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Kredit für Hochzeit?

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich finde es absolut nachvollziehbar, dass du deine Tochter dazu ansprechen und ihr abraten möchtest. Sie lässt sich offensichtlich ausnutzen, ist auf dem Weg, in ihr erstes Lebensunglück zu laufen - welche Mutter hält dafür denn noch die Tür auf und nutzt nicht zumindest die Gelegenheit, das eigene Kind vor den Folgen zu warnen?! Klar ist es richtig, dass es eigentlich Sache der Tochter ist. Als Mutter würde ich aber immer einen Rat geben wollen, wenn ich sehe, dass da grundsätzlich etwas schief zu laufen scheint.

Man kann nur gerne geben, wenn man etwas hat - und die Tochter hat nichts. Recht sicher würde ich davon ausgehen, dass der Partner mindestens erwartet, dass die Tochter den Kreditvertrag mit unterschreibt. Im worst case drängt er sie womöglich dazu, die Kosten allein zu tragen. Sie ist geschäftsfähig, daher würde sie so oder so am Fliegenfänger hängen.

Denkt deine Tochter weit genug? Nach der Heirat folgt oft bald die Familienplanung. Ein Kind ist keine Nullnummer, das kostet richtig - und i. d. R. fällt dann auch zumindest eine Zeitlang der Verdienst eines Partners weg (das Elterngeld entlastet lediglich ein bisschen). Wovon wollen sie das dann bezahlen? Wieder einen Kredit aufnehmen? Auf diese Weise dreht man sich immer weiter in den Schuldenberg hinein. Nicht selten entzweit sich darüber ein Paar, es folgt die Trennung und was allein zurückbleibt ist ein Haufen Verbindlichkeiten.

Mit seinem Fuhrpark, dem Wunsch, die Freunde mit der Hochzeit kräftig zu befeiern, klingt der Schwiegersohn in spe schon ziemlich nach einem Schaumschläger, der kein Problem damit hat, deine Tochter auszunutzen, nur um auf seine zweifelhaften Kosten zu kommen. Ich würde ihr wohl nicht nur raten, sondern versuchen, ihr das auszureden. Wenn er einen Kredit dafür aufnehmen will, soll er das tun: Alleine!
 

Florida Lady

Aktives Mitglied
Also ich würde keinen Kredit für so etwas aufnehmen, weil ich Hochzeitsfeiern als sinnlos erachte.
Aber es misst dem ja jeder einen anderen Stellenwert bei.

Ich sehe all die Ausgaben, von denen du schreibst, sehr kritisch und wäre sehr besorgt um mein Kind.
Versuch sie mit Fingerspitzengefühl auf die Schwere der finanziellen Last hinzuweisen, so dass sie von selbst ins Nachdenken kommt.
Wenn sie auf Geld der Oma spekuliert, kann die ja vielleicht deutlicher als du sagen, was sie von dem allen hält.

Man kennt die Geschichten von sich einmischenden Müttern, die am Ende der Buhmann sind und nur noch von der Seitenlinie aus zusehen können, wie das Kind ins Verderben rennt.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Man kennt die Geschichten von überfürsorglichen, sich einmischenden Müttern, die am Ende der Buhmann sind und nur noch von der Seitenlinie aus zusehen können, wie das Kind ins Verderben rennt.
So oder so kann man scheitern - die TE sollte ihr Kind am besten einschätzen können und auf welche Weise sie zu ihr durchdringt, wenn überhaupt.
 

LFM

Aktives Mitglied
Wenn es tatsächlich stimmt, wie in deinem Eröffnungsbeitrag geschildert wurde, teilen deine Tochter und ihr Freund finanziell nicht alles zu gleichen Anteilen auf - insbesondere was Haus und Wohneinrichtungen betrifft.

