Kontaktabbruch wegen unerwiderter Liebe - SIE macht mir nun Vorwürfe

Katzenfräulein meinte:

Sie scheint dich sehr gut im Griff zu haben: sie schreibt, du reagierst...so wie sie es von dir (dem guten Hund) gewöhnt ist.

Wenn man das Ganze mal aus der Kosten-Nutzen-Perspektive betrachtet hast du in dieser Rechnung ziemlich verloren.

Du hast in dieser Beziehung eine Menge Kosten (Zeit, Gefühle, stehst für sie immer auf Abruf...), aber kaum einen Nutzen (Sie geht mit anderen Männern aus, erwidert deine Gefühle nicht). Sie wiederum investiert nur minimal in eure Freundschaft, hat also wenig Kosten, aber einen riesen Nutzen, da sie ja weiß, dass sie nichts investieren muss, du bist ja schließlich frei verfügbar.

Jetzt willst du ausbrechen, weil dich die Situation stark belastet (du investierst, bekommst aber nix zurück). Sie will das natürlich nicht, denn dann muss sie ja Kosten investieren, um wieder jemanden wie dich zu finden und das ist sehr schwierig, da kostenintensiv. Also versucht sie alles um ihren Nutzen, den sie aus dir zieht, zu behalten, indem sie dich wieder an die Leine legen will, von der du dich ja loszureißen versuchst.

Und um jetzt mal wieder auf die Gefühlsebene zurückzukommen. Hast du dir schonmal überlegt wie schändlich sie mit deinen Gefühlen umgeht? Ich finde sie sehr egoistisch und nur auf ihren Vorteil bedacht. Wie es dir dabei geht, scheint sie nicht sonderlich zu interessieren. Warum sollte man in die Freundschaft (die du ja eingentlich nicht willst, sondern eine Beziehung) mit so jemanden investieren?

Und lass dir von ihr nicht einreden du seist ein A******* oder ähnliches. Du hast schließlich reinen Tisch gemacht. Sie ist es nur gewöhnt ihren Willen zu kriegen. War ja schließlich immer so. Erinnert mich an ein kleines Kind, dass sich im Supermarkt auf den Boden wirft, weil Mutti ihm keine Schokolade kaufen will.

Ich hatte in der Vergangenheit auch ähnliche Freundschaften, wo es nur darum ging den größtmöglichen Nutzen aus mir zu ziehen und ich hab mich auch oft von solchem Gelaber einlullen lassen. Aber Erfahrung macht schlau. Und weißt du was passiert ist, als ich mich von solchen Leuten distanziert habe? Ich war saufroh...es gibt noch andere Menschen auf der Welt die nicht so sind wie deine "Freundin".

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DasFragezeichen meinte:

Ich habe ja Verständnis dafür, dass sie es nicht versteht, dass ich mich auf einmal anders verhalte. Ich habe damit gerechnet. Nicht aus richtiger Überzeugung, sondern viel mehr aus Trotz, weil ich das Gefühl hatte, dass sie nie zufrieden zu stimmen ist. Dass ich sie nie erreichen kann.

Wahrscheinlich glaubt sie, dass sie mir oft gesagt hat, dass sie mich nicht will, nehme mir das recht irgendwann auf Distanz gehen zu wollen, weil ich ja wusste woran ich bin. Das stimmt ja auch. Ich wusste woran ich bin. Aber ich habe eben gehofft und mich bemüht, um sie zu überzeugen, dass ich gut für sie bin.

Ich fühle mich unbeschreiblich einsam ohne sie. Ich weiß schon gar nicht mehr, ob es richtig war den Kontakt abzubrechen. Anfangs dachte ich, dass es mich erleichtert hat. Aber nach ihrer Reaktion habe ich das Gefühl, dass ich irgendetwas aufgebe, was ich nicht aufgeben sollte. Ich liebe sie.

