Aber schon klar, wer wahrhaft liebt, erträgt wohl auch Hunger und Gewalt, anstatt sich zu retten und zu gehen....
Wer wahrhaft liebt, der liebt auch sich selbst und wird nicht in solche kranken Umstände geraten, oder?
Wenn ich von mir ausgehe, ich habe nicht richtig hin geschaut, nicht wirklich sehen wollen auf wen ich mich da einlassen. Ich wollte nur etwas haben, ich folgte nur dieser Bedürftigkeit nach Liebe, Nähe, Zweisamkeit usw. Ich war leer und wollte das mich jemand anders auftankt.
Und klar geht man dann auch nicht so schnell, so lange man wenigstens hin und wieder ein paar Tropfen Zuwendung bekommt.
Dieses Brauchen nennt man dann Liebe. Hm.
Das ganze Konstrukt ist schon krank und zum Scheitern verurteilt.
Von Außen sieht es hingegen anfangs ganz normal aus.
Am schlimmsten hier fand ich den Vergleich einer Mutter die ihr Kind aussetzt mit Leuten, die ihren Partner oder Partnerin nicht mehr lieben, und ihn deshalb verlassen, ohne Worte...
Das hast du falsch verstanden. Es ging darum krankes Verhalten und dessen Resultate als etwas wie zb Liebe zu bezeichnen, ist doch irrsinnig.
Es ist nichts krankes an der Liebe, aber am menschlichen Denken und Verhalten. Sieht man doch daran das zwei Menschen es nicht zustande bekommen sich einen zu ihnen passenden Partner zu suchen und ein Leben lang zusammen zu bleiben.
Und ich kann mich da auch noch dazu zählen.
Nur werde ich die Liebe deswegen nicht zu etwas Niedrigem herabstufen, nur weil ich es noch nicht ganz verstanden habe und umsetzen kann.