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Kostenaufteilung Partnerschaft

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Jahrzehntelange Bemühungen der Emanzipation der Frau waren anscheinend völlig vergebens...

Ich bin ein sehr großer Fan davon, dass frau ihr eigenes Geld verdient. Dann muss sie z.B. auch nicht bei einem gewalttätigen Partner bleiben, nur des Geldes wegen.

Im Fall der TE bin ich auch der Meinung, sie könnte zumindest weiterhin die 430 EUR zahlen. Die Frage, wie sie in ihrer eigenen Wohnung die nächste Zeit finanziell überleben würde, mit nur 800 EUR Einkommen, wurde glaube ich nicht beantwortet.
Es geht doch um eine Partnerschaft auf Augenhöhe, du hast doch in der Regel meistens unterschiedliche Einkommen. Es ist auch völlig normal, dass man sich gegenseitig unterstützt. Bleibt die Frau zu Hause, ist der Mann der Ernährer, dann entsteht automatisch eine finanzielle Abhängigkeit. Das kann auch umgekehrt der Fall sein. Und im Laufe der Jahre passieren unzählige Dinge. Da ist dann vielleicht die Frau der Hauptverdiener, weil der Mann arbeitslos wird oder vielleicht erwerbsunfähig. In einer Partnerschaft bist du immer in gewisser Weise "abhängig", nicht nur finanziell. Man teilt ja bestenfalls auch den Haushalt und andere Aufgaben. Und auch da wird oder kann es immer mal vorkommen, dass der eine Partner weniger machen kann oder wegen einer Erkrankung etc mehr Hilfe vom Partner braucht.

Und was ist mit all den Frauen, die mit reichen Promis, Fussballern etc verheiratet sind? Die leben ihr Luxusleben ja auch in finanzieller Abhängigkeit ihrer Männer. Sind die jetzt weniger emanzipiert?
 

recuperation

Aktives Mitglied
Warum führt ihr kein gemeinsames Konto, jeder zahlt darauf monatlich sein Nettogehalt ein und alle Ausgaben werden von diesem Konto bezahlt? Dann bist du es, die von der ungleichen Einkommensverteilung profitiert, und zwar nicht zu knapp.
 
G

Gelöscht 50913

Gast
Warum führt ihr kein gemeinsames Konto, jeder zahlt darauf monatlich sein Nettogehalt ein und alle Ausgaben werden von diesem Konto bezahlt? Dann bist du es, die von der ungleichen Einkommensverteilung profitiert, und zwar nicht zu knapp.
Das wäre ein Ausnutzen und hätte ebenfalls nichts mit einer Beziehung zu tun.
Ich würde, so lange ich nicht verheiratet bin, niemals mein Konto teilen. Was passiert bei einer Trennung mit dem Konto, wenn die Beziehung noch sehr frisch ist? Wird nicht der eine Partner (unabhängig vom Geschlecht) das Konto für sich in Anspruch nehmen und es plündern?
 

Yule S.

Neues Mitglied
Hallo.. Ich habe eher den Eindruck, das du evtl. noch gar nicht so sicher bist, ob du überhaupt mit ihm zusammen ziehen möchtest. Aus was für Gründen auch immer! Spreche da aus Erfahrung.. ..als "damals" mein jetziger Mann mit mir zusammen ziehen wollte, jubelte ich nicht sofort Ja! Finanzielle Aspekte spielen beim zusammen ziehen zwar auch eine Rolle, ist aber nicht das wichtigste! Na ja, nach einer Weile sind wir dann zusammen gezogen und Ausgaben, Miete etc. haben wir dann, jeder wie er/ich konnte, geteilt! Mein Mann hatte mehr in den gemeinsamen Topf gezahlt als ich, denn er hatte auch mehr verdient! Das hatte sich ohne großes Reden von ganz alleine eingestellt!
Aber zurück zu euch.. ..seine Idee mit dem Reihenhaus, erstmal ne gute Idee, aber wenn du dich dabei nicht gut fühlst, dann wäre es doch optimal, wenn ihr in seine jetzige Wohnung ziehen würdet! Mal angenommen, ihr würdet beim gemeinsam wohnen gar nicht klar kommen und feststellen das dies irgendwie nicht funktioniert,da würde ich doch erstmal testen und wenn alles gut läuft, kann man immer noch ein RH finden! Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute!
LG, Yule
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ich sehe bei dem Deal noch einen viel größeren Nachteil bei der TE: aktuell hat sie eine Wohnung, die sie mit Ach und Krach noch selber stemmen kann. Die müsste sie im Fall eines Zusammenzugs aufgeben (um noch mehr Kosten zu haben). Das mag gerade so noch gehen, wenn die Beziehung klappt. Aber was, wenn sie es nach 3 Monaten mit dem Erbsenzähler nicht mehr aushält? Sie kann eine 1000€ Wohnstätte nicht halten. Ergo bleibt der Freund darin, der dabei 0 Risiko hat, da er auch die komplette Miete im Falle einer Trennung locker aus dem Ärmel schüttelt. Sie dagegen hätte das Problem, wieder eine bezahlbare Wohnung finden zu müssen, die es vielleicht gar nicht gibt. Er hätte die volle Kontrolle gegen sie, er könnte sie richtig schlecht behandeln, stets mit der Drohung "du kannst dich schon trennen, aber dann stehst du halt auf der Straße".