Ich will das nicht überwinden müssen. Ich bin erst 23, ich war noch nie so verliebt wie jetzt, aber ich bin schon oft an jemanden geraten, der mich sehr abhängig machte. Ich fühle mich elendig dabei so oft Menschen aus meinem Leben streichen zu müssen, an denen mir etwas lag. Ich will nicht so viele Gesichter im Kopf haben. Nicht so viele Menschen kennen lernen. Ich fühle mich nicht wertvoll. Andere Menschen erleiden hin und wieder eine Niederlage, aber ich erleide sie ausschließlich. Und inzwischen ist es einfach zu oft vorgekommen, dass ich jemanden aufgeben musste. Kein Wunder, dass ich mich so einsam fühle.

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DasFragezeichen meinte:

Das mit ihr hat sich aber einfach ergeben, da empfinde ich das Bemühen bis zu einem gewissen Punkt als verständlich, wenn mir etwas an ihr liegt. Bei ihr ging es mir auch nicht darum mir etwas zu beweisen.

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DasFragezeichen meinte:

Dennoch klammere ich sehr an dem positiven Bild, welches ich bei ihr hatte. Sie schrieb mir so viele liebe Dinge, die ich zuvor noch nicht zu hören bekommen habe. Auch wenn sie mich nicht will, so war da sehr viel Wertschätzung im Spiel. Und ich tue mich schwer zu akzeptieren, dass ich nun der böse Bube bei ihr sein soll.

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DasFragezeichen meinte:

Ich bin es nicht anders gewohnt klein gemacht zu werden. Ich ertrage das gewissermaßen, weil ich nicht glaube, dass ich da großartig mehr bekommen werde. Ich habe mein Glück schon oft gesucht, aber letztlich werde ich immer zurückgewiesen. Ich klammere an ihr.

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DasFragezeichen meinte:

Und sie ist wirklich toll. Es ist nur eben so, wie ich oft schon erlebt habe. Man lernt eine super Frau kennen, die objektiv betrachtet wirklich einsame Spitze ist, aber mich, ausgerechnet mich, behandelt diese dann so merkwürdig wie keinen anderen. Und dann bricht für mich eine Welt zusammen, weil ich den Menschen so nicht kennen gelernt habe.

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Dr. Rock meinte:

Vielen Dank dass ihr mich nicht gelyncht habt. 🙂



Ja, bis zu einem gewissen Punkt ist das ja auch alles in Ordnung, nur ist dieser Punkt schon längst überschritten. Ich will dir jetzt wirklich keinen Vorwurf machen (wie käme ich dazu?), aber ich denke du hast diesen Punkt eben schlichtweg verpasst an dem du deine Bemühungen hättest einstellen sollen; überschreitet man diesen Punkt, verliert man an Ansehen beim Gegenüber und macht sich lächerlich.

"Chancen" hat man dann erst Recht keine mehr.



Bitte erlaube mir ein klein wenig "Off-Topic"; weißt du woran mich das ein klein wenig erinnert? An "Geschlossene Gesellschaft" von Sarte, der Typ der die einmalige Chance hat, der Hölle zu entkommen, diese Chance aber nicht wahrnimmt weil es ihm wichtiger ist, dass eine bestimmte Frau ihre negative Meinung über ihn revidiert...

Du nimmst hier auch in Kauf, zu leiden und dich mit Vorwürfen zu malträtieren eben weil dir ihre Auffassung über dich so enorm wichtig ist. Wie denkst du, endet diese Geschichte? Wenn du nicht loslässt und einen Weg einschlägst wie ihn dir beispielsweise unser Augsburger vorgeschlagen hast, wirst du noch ziemlich lange leiden und diese Muster werden sich immer und immer wieder abspielen - du suchst aufgrund deiner miesen Erfahrungen Bestätigung und Aufmerksamkeit, steigerst dich hinein, erträgst mehr als die meisten anderen ertragen würden, verlierst dadurch die Dame und...?



