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Kontaktabbruch zur Mutter - fühle mich aber schuldig

Ich habe auch den Kontakt zu meiner Mutter vor ca. 2,5 Jahren abgebrochen und verstehe gut, wie Du Dich fühlst. Diese Ambivalenz beutelt mich auch immer wieder.

Aber, ganz wichtig, lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden. Du bist in allererster Linie für Dich und Deine Familie verantwortlich. Und Deine Mutter ist in allererster Linie für sich selbst verantwortlich.

Kein Kind trifft eine solche Entscheidung leichtfertig.
 
Ich dachte schon, Du sprichst von meiner Oma...
Es ist nicht verkehrt, den Kontakt für den Moment ruhen zu lassen. Ich spreche absichtlich von ruhen lassen, nicht von abbrechen. Das Verhalten Deiner Mutter geht so nicht. Mit Ruhm bekleckerst Du Dich aber auch nicht gerade.
 
Danke erst mal für die vielen Antworten, die mir auch geholfen haben nochmal etwas darüber nachzudenken.

Mir geht es gar nicht darum den Kontakt für immer abzubrechen. Wenn Sie anruft, werde ich auch weiterhin rangehen. Nur fällt es mir schwer weiterhin Sie zu besuchen, so zu tun als ob nie etwas vorgefallen wäre (und es ist nunmal sehr viel vorgefallen, schon viele Jahre lang) und mir das weiterhin anzutun.

Mit etwas Abstand kann man wieder aufeinander zugehen. Würde Sie nur ein wenig Einsicht zeigen, könnte man sich auch wieder zusammensetzen. Aber irgendwie sehe ich das nicht. Was besseres fällt mir aktuell nicht wirklich ein, was mich aktuell ziemlich passiv macht...
 
Danke erst mal für die vielen Antworten, die mir auch geholfen haben nochmal etwas darüber nachzudenken.

Mir geht es gar nicht darum den Kontakt für immer abzubrechen. Wenn Sie anruft, werde ich auch weiterhin rangehen. Nur fällt es mir schwer weiterhin Sie zu besuchen, so zu tun als ob nie etwas vorgefallen wäre (und es ist nunmal sehr viel vorgefallen, schon viele Jahre lang) und mir das weiterhin anzutun.
Das sollst Du auch nicht, buterin, das wäre auch überhaupt nicht zielführend.
Würde Sie nur ein wenig Einsicht zeigen, könnte man sich auch wieder zusammensetzen.
Und schon wieder...grummel, sag mal, ist Deine Partnerin Dein siamesischer Zwilling, seid ihr so in Symbiose, daß es euch als Einzelpersonen gar nicht mehr gibt?
Hilfe will sie sich suchen bei einem Therapeuten, das ist auf jeden Fall ein Fortschritt...es mag Dich wundern, aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Nach wie vor fehlt es Dir ein wenig an Einfühlungsvermögen für die besondere Situation, in der Deine Mutter nun steckt.
 
Wenn seine Mutter ihn und die Partnerin angreift, dann muss er sich und seine Freundin vor ihr schützen.

Was nützt ihm da das Einfühlungsvermögen für die Mutter.

Die Mutter wird wegen ihrer eigenen Kindheitsgeschichte/ Elternbeziehung und
Einsamkeit so zänkisch sein.

Sie hat kein Recht andere Leute fies zu behandeln...da hilft nur eine starke Abgrenzung.

Es ist gut, dass die Mutter zum Psychologen geht, das sollte sie weiter hin tun.

Vieles was nur für sie selber gilt projiziert sie auf dich.

Fü sie bist du an allem schuld, obwohl du keine Schuld hast.

Du könntest für sie im Internet einen Rentnerfreizeitclub suchen.




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......ich sei doch zu lieb und lasse alles mit mir machen..
Zitat Ende

Dass du eher zu lieb bist...denke ich auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Verhalten der Mutter und deren Umgang mit einem selbst irgendwann total an die eigene Subastanz geht, dann hat man manchmal keine andere Möglichkeit, als den Kontakt abzubrechen.

So ist es mir gegangen. Um selbst zu überleben, habe ich den Kontakt abgebrochen. Kurz vor ihrem Tode hatte ich den Kontaktabbruch beendet, das war auch ganz wichtig für mich selbst.
 
Hallo buterin,

deine Mama ist einsam und verbittert - trotzdem ist und bleibt sie deine MAMA. Das gibt ihr natürlich nicht das Recht derartige Verhaltensstrukturen an den Tag zu legen.

Du hast eine Frau und Kind - natürlich ist es richtig, dass du loyal zu deinen Beiden bist. Pass auf, dass du nicht zwischen den Fronten gerätst.

Mein Vorschlag:

belaste deine Frau nicht mit deiner Mama, darunter leidet über kurz oder lang deine Beziehung.

Deine Mutter braucht eine Aufgabe, damit sie ausgeglichener ist.
Sicher würde ihr eine Psychotherapie gut tun, nur wird es nicht die Lösung sein, allenfalls eine Hilfestellung.

Womit könnte man also deine Mama beschäftigen damit sie eine Aufgabe hat, die sie ausfüllt?
Ein zufriedener Mensch ist glücklich und will auch keinen Keil zwischen dir und deiner Partnerin treiben.

