Kurz vor dem Abitur "schwach" geworden

Ei da hat Schroti schneller geschrieben als gedacht.

Aber so ist heute echt unsere Gesellschaft - scheinbar zählen nur Akademiker noch etwas.
Wir dummen Studierten werden aber bald die Zeche zahlen.
Wir mit unseren linken Akademikerhänden haben kaputte WC s und kein Handwerker kommt und repariert sie.
Wir werden jeden Preis bezahlen und die Handwerker noch hofieren. Darauf verwette ich meinen Hintern.
Mich wundert, dass niemand dieses Problem erkennt.
Hochmut kommt vor dem Fall.....

Diese Standesdünkel finde ich voll daneben. Egal ob Putzfrau oder Manager. Wichtig ist doch, dass der Mensch seinen Job gut macht und er damit glücklich und zufrieden ist.

@Schroti:


klar, kannst du Ratschläge geben - ist doch legitim.

Aber ich verstehe auch, dass sich manche, die nicht studiert haben bei einigen Äußerungen zu Recht auf den Schlips getreten fühlen. Siehe unser Busfahrer, der sicher einen verantwortungsvollen Beruf hat und das hier auch kommuniziert.
Ich achte auch unsere Haushaltshilfe, die vollkommen zu Recht gut bezahlt wird.
Wir wissen deren Einsatz, deren Zuverlässigkeit und Loyalität zu schätzen und zahlen sie dementsprechend.
Ich schätze ihre Leistung mindestens so hoch ein wie meine Arbeitsleitung und bin unendlich dankbar sie zu haben.
Wertschätzung nennt man so etwas.
Ich bin schon der Meinung, dass gute Leistung auch dementsprechend honoriert wird und keiner sich unter Wert verkaufen muss und soll.
Es kommt die Zeit, da werden alle, die heute den Kopf hoch tragen, froh sein überhaupt noch arbeitswillige Dienstleister zu finden.
Was mir gegen den Strich geht, sind Menschen, die für ihr Geld nichts leisten und sich vor jeder Arbeit drücken.

Mal kurz zum Thema studiert/nicht studiert.

Klar kann man mit einem guten Studium in vielen Bereichen schnell eine höhere Position erreichen. Aber es ist keine Garantie. Ich habe öfters mal Bewerbungen von Studierten auf meinen Tisch, die einfach keinen Job finden in ihrem Bereich. Und wenn ich mir meinen Abiturjahrgang ansehe, da sind auch einige dabei die sich vom befristeten Vertrag zu befristeten Vertrag hangeln weil sie eben "das falsche" studiert haben.
Auf der anderen Seite kenne ich jemanden aus meiner Grundschule der "nur" Glaser gelernt hat, inzwischen als Meister selbstständig ist und kaum noch weiß wohin mit seinem Geld. Ich habe auch nicht studiert und habe inzwischen einen sehr guten Job (auch wenn der Weg dahin steinig war)
Außerdem ist Geld nicht alles, man muss auch etwas finden was einem Spaß macht. Diese Abgehobenheit von Studenten kann ich aber sowieso nicht leiden. Wir würden uns ganz schön umgucken wenn wir nur noch BWLer hätten die aber ständig auf dreckige Klos gehen müssen weil niemand mehr da sauber macht. Aber das nur am Rande.

@TE
Das was du gerade erlebst ist ganz normal. Nachdem man in der Schule sein ganzes Leben in einer relativ beschützten Blase war kommt auf einmal jemand an und sagt "Jetzt gilt es, davon hängt eure ganze Zukunft ab" Und in solchen Drucksituationen abzuklappen ist auch ganz normal. Bei mir fiel das damals nicht groß auf, ich war schon immer ein höchst mittelmäßiger Schüler. Aber ich hatte auch viele, schlaflose Nächte und wache heute noch manchmal schweißgebadet auf und denke ich hätte kein Abitur. Wichtig ist, dass du dich wegen der Rückschläge nicht aus der Ruhe bringen lässt. So etwas passiert halt mal, sieht man nach vorne. Was kann denn schlimmstenfalls passieren? Das du durch fällst? Dann machst du das Jahr halt noch einmal, ist auch kein Beinbruch.