gut erinnert.....warum diese so einschlugen in die Kinderseele. So dass man sich jetzt noch daran erinnert, obwohl fast alles aus dieser Zeit vergessen ist ansonsten. Das müssen ja nicht nur traurige Dinge sein, sondern es darf gerne auch etwas Lustiges sein. Oder etwas, was wir damals tragisch fanden und worüber wir jetzt lachen können. Vielleicht können wir ja ein paar Geschichten zusammen tragen?

Ich fange mal an damit, was mir meine Erinnerung vorhin als Bild geliefert hat.......Kindergartenzeit. Ein Junge, nennen wir ihn David und ich wurden zusammen von seiner Mutter abgeholt und mit dem Auto nach Hause kutschiert. Ich hatte eine Bastelarbeit aus Karton dabei. David hatte seine Arbeit wohl noch nicht fertiggestellt. Als ich aussteigen wollte, wollte mir David aber meine Bastelei nicht zurückgeben. Er wollte sie unbedingt behalten. Seine Mutter konnte/wollte sich wohl nicht durchsetzen. So ging ich ohne in mein Elternhaus, natürlich nicht happy. David wollte mir dann zu einem anderen Zeitpunkt seine Arbeit schenken. Ich fand die nur leider viel hässlicher als meine eigene. Aber ich glaube, dass ich es nicht fertiggebracht habe, das zuzugeben und dass ich sie einfach genommen habe. Also ich glaube, dass ich das damals sehr schlimm fand; auch weil Davids Mutter mir nicht wirklich half, wo ich doch so im Recht war. Aber irgendwie im Rückblick ist es halt nur ne niedliche Erinnerung, die aber ja irgendwas mit mir gemacht zu haben scheint.

Fällt Euch auch was ein? So aus früher Kindheit......ein Erlebnis von dem ihr denkt, dass es eigentlich komisch ist, dass Ihr das noch wisst?
 

Thommy123

Aktives Mitglied
Es ist mit Sicherheit meine allererste Erinnerung. Ich war nicht älter als drei Jahre alt und meine Erinnerung dauert auch kaum länger als ein paar Sekunden.

Ich sitze zusammen mit meiner Schwester in einer Art Wolldecke, die von zwei Erwachsenen in die Höhe gehoben wurde und sie schaukelten uns hin und her. Ich jauchze und schreie vor Freude, während sich meine Schwester, die mir gegenüber sitzt, ängstlich an der Decke festkrallt. Ich beuge mich vor und schaue sie aufmunternd an als ob ich sagen wollte: "Lach doch mal, das ist doch lustig."

Warum erzähle ich das? Nun, vor einigen Jahren habe ich in Mutters Fotoschachtel gewühlt und was finde ich da? Ein Foto von genau dem Augenblick als ich mich kreischend vor lachen zu meiner Schwester vorbeuge. Kaum zu glauben, aber meine erste Erinnerung überhaupt wurde auf einem Foto verewigt. Jetzt weiss ich auch wer die Erwachsenen waren: Meine Mutter und ein Onkel, und die Wolldecke war eine Picknickdecke. 🙂
 

H3rzwetter

Aktives Mitglied
Ich hatte mit ca. 3 einen MERKwürdigen Traum.

Ich sitze im Kaninchenstall als kleines Wesen, die Tür des Zimmers geht auf und herein kommt ein Riese (perspektivisch wahrsch. nur ein Mensch).
Ich drücke mich in die hinterste Ecke des wohligen Stalles.

Mehr weiß ich nicht mehr, nur das blendende LIcht des Zimmers, der untere Körper ab Brust ca. des Riesen und das angenehme Halbdunkel des Stalls.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Meine besondere Erinnerung betrifft nicht die ganz frühe Kindheit.
Ich wohnte in einem kleinen Dorf, und die Grundschule war im etwas entfernteren Nachbardorf. Dahinter lagen noch andere Dörfer. Der Schulbus fuhr auf dem Nachhauseweg zuerst diese weit entfernteren Dörfer an, und mir wollte nicht einleuchten warum ich so einen doofen Umweg machen sollte. Also wettete ich großspurig mit meinen Klassenkameraden, dass ich zu Fuß schneller sei als der Bus.

