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Komme mit Kollegin nicht klar

Kurono

Mitglied
Hallo Mikan,
Es klingt in deiner Beschreibung des Problems so, als wenn es hauptsächlich (oder sogar ausschließlich) um Meinungsverschiedenheiten in puncto Ordnung und Sauberkeit zwischen dir und deiner Kollegin geht. Sowas ist für uns Außenstehende natürlich schwer zu beurteilen, denn letztendlich kommt es ja irgendwie darauf an, welches Maß an Putzarbeitsaufwand bei eurer Arbeit tatsächlich nötig ist, um so effizient wie möglich zu sein und qualitativ arbeiten zu können.

Die Maschinen direkt nach der Benutzung zu säubern, um später keine angetrockneten Reste abkratzen zu müssen klingt für mich aber durchaus nachvollziehbar. Generell habe ich auch eher die Erfahrung gemacht, dass es beim arbeiten besser ist mehr Ordnung und Sauberkeit einzuhalten, von daher denke ich, liegst du mit deinen Ansichten bestimmt nicht so verkehrt. Also wenn das wirklich deine Meinung ist, die Arbeit so besser bewältigen zu können, dann stehe ruhig selbstsicher dazu und sag deinem Chef das bei dem Gespräch so. Du willst deine Kollegin damit ja nicht schikanieren, sondern bessere Arbeitsverhältnisse schaffen.

Das Gefühl sich selbst erklären zu wollen kenne ich selbst auch gut. Als ich in meinem Betrieb neu angefangen hatte, haben mich meine neuen Kollegen auch teilweise für meine Arbeitsweise kritisiert. Ich wollte dann nicht aufmüpfig wirken und habe mich nicht erklärt und lediglich bestätigt, dass ich mich in Zukunft anpassen werde. Dadurch haben die Kollegen mich aber anscheinend irgendwie für einen Trottel gehalten und das Arbeitsverhältnis war nicht gut. Dann habe ich irgendwann angefangen zu erklären, dass ich manche Arbeitsschritte einfach anders angehe als sie, weil sie mir in meinem vorherigen Betrieb so beigebracht wurden und ich mir schon etwas dabei gedacht hatte es so zu machen. Ich denke das hat dazu beigetragen das Verhältnis zu verbessern.
 

KuroMikan

Neues Mitglied
Hallo Mikan,
Es klingt in deiner Beschreibung des Problems so, als wenn es hauptsächlich (oder sogar ausschließlich) um Meinungsverschiedenheiten in puncto Ordnung und Sauberkeit zwischen dir und deiner Kollegin geht. Sowas ist für uns Außenstehende natürlich schwer zu beurteilen, denn letztendlich kommt es ja irgendwie darauf an, welches Maß an Putzarbeitsaufwand bei eurer Arbeit tatsächlich nötig ist, um so effizient wie möglich zu sein und qualitativ arbeiten zu können.

Die Maschinen direkt nach der Benutzung zu säubern, um später keine angetrockneten Reste abkratzen zu müssen klingt für mich aber durchaus nachvollziehbar. Generell habe ich auch eher die Erfahrung gemacht, dass es beim arbeiten besser ist mehr Ordnung und Sauberkeit einzuhalten, von daher denke ich, liegst du mit deinen Ansichten bestimmt nicht so verkehrt. Also wenn das wirklich deine Meinung ist, die Arbeit so besser bewältigen zu können, dann stehe ruhig selbstsicher dazu und sag deinem Chef das bei dem Gespräch so. Du willst deine Kollegin damit ja nicht schikanieren, sondern bessere Arbeitsverhältnisse schaffen.

Das Gefühl sich selbst erklären zu wollen kenne ich selbst auch gut. Als ich in meinem Betrieb neu angefangen hatte, haben mich meine neuen Kollegen auch teilweise für meine Arbeitsweise kritisiert. Ich wollte dann nicht aufmüpfig wirken und habe mich nicht erklärt und lediglich bestätigt, dass ich mich in Zukunft anpassen werde. Dadurch haben die Kollegen mich aber anscheinend irgendwie für einen Trottel gehalten und das Arbeitsverhältnis war nicht gut. Dann habe ich irgendwann angefangen zu erklären, dass ich manche Arbeitsschritte einfach anders angehe als sie, weil sie mir in meinem vorherigen Betrieb so beigebracht wurden und ich mir schon etwas dabei gedacht hatte es so zu machen. Ich denke das hat dazu beigetragen das Verhältnis zu verbessern.
Ja unter anderem.