Eure Aufgabe wäre: die Mutter für irgendwelche Aufgaben zu aktivieren.

Ich denke dabei an den Weißen Ring, an Caritas, an Suppenküchen usw. Die Mama kommt unter Menschen, fühlt sich nicht mehr so einsam und hat mehr Selbstwertgefühl.
Hat die Mama Hobbys, Interessen? Welchen Verein könnte die mama sich anschließen? Tanztee? Wäre das etwas?
Am besten wäre ein neuer Partner oder eine andere alleinstehende Frau? Kontaktanzeige?


Schenke ihr einmal pro Woche 3 oder 4 Stunden. Diese Zeit gehörst du ihr allein. Unternehme etwas mit ihr.
Mach diese Treffen zu einem Fest für die Mama, dann hat sie ein Highlight, auf das sie sich freuen kann.

Bedingung: kein Wort über deine Frau!! kein Streit, keine Vorhaltungen, ihr wollt diese gemeinsame Zeit bewusst genießen. Schenk ihr dabei die volle Aufmerksamkeit. Zeig ihr, dass du sie liebst. Lach mit ihr, nimm sie mal in den Arm. Schimpft sie wieder, fängt sie mit den Sticheleien an, reagiere cool, lass dich nicht provozieren. Nimm sie einfach in den Arm und sage ihr: "o , Mama, ich liebe dich trotzdem, auch wenn du nicht einfach bist und lache dabei".

Ich weiß, solche Mamas sind furchtbar anstrengend - aber irgendwann wenn sie nicht mehr ist, kannst du die Zeit nicht mehr zurückdrehen.
Sei nachsichtig - aber lass nicht zu, dass sie über deine Frau lästert. Das ist ein absolutes NOGO.
Sollte sie das machen: mein Tipp: in den Arm nehmen und lachen und der übliche Spruch: o Mama ich liebe dich trotzdem.... glaube mir das wirkt.

Deine Mama kämpft um dich, sie ist schlichtweg eifersüchtig auf deine Frau.

Immer cool bleiben und die Mama mit den eigenen Waffen schlagen.....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bevor ich zu Deinem Punkt komme, dass Du ein schlechtes Gewissen hast, zuerst folgende Ausführung: Ich habe auch den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen. Sie ist laut Diagnose geisteskrank, seit Jahrzehnten in Therpaie und leider ein aussichtsloser Fall. Sie hat mir das Leben zur Hölle gemacht, meinen Mann und meine Kinder beschädigt (und mich). Es ist aber auch so, dass es Dich belastet mit Deiner Mutter. Deswegen könnte es sein, dass Dich dies als Vater und Ehemann einschränkt. Ich persönlich habe vor allem auf Bitten meiner Kinder den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen und um meine Ehe zu schützen. Nach zahlreichen Unverschämtheiten und nachdem meine Mutter sehr deutliche Hinweise von mir erhalten hatte und sie es immer noch nicht verstanden hatte, was Teil ihrer Störung ist, habe ich dann die Reißleine gezogen und ihr einen Abschiedsbrief geschrieben. Das kann ich sehr empfehlen, um sich aus seiner Verstrickung zu lösen und um Deiner Sicht Raum zu geben. das war super hart, ich habe Monate dazu gebraucht, aber ich habe es gemacht und geschafft. Für mich war dieser Brief gut, weil er jetzt zwischen uns steht. Meine Mutter hat danach von mir verlangt, dass ich meine Sicht für falsch erklären sollte. Dies käme ja einer totalen Selbstaufgabe gleich. Und das kann ich niemals machen. Durch diesen Brief sind der Verhältnisse geklärt und bewahrt mich vor einem Zurück. Nach diesem Schlussstrich hatte ich natürlich viel an dieser gemeisnamen geschichte zu knabbern. Erst dann begann eine sinnvolle Auseinandersetzung. E$in Thema war, dass es mir leid tat für sie, dass sie diese schlimme Störung hat, dass ihr vieles nicht gelingt deswegen, dass es viele Kontakabbrüche gab und ich dies nun auch tun musste. Es tat mir leid für sie. Und das war nicht gut für mich. Hier empfehle ich, die Perspektive zu wechseln: Betrachte dies nicht aus ihrer, sondern aus Deiner Sicht: Was hat sie Dir alles angetan! Wie hast Du unter ihr gelitten! Wie leiden andere unter ihr! Dann war es bei mir so, dass sie mir nach dem Abschiedsbrief mit juristischen Ausführungen gekommen ist, sie hat mir Vorhaltungen und Schuldzuweisungen gemacht, mich mit Hohn, Spott und Zynismus überhäuft und sogar mit gehässigen Bemerkungen - und dies auch noch im Moment des Abschieds. Auf der anderen Seite hat sie gar keine Sigbale ausgesendet,d ass sie es bedauert, dass es ihr leid tut, dass sie in irgendeiner Weise in eienr bemitleidenswerten Situation ist. Von daher brauche ich doch auch kein Mitleid haben. Unser Verhältnis war für beide Seiten schlecht und schlechte Verhältnisse brauchen nicht aufrechterhalten zu werden. Denke auch an Deine Tochter! Für die bist Du verwantwortlich - auf vor dem gesetz! Für Deine Mutter nicht!
 

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