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Dark_Soul

Mitglied
Hallo zusammen,

erstmal kurz zum Thema:

Gibt es welche unter euch, die im Leben noch keine Liebesbeziehung hatten? Falls ja, wie alt seid ihr und wie kommt ihr damit zurecht?

Zu mir:
Ich bin fast 34 Jahre alt. Und hatte noch nie eine Liebesbeziehung. Kenne nur die einseitige Liebe. Mittlerweile ist es so, dass mich dieser Mangel, die Sehnsucht nach einer Liebesbeziehung psychisch immer mehr belastet. Habe den Glauben an die Liebe längst verloren. Und bin überzeugt, dass ich die gegenseitige Liebe niemals erleben werde. Das Fehlen der Liebe führt seit einigen Monaten wieder dazu, dass ich häufiger im Frustessen versinke... Habe inzwischen 3 Kilo zugenommen, was meinen ganzen Kummer noch schlimmer und mich noch depressiver macht. Dennoch kann ich die Fressanfälle immer seltener verhindern.

Kurzum: Bin mittlerweile wieder an einem Punkt angelangt, an dem ich all das nicht mehr ertrage. Ich weiß nicht mehr weiter...

Danke vorab für eure Antworten.

LG Dark_Soul (w)
 
A

Ausnahmsweise

Gast
Magst du mal ein bischen erzählen?
Datest du? Was passiert dann?
Hast du eine Idee, weshalb es so gar nicht klappt?
 
G

Gelöscht 126053

Gast
(...)

@TE
Es ist verständlich, dass du Sehnsucht nach einer Liebesbeziehung hast und das du darunter leidest, weil sich in die Richtung einfach nichts passendes für dich ergeben will. Aber du solltest dich nicht selbst so kaputt machen deswegen. Sein Leben sollte man nicht nur von einer Beziehung abhängig machen und danach ausrichten.

Wenn es dir schon so schlecht geht, dass du in Depressionen gerutscht bist, dann wäre es auch wichtig, dass du dir Hilfe suchst - falls nicht schon geschehen.

Ansonsten: hast du denn irgendwelche Hobbys, denen du noch aktiv nachgehst oder Dinge, für die du dich interessierst und begeisterst? Ich finde sowas ist wichtig, um nicht im eigenen Frust zu versumpfen. Und manchmal ist es tatsächlich so, dass man grad über gemeinsame Hobbys die tollsten Menschen kennenlernen kann. Seien es nun Freundschaften, das kann einem auch viel Halt geben... und manchmal wird ja vielleicht sogar noch etwas mehr daraus, wenn es gut passt auf beiden Seiten, Jedenfalls sollte man sich selbst nicht zu viel Druck machen, auch wenn das immer wesentlich leichter gesagt ist, als getan.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Dark_Soul

Mitglied
Hallo zusammen

Danke für eure Antworten. Nur schade, dass hier einige Antworten gelöscht wurden...

Also ich möchte hier weniger auf meine Hintergründe eingehen.
Würde einfach gerne erfahren , wie die Menschen damit umgehen, wenn sie bisher keine Liebesbeziehung hatten.

Ich war in meinem Leben fast immer ein glücklicher Single. Und in Zeiten, in denen ich ein unglücklicher Single war, hatte ich Liebeskummer.
Führe ein gutes Leben mit einer tollen Familie, mit tollen Freunden und vielen Hobbys und Aktivitäten. Doch seit anderthalb Jahren sehne ich mich nun stärker nach einer liebevollen Partnerschaft. Was aber nicht heißt, dass ich mein Glück nur noch davon abhängig mache. Dennoch ist die Sehnsucht mittlerweile sehr groß geworden. Und die Überzeugung, mein ganzes künftiges Leben auch weiterhin allein ohne Liebe zu verbringen, zieht mich inzwischen oftmals sehr runter.

Wie ergeht es euch, wenn ihr für viele Jahre keine Beziehung habt? Könnt ihr trotzdem langanhaltend glücklich sein? Oder habt ihr Kummer? Und wenn ja, wie äußert sich dieser bei euch?
Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich die Kontrolle verliere, dass meine traurigen Emotionen immer schlimmer werden. Dann noch diese Fressanfälle... All das führt oftmals dazu, dass ich lebensmüde Gedanken habe...

LG
 

Xylaton

Mitglied
Mir geht es ähnlich, habe aber zum Glück auch gute Hobbys, die mich vereinnahmen (was natürlich auch Teil des Problems sein kann, wenn man sich zu sehr darauf ausruht). Einerseits wünsche ich mir auch eine Beziehung, andererseits kann ich es mir auch kaum vorstellen, wie es in der Praxis funktionieren könnte. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber manchmal stellen sich auch Minderwertigkeitsgefühle ein, wenn ich daran denke wie die meisten sich seit der Jugend in dieser Hinsicht "ausleben", während man selbst nichts auf die Reihe bekommen hat und diese Zeit versäumt hat. Als wäre man kein richtiger Erwachsener, und ist irgendwo in der Entwicklung stehengeblieben. Ich weiß nicht, wie ich dann selbstbewusst sein soll, wie es immer so schön heißt als die wünschenswerte Charaktereigenschaft schlechthin.

Aber mir ist schon klar, dass diese Gedanken in die falsche Richtung gehen und unattraktiv machen. Deswegen versuche ich ihnen möglichst wenig Raum zu geben und mich darauf zu fokussieren an meinen Defiziten zu arbeiten. Wenn das nicht klappt, und die Traurigkeit trotzdem mal durchkommt, halte ich es aber für menschlich und dann ist das so. Da hilft manchnal auch der Gedanke, dass in einer Beziehung nochmal ganz andere Probleme auftreten, die auch heftige negative Gefühle auslösen können, was man als Single gerne ausblendet. Ich denke aber, dass sich die Traurigkeit die nächsten Jahre trotz allem verstärken könnte, wenn man das Maß an Vertrautheit und Nähe nicht zumindest mal erlebt hat.
 
G

Gelöscht 126016

Gast
Ich bin jetzt Ü60.
Anzahl der Beziehungen = 0.

Warum?
Ich habe damit einen Teil meiner Persönlichkeit gerettet.
Und
Mein Körper wurde dreimal nicht mit Respekt behandelt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
 
G

Gelöscht 125119

Gast
ich war 37 als ich meinen ersten Freund hatte.
Das kam damals sehr überraschend und ungeplant. Und ich hatte auch eigentlich nicht mehr damit gerechnet.
 
G

Gelöscht 120331

Gast
Ich kenne das sehr gut. Ich bin 38 (m) und hatte auch noch nie eine Beziehung. Das ist allerdings meine "Schuld", da ich schon sehr früh in meinem Leben beschlossen hatte, immer alleine zu leben. Das fing tatsächlich schon in der Schulzeit an, in denen ich Avancen von Mädchen teilweise sehr brüsk zurückgewiesen habe.
Erst ab Anfang 30 hatte ich die Erkenntnis, dass alleine zu leben doch nicht so das wahre ist, aber der "Schaden" war hier schon angerichtet und jetzt denke ich immer nur daran, was hätte sein können und was ich alles verpasst habe.

Zu Deiner Frage, wie ich damit umgehe: gar nicht.
Es belastet mich mal mehr, mal weniger, aber dieses Gefühl der Einsamkeit ist immer präsent. Das Leiden darunter kanalisiert sich in verschiedene Richtungen, oft in Wut.
Die oft genannten Ratschläge, man solle sich ein z.B. Hobby usw. suchen, finde ich ziemlich schwachsinnig. Sie werden das Kernproblem nicht lösen.
 

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