Es ist halt auch sehr ärgerlich wenn man dann in/in die Maschine muss und da ist zeug dran, weils keiner weg gemacht hat.

Und ja ich bin reinlich, aber ich finde das muss man auch sein im Lebensmittel Handwerk.
Vorletztes Jahr, hatten einmal Ameisen den Weg in die Backstube gefunden (altes Haus)....
Jetzt Putz ich gerne alle Flecken sofort weg. Glaub mir, so ein scheiß hinterlässt Spuren 😅

Aber es geht nicht nur um Sauberkeit sondern auch andere Dinge.
Ich weiß ich muss mich auch ein bisschen an der eigenen Nase packen.... Ich kann mit Veränderung irgendwie nicht so....
Und ich habe wirklich Angst vor dem Gespräch nächste Woche.
Aber wie unten genannt, habe ich tatsächlich Rückhalt vom Chef bekommen bei der Hierarchie Sache...
Ich bin gespannt wie es sich entwickelt.
Aber mir ist Angst und Bange.
Sie ist ca. 36 und hat den Meister.
Ich bin nach der Lehre direkt in meiner jetzigen Stelle gelandet und habe dann einige Zeit später einen Lehrling ausgebildet und abgefangen die Anforderungen der Backstube als 'Eigen' zu übernehmen.
Natürlich fehlt mir die Erfahrung multipler Betriebe und Arbeitsweisen, aber ich habe dort auch etwas geleistet und aufgebaut und ich möchte mir das eigentlich nicht zu Nichte machen lassen.
Mir hat es so wie es war/lief sehr gut gefallen (und hat sich bewährt)
Ich weiß es gibt noch viel zu sehen und lernen, aber ich mag meinen momentanen Job echt gern.
Oder besser 'mochte'
 

Kurono

Mitglied
Ja, im Lebensmittelhandwerk sollte man definitiv Sauberkeit an den Tag legen. Besonders jetzt, zu Corona-Zeiten, dürfte sowas verständlich sein. Das mit den Ameisen ist auch ein sehr gutes Argument für das Gespräch mit deinem Chef und der Kollegin, das solltest du erwähnen (besonders gegenüber der Kollegin, falls sie das noch nicht wusste).
Um deine Angst vor dem Gespräch zu lindern, bereite dich am besten gedanklich darauf vor, indem du dir die wichtigsten Argumente zurechtlegst und wie du am besten formulierst was du möchtest, ohne zu fordernd und vorwurfsvoll zu klingen und dass du für alles berechtigte Gründe hast.
Aber zerbrech dir nicht zu sehr den Kopf darüber. Wenn bereits dein Arbeitsalltag stressig ist, dann ist es kontraproduktiv dir deine Freizeit, die zur Erholung dienen soll, auch noch mit Sorgen kaputtzumachen.
 
G

Gelöscht

Gast
Es ist gut, dass sich der Chef mit euch zusammen setzt. Dann solltet ihr auch die Abläufe klären, Reinigung der Geräte, die Arbeitsplätze.

Du solltest dir weiter Stichpunkte aufschreiben, was dir wichtig ist und das dann auch anbringen.
 
G

Gelöscht 114600

Gast
In einer Konditorei dürfte es nicht viel anders ablaufen als in einer gewerblichen Küche.
Es ist gut, daß Dein Chef auf Deiner Seite ist und es ein Gespräch geben soll.

Was allerdings an der Sache etwas skurril ist, ist das sie schlecht deutsch spricht und ich deshalb meist englisch mit ihr spreche.
Das ist mir aufgefallen. Wie kann jemand den Meister machen, der schlecht deutsch spricht? Eigentlich müsste sie ihr Meisterzeugnis (nicht nur die Urkunde) doch bei den Bewerbungsunterlagen mit eingereicht haben.
Hmm...
Auf jeden Fall musst Du solchen Leuten klare Kante zeigen, nicht lange diskutieren, Ansage und done.