Meine Vermutung: Das geht auf Dauer nicht gut, da es schon nach einer schlechten Basis für eine Ehe klingt. Sie sollten sich nochmal überlegen, überhaupt zu heiraten.
Ich finde, deshalb ist es ein schlecht investiertes Geld in einem Kredit, wenn es nach einigen Jahren dann ohnehin deshalb zur Scheidung kommen wird.

Natürlich gehen dich die Finanzen deiner Tochter nix an. Sie ist erwachsen und kann sich selbst versorgen.

Aber so den ein oder anderen Tipp in Sachen "Was heiraten eigentlich bedeutet" könntest du ihr ja mal mit auf den Weg geben.

Du scheinst aber auch keinen guten Kontakt mehr zu ihr zu haben wenn du den Heiratswunsch von der Oma erfährst...
Meinst du, du würdest überhaupt eingeladen werden zu der Hochzeit?
 
Zuletzt bearbeitet:

Sporty321

Mitglied
Meine Vermutung: Das geht auf Dauer nicht gut, da es schon nach einer schlechten Basis für eine Ehe klingt
Das sehe ich auch so. Ich bin leider oder zum Glück ein extrem pragmatischer Mensch. Sie liebt ihn und findet ihn gut, weil sie keine anderen Erfahrungen hat.
Sie weiß einfach nicht, dass es auch viel besser sein könnte.
Für ihn passt es, weil sie recht anspruchslos ist und damit eine bequeme Freundin, die natürlich auch noch sehr hübsch ist. Etwas "besseres" wird er wohl nicht finden.

Das ist so ein Egoding der Generation von jungen Frauen, die sich gut fühlen, wenn sie alles selber machen und selber bezahlen können, die an sich den Anspruch haben eine gute Freundin sein zu wollen und die Männer lachen sich darüber tot, dass sie solche Frauen ohne jede Anstrengung bekommen, die sich mit einer romantischen Geste und irgendwelchen Worthülsen zufrieden geben.

Sie findet sich selbst in der Rolle gut, nicht so eine "zickige und anspruchsvolle" Freundin zu sein. Über solche Frauen beschweren sich ja Männer immer gerne.
Dabei lässt sie sich eben aber aus meiner Sicht ausnutzen bzw stellt sich selbst hinten an.

Mein Schwiegersohn ist kein schlechter Mensch, er ist höflich, arbeitet fleißig, trinkt nicht und lebt auch nicht wirklich exzessiv in irgendeiner Form. Er ist glücklich, wenn er im Garten arbeiten kann und Freunden helfen kann. Das hat für ihn höheren Stellenwert als mit seiner Verlobten Zeit zu verbringen und etwas zu unternehmen. Das ist sicher auch früheren Enttäuschungen aus anderen Beziehungen geschuldet, aber das finde ich grundsätzlich falsch, weil es meine Tochter zum Bittsteller macht und sie sich dazu machen lässt.
Das ist der Punkt, den ich nicht nachvollziehen kann.... warum sie mit einem Mann zusammen ist, der sich so wenig Mühe gibt und den auch noch unbedingt heiraten will.

Ich denke meine Tochter wird ihn an dem Tag verlassen, wenn sie einen Mann kennenlernt, der völlig anders ist und sie anders behandelt. Dann wird sie ihn und sein Verhalten mit anderen Augen sehen.

Das Heiratenwollen an sich ging hauptsächlich von meiner Tochter aus, ich weiß nicht warum es ihr so wichtig ist ... Kinder werden sowieso nie ein Thema zwischen den beiden sein.

Ich habe bei ihr fast so den Eindruck, dass es so eine Art Wertschätzung für sie ist, einen Heiratsantrag zu bekommen und geheiratet zu werden, weil viele anderen Freunde in ihrem Alter nun auch heiraten. Dies insbesondere, da der junge Mann zunächst kundgetan hat, nie heiraten zu wollen. Sie fühlt sich dadurch wahrscheinlich ganz besonders.

Und es ist auch leider nicht das erste Mal, dass sich meine Tochter in Dinge verstrickt, die letztlich finanziell zu Ihren Lasten gingen und die wir als Familie dann für sie geregelt haben.

