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Leben Um Zu Sterben

G

Gast

Gast
Das Leben, wieder einmal viel mehr als das Sterben. Ich kann nicht leben, ich darf nicht sterben. Ich sehne mich nach Ruhe, einfach nach Frieden. Ich kann es nicht näher erklären, unaussprechliche Dinge beherrschen mein Denken, nicht mein Fühlen, denn das ist besetzt durch so vieles... Wie kann ich dem entkommen, wie kann ich mir entkommen?

Ich weiß, dies alles muss keiner verstehen, kann keiner verstehen, nur ein weiterer Störfaktor. Doch trotzdem tut es weh, so abgelehnt zu werden, nur aufgrund von Gedanken. Muss man denn alles erklären können? Muss man das denn nicht sowieso immer? Wenn ich hier schon lächerlich bin, wo soll ich mich denn sonst hinwenden? Wortlos, Sprachlos, Hilflos
 
O

OutsideKID

Gast
Gast meinte:
Leben wozu? Es holt einen ein, jeden Tag, jede Nacht, jeden Augenblick.
Das Reine, das Gute, das Schöne wird vergiftet durch die Realität der Vergangenheit, der Zukunft, der Gegenwart.
Die Ängste schnüren die Atmung, das Misstrauen die Gefühle, das Erlernte das Wachsen.
Jeder Tag ist ein sinnloses Unterfangen, das Warten auf das Ende, das Leben um zu Sterben, das Sehnen nach Frieden.
Soll es das gewesen sein? Ja, hoffentlich ist es bald gewesen...
ich denke für leben fpr die augenblicke die uns glücklich machen nicht für das dasein.
 
G

Gaast

Gast
Ok.
(Es war lange Winter. Und es gibt Depressionen, die durch Lichtmangel (sonne) ausgelöst werden. Wenn du das also erst seit einer weile hast, würde ich dir empfehlen, ins Freie zu gehen. Tags und nachts.

Keiner kann dir helfen, wenn du nicht sagen kannst, was deinen Zustand ausgelöst hast. aber ich weiß, dass man manchmal nicht dazu in der Lage ist, darüber zu sprechen. Daher denke ich, es könnte dir vielleicht helfen, wenn du alles mal niederschreibst. Ich glaube, du bist (zur Zeit) in einem Zustand, in dem ich mich auch manchmal befinde.)

Wenn man das Leben nur als Qual und Gefängnis ansieht, vor dem Tod (hast du eigentlich von Goethe "Die Leiden des jungen Werther" gelesen?!?), dann verliert es jede Spur von einem Sinn. Das ist nicht gut.
Lass los! Versuche wie ein Kind zu sein! Freue Dich über die sonne, die Gerüche im Freien, Die Natur, Das Leben. Setze dir als Ziel: Deinem Leben selbst einen Sinn zu geben. Versuche es einfach mal. Denke daran: es wird noch andauern. Und es kann schön sein, egal was passiert. Du musst die schlimmen Dinge akzeptieren und versuchen mit ihnen glücklich zu sein!

Wenn man in dieser Phase, in der du dich vermutlich gerade befindest, ist, kann man so gut schreiben. v.a. Gedichte. Und du schreibst wirklich gut!

Hier mal ein Gedicht von mir:

Sprachlos

Ich mag nicht mehr!
Nichts mehr erklären.
Gar nichts mehr!
Nur Stille, Schlafen,
Tod, Ruhe.
Möchte, das sich Probleme lösen,
das Leben aufhört, still steht.
Stille, Tod.
Wünsch mir endlich Ruhe von allem.
Oder Liebe, die mir hilft.
Hilfe
Oder Tod.

Ich mag nicht erklären,
will nicht erklären,
kann nicht erklären.
Wortlos Bestrafungen bekommen.
Soll erklären,
will nicht,
kann nicht.
Wie soll das nur gehen?
Hoffnungslosigkeit.
Verzweiflung.
Schweigen, Hass.


Trifft es deinen Zustand? Hier noch ein anderes Gedicht, aus einer ähnlichen Phase:

Schreie nach Hilfe

Schreie nach Hilfe,
doch keiner hört sie.
Geschrieen in höchster Not,
lautlos, still.

Das Wasser verschlingt sie,
Strudel reißen hinab.
Lautlose Schreie nach Hilfe,
niemand nimmt sie war.

Gesten, Blicke, Verzweiflung,
auch deutliche Hinweise.
Sie werden ignoriert,
übersehen.

Ich schreie nach Hilfe,
doch niemand ist da.
Vielleicht brauche ich sie nicht,
doch die Schreie sind da.

Schreie nach Hilfe,
lautlos und still.
Schreie in großer Not,
Hilfe bleibt aus.

Wie lange schon?



Dennoch: DAS LEBEN GEHT WEITER! Und es muss sogar. Schließlich ist es irgendwie auch schön. Versuche dich aus zu ruhen, zu entspannen... Beim Sport, oder mit musik.
 
