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Langer Blickkontakt, welche Bedeutung und wie unterbinden

F

Flockenstaub

Mitglied
Ich hoffe, dass ich hier in diesem Forum einigermaßen richtig bin.


Ich habe im Moment das kleine Problem, dass ich aktuell einen Dozenten habe, der mir intensiv in Seminar in die Augen starrt.
An sich ist das ein recht freundlicher Herr, dem ich nicht zutraue, dass es irgendwie Hintergedanken hegt. Es ist mehr eine Angewohnheit, die er pflegt, denke zumindest ich.
Aber er kommt halt immer wieder zurück und schaut wirklich intensiv. Auch wenn ich den Blick abwende und versuche zu "beschwichtigen", bleibt er dabei und ehrlich gesagt, finde ich das nicht schön.
Ich habe auch versucht zurückzustarren, um ein Signal "lass das sein" zu senden. Aber ich weiß nicht, wie ich das Starren seinerseits unterbinden kann, ohne irgendwie lächerliche Vorwürfe zu machen.
 
Ausnahmsweise

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Wieso erwiderst du seinen Blick?
Man kann einer Vorlesung mit kaum und auch ohne Blickkontakt folgen. Du hast sicher einen Laptop dabei; und auch ein gesenkter Blick ist möglich. Ignoriere 'die Hülle', aus der die Informationen kommen.
Ziehst du das konsequent über mehrere Vorlesungen durch, wird's ihm doch wohl irgendwann langweilig werden
 
F

Flockenstaub

Mitglied
Ausnahmsweise meinte:
Wieso erwiderst du seinen Blick?
Man kann einer Vorlesung mit kaum und auch ohne Blickkontakt folgen. Du hast sicher einen Laptop dabei; und auch ein gesenkter Blick ist möglich. Ignoriere 'die Hülle', aus der die Informationen kommen.
Ziehst du das konsequent über mehrere Vorlesungen durch, wird's ihm doch wohl irgendwann langweilig werden
Zum Vergrößern anklicken....
Das ist halt blöderweise nicht eine Vorlesung, sondern ein Seminar mit wenig Personen. Wenn man da völlig "abwesend" ist, fällt das auf. Von mir geht schon ohnehin mittlerweile kaum Blickkontakt mehr aus. Ich schätze ich werde da ein wenig mit leben müssen. Man studiert ja auch nicht ewig
 
Holunderzweig

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Es kann sein, dass er sich besser konzentrieren kann, wenn er auf einen Punkt starrt. Angeblich soll das Rednern helfen, sich einen auszusuchen, einen von der Gruppe und praktisch den alles erzählen, das soll helfen, besser bei der Sache zu bleiben. Ich glaub nicht, dass er dich dabei echt anschaut.
 
Hr. Pinguin

Hr. Pinguin

Aktives Mitglied
Vielleicht wurde ihm das mal in einem Kommunikationstraining beigebracht. Blickkontakt halten = Souveränität = Selbstsicherheit. Und dann fehlt das Gespür, wann es über die Stränge geht.
 
S

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Mmmh, das könnte tatsächlich sein. Er ist eigentlich schüchtern, muss sich zwingen, Blickkontakt zu halten und daher kommt das ein bisschen unnatürlich rüber. Du sagst, ansonsten ist er nicht aufdringlich?

Guckt er dir denn wirklich in die Augen, oder eher so auf die Stirn, auf die Nase?

Ich würde nicht von einer bestimmten Intention ausgehen und mich nicht verunsichern lassen an deiner Stelle. Oder mal einen Scherz machen (nicht vor versammelter Mannschaft!), etwa: "Hey, Sie vergessen, Ihren Blick von mir abzuwenden" oder "Habe ich etwas auf der Nase?"
 
Zuletzt bearbeitet:
Marisol

Marisol

Aktives Mitglied
Wenn mich jemand länger als üblich anschaut und ich dies unbehaglich finde, sage ich lächelnd:"Habe ich Lippenstift an den Zähnen?"
Du glaubst gar nicht, wie schnell das Gestarre aufhört, wenn es erst einmal angesprochen wurde.
Wahrscheinlich denkt er sich nichts dabei.
 
Werner

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Flockenstaub,
beim Thema "in die Augen schauen" gibt es große individuelle Unterschiede zwischen uns Menschen. Die einen machen das ständig und es hat keine weitere Bedeutung, andere vermeiden es meistens. Wenn die "Vermeider" es dann doch machen, bedeutet es entweder Angriff oder sexuelles Interesse bzw. große Zuneigung.
Da dein Dozent es wohl immer macht, gehört er zu denen, bei denen das keine weitere Bedeutung zu haben scheint und du kannst es einfach ignorieren. Vermutlich hat er auch etwas größere Augen, das habe ich oft bei diesen Menschen beobachtet. Fachlich heißen die "du-verbunden", weil sie sich besonders gerne und gut auf einzelne Gegenüber einlassen und sie eindringlich anschauen (auch "Kuh-Blick" oder "Hundeblick").
Alles Gute
Werner
 
F

Flockenstaub

Mitglied
Soul-Sister meinte:
Guckt er dir denn wirklich in die Augen, oder eher so auf die Stirn, auf die Nase?
Zum Vergrößern anklicken....
Nein er schaut wirklich in die Augen und dreht auch direkt den ganzen Körper mit. Ich arbeite im pädagogischen Bereich, grundsätzlich bin ich gewöhnt daran, angestarrt zu werden und kenne auch dieses "auf die Stirn schauen", das mache ich auch in Vorträgen. Bei ihm speziell ist es aber einfach extrem, sodass ich mich da nicht mehr wohlfühle.
 

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