Ich und mein Freund hatten während meines Studiums zeitweise ähnliche Einkommen. Auch er wollte, dass ich mit ihm zusammenzog (wobei ich "nur" von meinen Eltern wegzog, also keine Wohnung riskierte, in die ich nicht hätte zurückkönnen). Er bezahlte aber freiwillig die ganze Miete samt Nebenkosten ("hätte ich ja auch, wenn du nicht zu mir ziehst"). Ich bezahlte nur noch einen Batzen der Einkäufe und machte auch den Großteil des Haushaltes. Die 50% der Miete verlangte er dann, als ich am 29. meines ersten Vollzeit Arbeitsmonats ein volles Gehalt bekam, ab dem kommenden Monatsersten musste ich mich dann vollwertig mitbeteiligen. Er verdient zwar immer noch deutlich mehr als ich, aber bei meinem Gehalt komme ich auch mit der 50:50 Beteiligung gut zurecht und es bleibt noch was über.

Das wäre bei der TE aber anders: sie trägt das volle Risiko und es bleibt nichts, nada, niente über. Wenn sie mal wieder Vollzeit arbeitet und sagen wir mal 2000€ netto bekommt würde ich durchaus ebenfalls auf die Gleichberechtigung pochen und sagen "nur weil er 900€ mehr verdient kannst du dich trotzdem zu 50% an den Kosten beteiligen, dir bleibt trotzdem noch genug". Aber nicht, wenn er bei 50% lebt wie Gott in Frankreich während sie nicht weiß wie sie die Kosten bewältigen soll...

Da spielt auch das Gefühl "du bist mir wichtiger als Geld" eine Rolle. Wenn mein Partner mir finanziell entgegenkommt, dass ein Zusammenzug mir finanziell gesehen nicht ständig Kummer und Sorgen bereitet, dann weiß ich, dass es ihm wichtiger ist, dass es mir gut geht und dass das auch ein paar 100€ im Monat kosten darf (die der Freund ohnehin zahlen müsste, wenn die TE sich weigert zusammenzuziehen). Wenn es ihm aber egal ist, dass ich danach nicht mehr weiß, wie ich all das zahlen soll, hätte zumindest ich das Gefühl, dass es ihm mehr ums Geld sparen als ums zusammen ziehen geht.
 
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Portion Control

Urgestein
Ich bin ein sehr großer Fan davon, dass frau ihr eigenes Geld verdient. Dann muss sie z.B. auch nicht bei einem gewalttätigen Partner bleiben, nur des Geldes wegen.
In Deutschland muss niemand bei einem gewalttätigen Partner bleiben. Schließlich verhungert man nicht.

Im Fall der TE bin ich auch der Meinung, sie könnte zumindest weiterhin die 430 EUR zahlen. Die Frage, wie sie in ihrer eigenen Wohnung die nächste Zeit finanziell überleben würde, mit nur 800 EUR Einkommen, wurde glaube ich nicht beantwortet.
Also wenn ich in beiden Fällen am Ende des Monats das Brot nicht über Nacht habe, würde ich stets zu einer eigenen Wohnung tendieren, da ich dort tun und lassen kann was ich möchte und meine Rückzugsmöglichkeiten nicht aufgebe. Was am Ende des Tages für mich auch einen Mehrwert hätte.

Und mit diesem Typen würde ich zu den gegebenen Bedingungen ohnehin nicht zusammen ziehen.
 

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