P

puma

Gast
jetzt gerade lebst du.
und später einmal wirst du tot sein.

so ergeht es allen menschen. auch tieren. und bäumen. alles was lebendig ist, lebt und stirb.


ein störfaktor bist du definitiv nicht. wir sind alle kinder gottes. im leben geht es manchmal hart zu. da wird getreten und ausgeteilt. man kämpft. oftmals weiss man noch nicht mal wirklich warum. ohne viel nachzudenken ist man mitten im geschehen drin. man vergiftet den nachbarn, aus eifersucht und neid. man wischt dem arbeitskollegen einen aus. aus neid und eifersucht. aus gier und habsucht. man bringt seine frau um oder seinen mann oder seine kinder. aus besitzgier und wahnvorstellungen. man löscht ganze minderheiten aus, aus grössenwahn und intoleranz. man schlägt zurück, reflexartig. angst, die uns leitet.

es gibt eigentlich viel zu tun für die menschheit. hat es schon immer gegeben. die herausforderungen sind da. manchmal fühlt man sich dem nicht gewachsen. überforderungen fangen an uns zu blockieren. negative gedanken ziehen uns runter. wir ziehen uns zurück uns isolieren uns. wir merken, dass wir mitten in einem dunklen wald gelandet sind. orientierungslos. ahnungslos und verständnislos, wie es so kommen konnte.

verstehen nicht, die inneren konflikte wahrzunehmen und aufzulösen. manchmal kann man sie auch gar nicht lösen. manchmal muss man lernen mit den widersprüchen auf der welt zu leben. was nicht heisst, dass man alles akzeptieren muss. einfach akzeptieren, dass widersprüche zum menschlichen leben dazugehören.

man kann fliehen. manchmal möchte man in den tod fliehen. weil scheinbar die flucht hier auf erden nicht möglich ist.
es stimmt nicht, dass das keiner verstehen kann. viele "verstehen" diese gefühle. denn es gibt auch andere menschen, die solche gefühle durchleben. die einzigartigkeit deines lebens, deiner person, das kann man nicht verstehen, weil man dich nicht kennt. aber diese sehnsucht nach frieden nach ruhe.. ich kann das sehr wohl sehr gut nachempfinden. in meinen tagebüchern steht der satz x-tausendmal.

wir werden in dinge reingeboren, die wir uns nicht aussuchen. allen geht es dabei gleich. ungefragt kommen wir auf diese welt. ungefragt erhalten wir ein erbe, ein umfeld, einen körper, ein potential. es wiederfahren uns viele dinge, die wir gar nicht möchten. im nachhinein entdeckt man vielleicht, dass man dinge wollte, die wertlos waren, einen weder glücklich gemacht haben noch erfüllung gaben.

irrwege im leben. glaube nicht, dass du alleine damit bist. bist du nicht.

manchmal erkennt man nicht, dass man freiheiten hat. man sitzt in einem unsichtbaren gefängnis. es lässt sich öffnen. du kannst es öffnen. willst du es nicht versuchen? bist du dir das nicht wert?

lg puma
 
G

Gast

Gast
Ich bin eine Belastung, für meine Familie, mein Kind, meinen Partner. Dies wird mir immer wieder durch kleine Gemeinheiten deutlich gemacht. Meine Gefühle, meine Trauer wird abgetan als Überspanntheit, Hysterie, es wird einfach nicht wahrgenommen, daß ich sehr darunter leide. Und ich fange an es zu Glauben. Verliere die Hoffnung auf Sonnenschein und Freude, die kleinen Dinge, die auch einmal mein Leben lebenswert gemacht haben. Anhaltende Finsternis tobt in mir.
 
S

siehe dich selbst

Gast
also siehe dich selbst, ich sehe mich selbst in dem ich hier schreiben darf, denn der morgen erwartet uns voller realität die blind geradeaus geht, wie ein wildes pferd, aber es gibt zügel für dieses wilde pferd, leider manchmal nur zu spät, zu spät wenn es schon sein sache gemacht hat, in unseren köpfen, dann kommt das chaos und man möchte alles vergessen, alles liegen lassen.
das problem besteht in der erkenntnis, wir sind für uns selbst nur zu gebrauchen, niemals darf im partner die volle erfüllung gesehen werden, denn dieser ist ein fremder/s und wird es immer bleiben wollen, da die angst bestimmte grenzen setzt, man spricht von freue dich, freust du dich, wird ne grenze gesetz, da du sie systeme nicht beherrschst. systeme die zu anfang normal nicht anerkannt werden, zeigen sich nach einer zeit als sichtbar, es wird einem gezeigt, du tust nicht das was zu tun ist, und dann ist man wie gelähmt, gelähmt wie einer der auf die erde kommt ohne schuld, und kann seinen körper nicht bewegen, so kommt es also, dass wir dann wie vor einer mauer stehen und uns fragen, was sollen wir mit dem anderen, einach sein lassen ist meine antwort hierfür, siehe dich selbst in dem ganzen was dich umgibt, vergesse alles, wenn sie dich hören wollen lass sie wissen du hörts, wenn sie wissen wollen, du tust es, tu es, mach es mit freude, FÜR DICH SELBST, vergiss alles, alle schlimmen worte, vergiss, vergiss und vergiss, sei flexibel wie kautschukkball, es geht mal dahin mal dorthin
peace 4 ya
leben ist schön man, lass es deinen traum gehen, im alltag, aufm klo, überall, keine angst, es geht immer nach vorn, wer dich nicht akzeptiert, der liebt dich nicht, sterben kann man schon zu lebzeiten, ohne drauf zu gehen.sterben heißt für mich sich auf sein eigenes nicht zu beißen, siehe den anderen, siehe dich selbts darin und du stirbst aber du erkennst wo du stehtst
 