Das heißt aber nicht, daß man selbst auch von solchen Leuten nichts lernen könnte. Selbst, meine ich. Das kann man durchaus und mitunter sogar sehr viel.
Aber erst müssen die Dienstgrade geklärt sein. Ich habe auch so jemanden mal in der Küche gehabt, bis mir dann der Kragen extrem geplatzt ist. Wenig später haben wir tatsächlich gut zusammengearbeitet, später war es dann eine meiner liebsten Kolleginnen.
 

KuroMikan

Neues Mitglied
In einer Konditorei dürfte es nicht viel anders ablaufen als in einer gewerblichen Küche.
Es ist gut, daß Dein Chef auf Deiner Seite ist und es ein Gespräch geben soll.

Das ist mir aufgefallen. Wie kann jemand den Meister machen, der schlecht deutsch spricht? QUOTE]

Nein, meine neue Backstuben Kollegin hat den Meister und ist über 30. Sie hat außerdem mehr Erfahrung....
Sie ist nicht die mit dem schlechten deutsch 😉

Ich weiß ich kann noch viel lernen, ich tu mir leider nur schwer neues auch anzunehmen.
Aber es kann halt meiner Meinung nach nicht länger angehen, dass alles was ich sage und für wichtig erachte einfach abgetan wird.
Z.b. Dass ich meinen Tisch hab, oder möchte das die Anschlagmaschine nach Benutzung gleich abgewischt wird, oder dass die Apricotour umgefüllt wird wenn der Topf verrantzt ist, dass sie halt ihren Tisch oder beide Tische die es sonst noch gibt, vollstopft bis halt kein Platz mehr ist anstatt klar Schiff zu machen. Dass Regale einfach abgewischt werden, einmal am Tag, wenn man eh die Tische Grundreinigt.... Und so weiter.

Ich trockne jetzt ja auch die Schaber und Schüsseln ab, obwohl mir das bislang egal war.
Ich sag ja nicht, dass ich perfekt bin. Ich weiß sie stört auch vieles.
Zum Beispiel, dass ich nicht so Kritik fähig bin und einfach ja und amen sagen kann, sondern mich erklären will (was sie als rausreden bezeichnet)
Das ist aber ein Problem an dem ich länger knabbern muss, das hat sein Problem in der Psyche. Da muss ich mit Psychiater ran.
Auch dass ich wohl oft ranzig bin hat Gründe. Zum Beispiel private Probleme und vor allem die in der Backstube.
Ich sag ja nicht dass ich perfekt bin, aber defekt bin ich auch nicht....
Doch seit dem letzten zoff in der Backstube fühle ich mich ein bisschen wie ein inkompetentes Stück ***, von dem sie nichts annehmen braucht und das sich "bossig aufspielt".
Ich bin froh dass ich den Chef gefragt habe, ob ich denn falsch liege und mich und meine Arbeitsweise so sehr ändern muss.
Aber er meinte ich habe sonst immer alles gut im Griff gehabt und er wusste nicht dass es da so kocht.
Ich fühle mich aber dennoch total eingeschüchtert und als müsste ich viel zurück stecken. Vielleicht lässt es mich deshalb nicht los.

Ich habe Angst dass sich jetzt zu viel ändert und meine Kollegin vielleicht doch recht hat und mich vielleicht nach dem Gespräch sogar raus ekeln will.
Oder dass ich von ihr als inkompetenter Haufen 'fehler und Ungenügen ' hingestellt werde, der alles hochmotzt.
 
G

Gelöscht

Gast
Ich denke mal, du kannst selbstbewusst in das Gespräch gehen. Du hast doch den Laden geschmissen, als sie noch nicht da war und der Chef war zufrieden. Sie hat mehr Berufserfahrung, aber du hast dich doch bewährt.

Bleib sachlich und spreche die Probleme an.
 

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