Mit Klammern erreichst du gar nichts, lass dieses Thema doch generell mal sein und widme dich dir selbst, es gibt noch andere, interessante Dinge im Leben als den Komplex "Frauen & Beziehung". Gibt es Dinge die dich reizen, dich faszinieren, Dinge die du lernen und beherrschen möchtest und die dir vielleicht helfen könnten, deinen Selbstwert zu stabilisieren?



Es gibt viele Frauen die zunächst eine faszinierende Wirkung auf einen haben, Mann denkt, SIE ist the one and only und irgendwann...😉

Eine Frage: Woher weißt du dass sie so eine Masche nur mit dir und nicht auch noch mit anderen abgezogen hat? Kannst du dir da sicher sein? Du hast ja selbst geschrieben dass sie unendlich viel herumgeflirtet hat und so...?

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DasFragezeichen meinte:

Es gibt Dinge, für die ich mich interessiere, ja. Aber es ist bei mir so, und das habe ich überprüft, dass ich selbst für die Dinge, die vermeintlich Kraft spenden, bereits vorhandene Kraft benötige. Ich würde gerne mehr lesen, Sartre ist mir zum Beispiel ein Begriff, kann aber inhaltlich rein gar nichts in Verbindung bringen mit ihm. Aber wenn ich lese, dann bin ich unkonzentriert und sehr viele Worte, die ich lese, lenken mich dann ab und erinnern mich an etwas, das mich beschwert. Es ist gewissermaßen immer eine gefühlte Frage dabei präsent, nämlich: Was kommt danach?

Das ist nicht mein Lebensinhalt. Ich will hier nicht im Zimmerchen sitzen oder draußen irgendetwas fabrizieren und das wird dann letztlich sein, was ich so in meinem Leben getan habe. Mich macht nicht glücklich außer solche Geschichten mit einer Frau. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich Wertschätzung erfahre, dann bin ich plötzlich lebendig und DANN vor allem habe ich auch die Energie, um Dinge für mich zu tun. Dann kann ich im Buch lesen, weil ich glücklich bin, weil ich unbeschwert bin und weil nach dem Buch sie auf mich wartet. Sie, bei der ich mich jederzeit melden kann und deren Wertschätzung mir gewissermaßen die Daseisnberechtigung ist. Ich fühle mich gut und richtig hier, wenn ich weiß, dass jemandem etwas an mir liegt. Und diese Liebe ist die einzige Anerkennung, die das ausdrücken kann. Wenn man von einem Familienmitglied umsorgt wird, dann nur weil man verwandt ist. Aus Pflichtgefühl. Und Freunde haben irgendwann eine Grenze, ab der sie dich nicht mehr begleiten würden. Wenn du dich verknallst gibt es Probleme, weil du dem Freund oder der Freundin dafür nicht gut genug bist. Aber jemand der dich liebt, der macht alles mit. Der bezeugt dir, dass du wahrhaft ein guter Mensch bist.

Und seit meiner Jugend erfahre ich nichts anderes als Spott und Zurückweisung. Ich habe meine besten Seiten nach außen gekehrt, ich habe mich nicht weinerlich gegeben. Dennoch war niemand zufrieden mit mir. Niemand wollte mir nahe treten. Manchmal glaube ich, ich bin verflucht. Und dann kommt auch unweigerlich der Gedanke das alles zu beenden.

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a_Augsburger meinte:

Nun, was wir dir hier versuchen zu sagen ist, dass du diese Wertschätzung nicht erfahren wirst, wenn du dich unterordnest. Der Spott und die Zurückweisung sind die Folgen deines unterwürfigen Verhaltens.

Überleg mal, wen findest du denn toll?
Menschen, die alles mit sich machen lassen und niemals eine eigene Meinung äußern?
Oder Menschen, die sich selbst lieben, von sich überzeugt sind und etwas mitzuteilen haben?

Um interessant zu wirken, musst du etwas anbieten können.

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