Letztendlich musste ich doch nur ein paar mal um die Ecke biegen, und dann die lang gezogene Landstraße entlang laufen, durch die alte verlassene Bahnunterführung hindurch, am Sportplatz vorbei, und dann war ich ja auch schon fast da. Wo sollte das Problem sein?!

Meine Lehrerin fragte natürlich fürsorglich, aus welchem Grund ich nicht in den Bus steigen würde, aber ich flunkerte dass ich bei einem Klassenkameraden zu Mittag essen, und später dort abgeholt würde.
Voller selbstbewusster Ambitionen stapfte ich siegessicher los.

Aber so nach ein paar hundert Metern, da wurde mir mit jedem Schritt klarer, dass 7 km Wegstrecke doch verdammt ambitioniert für kurze siebenjährige Beine sind. Ich schluckte, und blickte entsetzt auf die schier endlose Reihe von Leitpfosten. Dieses Bild hat sich wirklich eingebrannt.

Um es kurz zu machen: Ich habe die Wette nicht gewonnen und bekam drei Wochen Hausarrest, weil ich mir wieder mal Unfug ausgedacht hatte.
Aber dieser Streich hat mich eine wichtige Lektion gelehrt, die ich für den Rest meines Lebens beherzigen sollte, nämlich meine Einschätzungen genau zu überprüfen, bevor ich losgehe. 😅

PS Toller Thread :)
 
Danke für Eure Beiträge. :) Für die lustigen und traurigen.
Wie empfindsam man da war, wie kleine Dinge so groß für einen sein konnten, wie wenig man manches einschätzen konnte.

Von meinen beiden älteren Geschwistern (da gabs mich noch nicht) hält sich immer die Story, dass sie sich, als sie noch ganz klein waren, im Morgengrauen aus dem Haus schlichen, um unserer Mutter ein neues Blumenbeet anzulegen (sie liebte Blumen sehr). Die Ware dafür sollte von der Nachbarin direkt gegenüber kommen. Deren Pflanzen wurden also gegenüber ausgebuddelt und bei uns wieder eingegraben. Die Enttäuschung muss wohl sehr groß gewesen sein, als das mütterliche Gesicht mehr blankes Entsetzen als große Freude zeigte. Wenig Unrechtsbewusstsein, dafür aber sehr liebevoll, finde ich. :love:
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Ich bin mit 4 zu meiner besten Freundin rüber gerannt und ich weiß noch genau, dass sie einen blauen Pullover trug. Die Ärmel im dunkleren Blau, vorne hellblau und da war eine Blume oder ein Elefant drauf.
Sie hatte 2 Zöpfe und hat sich genauso gefreut wie ich, dass wir Zeit zum Spielen hatten.
Ich bin mit meinen Eltern gerade von irgendwo wieder gekommen und mich konnte nichts mehr halten, als zu ihr zu rennen.

Die gleiche Freundin und ich, wir saßen in Kindergarten in 2 getrennten Ecken, bis unsere Eltern uns abholten, weil wir den Waschraum unter Wasser gesetzt haben ( Handtücher in alle Waschbecken Abflüsse gestopft).

Die meisten Erinnerungen habe ich mit ihr und es hatte fast immer was mit Wasser zu tun 🙈 und die Erwachsenen waren oft nicht so ganz begeistert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab in der Schule mit einem Mädchen hinter mir Schabernack getrieben. Wir haben wohl über längere Zeit den Unterricht gestört. Der Lehrer hat das aber irgendwie falsch eingeschätzt und hat dann eine Strafe für das andere Mädel und ihre Nebensitzerin ausgesprochen, die halt überhaupt nicht beteiligt war. Ich habe mich so schäbig gefühlt, mich geschämt und hätte es ja sofort aufklären müssen. Bin dann aber erst nach der Stunde zum Lehrer hin und habe gesagt, wie es war.
 

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