T

Tyra

Gast
Hallo,

du hast eine ungünstige Grundhaltung..zu geringes Selbstwertgefühl. WEnn du sagst du bist für andere nur eine Belastung ist das nicht gut für dich. Damit isolierst du dich im Grunde selber ab.

Du solltest dich selber ernst nehmen und zunächst mal etwas gegen diese Depression tun in der du dich befindest. Warst du deswegen bereits bei einem Facharzt? Wäre sinnvoll, denn eine Depression ist eine ernstzunehmende psychische ERkrankung, die man jedoch relativ einfach behandeln kann.

Wenn du dich selber ernst nimmst und dich fachärztlich behandelst, werden auch andere automatisch wahrnehmen, dass du ernstzunehmen bist..andersrum läuft es halt nicht.

Zu deiner Situation: was hat deine Hoffnungslosigkeit ausgelöst? Ein Unfall, der Tod eines nahestehenden Menschen, eine Behinderung oder Krankheit?
Sprich doch die Dinge einfach mal offen aus...wenn nicht hier, dann anderwo..aber Seelenmüll muss auf jeden Fall raus, ansonsten wird man krank.
Flüchte dich nicht in Krankheit, versuche nicht deine Umgebung mit negativer Aufmerksamkeit (unbehandelte Depression und Selbstmordversuch z.B) zu zwingen dich ernst zu nehmen..das wäre der falsche Weg.
Du kannst auch auf angemessenere WEise Aufmerksamkeit und Zuwendung erlangen, musst dir selber nur ne Chance geben indem du zunächst mal deine Erwartungshaltungen etwas mehr an die Realität anpasst.
Du überforderst deine Umgebung, wenn du erwartest, dass dich jeder auf Anhieb ohne ausreichende kommunikation verstehen kann, in dein Inneres sehen kann.
Mit wem hast du in der letzten mal total offen und ausführlich darüber geredet wie es in dir aussieht und geht?

Zunächst würde ich jedoch rasch zu einem Psychiater, der mal checken sollte ob sich da nicht ne Depression anbahnt oder bereits angebahnt hat...die behandelt werden sollte. Ne Depression ist ein biochemisches Ungleichgewicht im Hirn und Symptome sind Veränderung der Gedanken, tiefe Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit, ggf. Selbstmordgedanken etc..also Denken ala deiner Beschreibungen. Mit einer wohlabgestimmten medikamentösen Therapie kann man das oft sehr rasch innerhalb weniger wochen ändern. Wichtig ist aber als zweites Standbein einer Therapie eine psychologische Betreuung um nach den Ursachen und Auslösern der Depression zu gucken um da mal was an deinen Verhaltensgewohnheiten zu ändern, oder dein Leben anzupassen, damit einige Auslöser eliminiert oder abgeschwächt werden..also Prävention leisten um gesund zu bleiben.

Letztlich liegt die Verantwortung für das eigene Leben und die Gesundheit immer bei einem selber! Kümmer sich um dich, dann kümmern sich auch andere (= immer geltendes menschliches Verhaltensprinzip...lt. Verhaltensbiologie) nimm auf jeden Fall rechtzeitig fachkundige Hilfe an, damit du nicht zu tief in eine Depression hineinrutscht.

Gruß
Tyra


P.S DAs mit dem Vorbeitrag mit dem siehe dich selbst..da stimme ich zu, muss aber ergänzen, dass man sich nur realistisch sehen kann, wenn man sich durch andere sieht, also mithilfe Kommunikation zeigt wer man ist und z.b. in einer Therapie auf einen Selbsterkenntnistripp geht, d.h. mit anderen bespricht wie man denkt wie man ist...und im Austausch die Beobachtung anderer geschildert bekommt, wie die einen wahrnehmen, was wichtig ist. Wenn man sich abisoliert, immer nur in sich und seiner eigenen Gedankenwelt zirkelt sieht man sich oft schräg..manchmal sogar ver-rückt. Isolation mach ver-rückt, Austausch mit anderen Menschen ist wichtig um seine Psyche gesund zu erhalten und ein ICH erstmal zu bilden. Wir Menschen sind nicht als einsame einsiedlerische Zarathustras geschaffen ...siehe Nietzsche, der auf so ein Konzept abfuhr und am Ende durchgekachelt ist! Wir sind eher soziale Wesen die lernen, sich entwickeln müssen im steten Austausch mit anderen...
 
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