Sie traf zwar keine Schuld, aber die Gesamtsituation wäre nicht eingetreten, wenn sie meinem ausdrücklichem Rat gefolgt wäre .

Ich denke in ihrem Hinterkopf ist der Gedanke, dass sie sich keine Sorgen machen muss, weil wir ihr dann schon helfen werden, wenn es finanziell schief geht.

Aber es ist ein guter Gedanke, sie darauf hinzuweisen, dass ein Kredit ja auch bezahlt werden muss, wenn einer arbeitslos wird oder krank wird oder sie sich trennen schlimmstenfalls.

Denn ich denke mir auch: die Rate für den Kredit muss ja irgendwo herkommen. Wenn jetzt schon trotz gutem Verdienst nichts übrig bleibt wo soll denn dann das Geld herkommen. Dann müssten sie sich ja in ihrem Lebensstil auch einschränken.

Und andererseits könnten sie es ja auch sparen und später heiraten, wenn das Geld da, ist statt sich zu verschulden.



Du scheinst aber auch keinen guten Kontakt mehr zu ihr zu haben wenn du den Heiratswunsch von der Oma erfährst...
Meinst du, du würdest überhaupt eingeladen werden zu der Hochzeit?
Das hast du missverstanden. Ich war die erste, die von ihrer Verlobung erfuhr und wir haben sonst auch ein gutes Verhältnis.

Aber ich kenne ja auch meine Mutter, die sie sicherlich ausgequetscht hat über ihre Pläne für die Feierlichkeiten und sie nach der Finanzierung gefragt hat, ob sie denn gespart haben. Vielleicht hat meine Tochter auch gejammert, weil alles so teuer ist. Vielleicht kam daher dieses Ansinnen mit dem Kredit.

Meine Mutter würde ihr sicher etwas schenken oder auch dazu geben, aber sie möchte natürlich dann auch Eigeninitiative für die Finanzierung sehen. Meine Mutter war früher Buchhalter, Zahlen sind ihr Ding 😊
 
Zuletzt bearbeitet:

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Ich habe zwar keine Kinder, stelle mir es allerdings als Herausforderung vor, wenn die Kinder anscheinend ins verderben rennen:(

Meiner "Zweitmutti" ihre Tochter wurde auch modern, weltoffen, "Selbstbewusst" erzogen.
Na ja, ihr erster Mieter hat sie sexuell belästigt, Ihr Vater hat die da rausgeholt und
ihr erster Mann hat sie geschlagen.
Mittlerweile beherrscht sie Krav Maga.

Du kannst deiner Tochter gut zureden, ob du die Hochzeit verhindern kannst, ist fraglich.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Ich würde nie im Leben einen Kredit aufnehmen,um zur Hochzeit eine große Feier zu schmeißen.
Als Mutter darfst du deine Meinung und deine Bedenken äußern,was ich auch tun würde,wenn meine Tochter mit so etwas kommen würde.
Ich weiß,dass Verlobung aus der Mode gekommen ist,aber wäre das vllt eine Idee? Und dass man sagt,man heiratet dann mit großem Fest,wenn Geld angespart wurde?
Es bleibt natürlich letztendlich die Entscheidung von deiner Tochter und ihrem Partner .
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
... Und dass man sagt,man heiratet dann mit großem Fest,wenn Geld angespart wurde?
Die Idee fänd ich gut, zumal das Paar dann auch weiterschauen könnte, wie sich die Beziehung entwickelt. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass der Partner, der ja sehr auf Äußerlichkeiten und Standing bedacht zu sein scheint, seine Schwierigkeiten hätte, jetzt zurückzurudern und zuzugeben, dass nicht genug Geld vorhanden ist. Wer für so etwas bereit ist, einen Kredit aufzunehmen, ist m. E. mehr auf seinen Ruf bedacht als dass die Vernunft reagiert.
 

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