Anzeige(1)

Lebenskosten für dreiköpfige Familie in Großstadt wie München

die meisten die in münchen leben haben dort geerbt. Ansonsten gibt es schlichtweg keine mietwohnungen mehr. WGs gibts noch genügend, aber bei Mietwohnungen stehen bei Besichtigungen 50-100 Schlange.
 
Im Immobilienscout & co ist schlicht und ergreifend überhaupt kein Angebot an Wohnungen (unmöbiliert). Für den Münchner Norden ganze acht Stück, toll...
Ich hab auf Immonet 62 Wohnungen in München mit mindestens 3 Zimmern unter 2000 Euro gefunden und immerhin noch 34 unter 1500 Euro. Klick dich doch da einfach mal durch, dann bekommst du schon ein Gefühl dafür.

Du musst dir aber darüber im Klaren sein, dass die Vermieter nicht wie in anderen Städten 30 Interessenten haben, sondern Hunderte. Ohne Übertreibung. Sprich, ohne saubere Schufa und mindestens eine Festanstellung (oder Selbstständigkeit mit entsprechendem Lohnsteuerbescheid) hast du keine Chancen. Zudem solltest du ALLE erforderlichen Unterlagen direkt zur Besichtigung mitbringen, schön säublich zusammengepackt als Bewerbungsmappe. Ein Empfehlungsschreiben deines aktuellen Vermieters ist auch ein nettes Plus.

Zweiter Schritt, wenn das nicht klappt: Guck dir das Münchner S-Bahn-Netz an und suche in Orten außerhalb Münchens, die eine S-Bahn-Anbindung haben. Da bezahlst du oft nur die Hälfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also konkret geht es um München... Das heißt ich muss für 3 Zimmer mit 1700 Euro oder so rechnen, als Miete?
Oh Mann... Und die Lebenshaltungskosten werden wahrscheinlich auch nicht gering sein. Die Banken rechnen wohl im Mittel in Deutschland für 3 Personen mit 1200 Euro.
Für 1700 kriegst Du IN München wohl nichts.(vielleicht zwei Zimmer) Und selbst wenn es etwas gibt, bewerben sich 100 andere darauf: Ist also wie Lotterie. Das ist das noch viel größere Problem: Selbst wenn man es zahlen kann: Es gibt schlicht nichts!
Außerhalb bekommt man für 1700,- schon noch etwas (also im Umkreis von ca 30 Minuten S-Bahnfahrt: Im Osten und Norden leichter als im Süden und Westen).
Die Lebenshaltungskosten werden ungefähr so sein wie in den meisten deutschen Großstädten- das nimmt sich nicht viel: Kommt halt darauf an, wie man eben mit dem Geld haushalten kann, nech😉.

Also ehrlich gesagt: Wenn man es irgendwie vermeiden kann, nach München zu ziehen sollte man es lassen: Es gibt Leute, die warten mitunter 3 Jahre auf ne Wohnung. Man kommt im Grunde nur über private Connections an eine Wohnung.
 
In München ist es definitiv so, dass in einer Familie mit Kindern beide Eltern arbeiten müssen um über die Runden zu kommen, es sei denn, sie haben Anrecht auf eine geförderte Wohnung etc. Aber an Betreuungsplätze für Kinder zu kommen ist ebenfalls ein Lotteriespiel. Glück hat, wer sein Kind in einer Ganztagesklasse unterbringen kann, aber nicht alle Ganztagesschulen sind wirklich gut und nicht alle Kinder kommen damit zurecht.
 
Ich wohne in der tiefsten Provinz und habe mal nachgerechnet: Für mein Haus zahle ich jeden Monat knapp 2€ pro Quadratmeter an die Bank. Mich bekommt keiner in die Stadt 😕

Da ist ja ein halbes Monatsgehalt für Miete und Nebenkosten weg... Ich frage mich auch, wie man sich das z.B. von einem mittleren Gehalt leisten will.
 
Ich wohne in der tiefsten Provinz und habe mal nachgerechnet: Für mein Haus zahle ich jeden Monat knapp 2€ pro Quadratmeter an die Bank. Mich bekommt keiner in die Stadt 😕

Klar ist es auf dem Land wesentlich einfacher und günstiger, an Wohnraum zu kommen. Aber nicht jeder kann oder will auf dem Land wohnen. Ich selbst bin ein absoluter Stadtmensch, und ich würde auf dem Land nicht glücklich werden. Das wäre immer nur eine Notlösung, um z.B. eine Wartezeit für eine Wohnung in der Stadt zu überbrücken.
 
Es müssen ja nicht immer die extreme Großstadt oder tiefste Provinz sein.

Kleine Städtchen mit 10 000 - 20 000 Einwohnern sind meist (nicht immer) ländlich genug um bezahlbar zu sein.
Zentral genug um in andere kleinere und größere Städte zu Pendeln.
Ausgebaut genug für ein paar Restaurants, Friseure und andere städtische annehmlichkeiten.
Mit dem netten Bonus das Rathäuser vorhanden aber nie überlaufen sind.

Ich hatte schon 2 mal solche "Städchen". Beide male mit bezahlbaren Mieten im Umland von Großstädten.

1. 70qm - 3 Zimmer - 670 Warm -10 qm zur nächsten großen Stadt, 50 km zu München - ca 11 000 Einwohner - Supermärkte, Seen, Restaurants usw. Fußläufig

2. 80 qm - 2 Zimmer - 650 Warm - 15 km zur recht großen Kreisstadt - etwa 45 km bis Frankfurt - etwa 15 000 Einwohner - Stadtfeste und Weihnachtsmarkt in der Kleinstadt - Wanderwege,Bars, Supermärkte, und 1-2 Bekleidungsgeschäfte Fußläufig
 
Ich wohne in der tiefsten Provinz und habe mal nachgerechnet: Für mein Haus zahle ich jeden Monat knapp 2€ pro Quadratmeter an die Bank. Mich bekommt keiner in die Stadt 😕

Da ist ja ein halbes Monatsgehalt für Miete und Nebenkosten weg... Ich frage mich auch, wie man sich das z.B. von einem mittleren Gehalt leisten will.

Naja, man muss dazu sagen, dass die "mittleren" Einkommen in München i.d.R. auch höher sind als irgendwo auf der Provinz. Ein Facharbeiter bei BMW, der 4.300€ aufwärts verdient und am Ende des Jahres noch einen dicken Bonus bekommt, hat auch entsprechend mehr Geld für Wohnraum übrig. Auch ein eigenes Auto ist aufgrund kürzerer Wege und gutem ÖPNV nicht zwingend nötig. Das sollte man alles mit einkalkulieren.

Ob es einem Großstädter nach Abzug der Lebenshaltungskosten allerdings besser/schlechter geht als jemandem, der in der Provinz lebt, ist aber schwer zu sagen. Wahrscheinlich gibt es sich das nicht viel. Der einzige Vorteil an dem größeren Verdienst ist, dass man später mal eine vernünftigere Rente bekommt und sich in einer kostengünstigen Region einen ruhigen und sorgenfreien Lebensabend machen kann.
 

Anzeige (6)


Antworten...
Jedem Teilnehmer und jedem Beitrag des Forums ist mit Respekt zu begegnen...
Bitte beachte das Thema auf das du antworten möchtest und die Forenregeln.

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 2) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


      Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.
      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben