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Liebe, was ist das?

Savay

Aktives Mitglied
Hmm, Infusionstropf.

Das mag Bestandteil einer Beziehung sein, aber ob es auch Liebe ist?
Wohl eine starke Liebesbedürftigkeit und irgendwie auch der Versuch die Vorstellung von diesem fehlendem Selbstwertgefühl zu berichtigen.
Also ich spreche da aus meiner Erfahrung und evtl habe ich das auch schon überwunden.
Das heißt Aktionen anderer sollten mich nicht mehr bis ins Innerste verletzten. Vielleicht auch nur ein Wunschdenken.

Man kann es glaub drehen und wenden wie man will, tricksen und leugnen,- das Leben ist ein abwechslungsreiches und buntes Spiel der Gefühle.
Und Gefühle haben wir, wir sind aber nicht die Gefühle.

Das macht es dann doch etwas leichter. Wir können uns ja jedem Gefühl voll und ganz hingeben.
Wenn man das bei Wut zu oft macht, besteht die Gefahr das man verrückt wird.
Macht man es bei der Traurigkeit zu oft, führt das nach einiger Zeit zu Depressionen.
Macht man es bei der Angst wird man wohl verrückt und depressiv zugleich? 🤔
Und macht man es bei der Liebe, ist man dann glücklich?

Jeder kennt es sicher, wenn man verliebt ist, ist man irgendwo in alles verliebt. Alles erscheint wie im Märchen, was man vorher verabscheute oder auch einfach übersah ist dann aufeinmal überwältigend schön.
Gram, Wut, Neid, fast alle negativen Gefühle sind wie ausgelöscht. Man ist verständnisvoller, irgendwie weicher, eben liebevoll zu allem.

Jetzt hängt dieser Zustand aber meistens davon ab das wir verliebt sind, aber nicht nur das, sondern auch, das jemand anderes auch in uns verliebt ist.
Und das ist wohl eine sehr beschränkte Liebe.



Könnt ihr Liebe empfinden, ohne das ihr in jemanden verliebt seid? Ohne die Ausrichtung auf ein bestimmtes Objekt?
 

Savay

Aktives Mitglied
Wenn ich mir nun ständig Gedanken darüber mache, wie ein anderer seiner äußeren Erscheinung nach ist, oder ich selbst, irgendwie komme ich da zu absolut nichts.
Hm, bei mir kommen da, muss ich gestehen schon ordentlich Selbstzweifel.
Aber das hängt auch einfach von einem fehlenden liebevollen Umgang mit sich selbst ab.
Schönheit kommt von Innen, da steckt viel mehr drin als man meint.


Was bedeutet es, wenn sich jemand halbwegs attraktives absichtlich häßlich macht, bzw gehen lässt?
Evtl dass er auf die Oberflächlichkeit anderer die ihn nur aufgrund seines Äußeren beachten und wertschätzen, kein Bock mehr hat?
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Könnt ihr Liebe empfinden, ohne das ihr in jemanden verliebt seid? Ohne die Ausrichtung auf ein bestimmtes Objekt?
Sicher kann man das.
Verliebt sein ist schließlich ein ganz anderes Gefühl, als die Liebe an sich!
Man kann doch seine Kinder, Freunde, bestimmte Hobbys, die Heimat oder sonst etwas oder jemanden lieben, ohne verliebt zu sein!
Das Gefühl verliebt zu sein bezieht sich ja vor allem auf eine Paarbeziehung, und nicht auf Liebe im Allgemeinen...
Und Liebe ist nicht immer an ein Objekt gebunden, sondern es kann auch allgemein die Welt, die Natur oder was anderes, nicht personengebundenes sein was man liebt, oder nicht?
 

Savay

Aktives Mitglied
Maßnahmen auf gesellschaftlicher Ebene, damit das Aussehen für zukünftige Generationen nicht mehr so zentral ist.
Ich würde sagen, das ist eine gesellschaftliche Entwicklung, in die man nicht künstlich eingreifen sollte.
Passiert aber grad. Diese Wokeness-Bewegung ist nichts anderes.
Das bisher propagierte Schönheitsideal wird im Extremfall ja schon fast verteufelt.
Eine bestimmte Politikerin und auch die diesjährige Miss Germany sind ein gutes Beispiel dafür.
Ich will damit nicht sagen, daß die beiden hässlich sind, aber sie weichen nunmal stark vom bisherigen Schönheitsempfinden ab.
Und ich finde das nicht gesund.
Was schön ist, warum soll das nicht auch als schön anerkannt werden dürfen?
Weil es andere, die nicht so schön sind, traurig machen könnte?

Jeder umgibt sich gerne mit schönen Dingen. Das ist ein ganz normales Bedürfnis behaupte ich mal.
Natürlich kann dies im Extremfall bedeuten das man mit Menschen die einem gewissen Schönheitsideal nicht entsprechen, nichts zu tun haben will.
Aber das sehe ich als eine hilfreiche Prüfungen des Charakters an.
Daran erkennt man, wie weit ein einzelner oder auch eine Gesellschaft ist.
Irgend etwas anderes vorzuschreiben und aufzudrängen bringt da nichts meiner Meinung nach, es bewirkt wahrscheinlich sogar eher das Gegenteil.

Denn die Menschen sind auch wahrheitsliebend. Innerlich entsteht ein Konflikt, wenn das Wahrgenommen mit der vorgegebenen Bezeichnung nicht übereinstimmt.


Es ist auch ein natürliches Bedürfnis nach Perfektion zu streben. Die Menschen mögen Perfektion.
Sie mögen gerade Wände, dichte Dächer und Fenster, perfekt funktionierendes Bremsen am Auto, Wasserhähne die nicht tropfen usw.
Mit weniger geht es oft nicht.
Klar kann man sich mit Missständen oder nennen wir es Unperfektion arrangieren, aber dann darf man es dann nicht als perfekt bezeichnen. Sondern man mag dann einfach die Unvollkommenheit, weil sie andere Eigenschaften in einem weckt und die Aufmerksamkeit auf andere, evtl viel wesentlichere Aspekte lenkt.

Um die wesentlichen Aspekte geht es hier die ganze Zeit.
Und es wird schon so sein, das viele Menschen sich (noch) von den eher unwichtigen Aspekten blenden lassen.
Viel wurde dazu auch in manipulativer Weise beigetragen, das stimmt.
Doch muss man halt immer für sich entscheiden, entspricht der Wert eines vorgegebene äußeren Schönheitsideal auch meinem Werteverständnis?
Steht Schönheit in Form von äußerer Attraktivität wirklich über allem?
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Was bedeutet es, wenn sich jemand halbwegs attraktives absichtlich häßlich macht, bzw gehen lässt?
Evtl dass er auf die Oberflächlichkeit anderer die ihn nur aufgrund seines Äußeren beachten und wertschätzen, kein Bock mehr hat?
Das kann so sein.
Aber nach meiner Erfahrung lassen sich Leute eher weniger absichtlich gehen und achten nicht mehr auf ihr Äußeres, um damit quasi gegen die Oberflächlichkeit der Gesellschaft zu protestieren.
Oder kennst du wirklich viele Personen, die sich absichtlich nachlässig und schmuddelig anziehen um nicht "oberflächlich" zu sein?

Das kenne ich höchstens von ziemlich jungen und/oder ideologisch etwas verbohrten Menschen, die meinen daß sie so ein Statement gegen die oberflächliche Konsumgesellschaft setzen könnten.
Oder auch bei manchen Künstlern, für viele von ihnen war es schon seit Jahrhunderten so, daß ein etwas nachlässiges aber gleichzeitig auch auffälliges Äußeres einfach dazugehörte: z.B. der breitrandige Hut, eine absichtlich schlecht gebundene Krawatte und ein paar Flecken auf dem Hemd gehörten schon vor 200 Jahren zum typischen Markenzeichen eines unangepassten Künstlers...

Ich finde das eher albern und übertrieben, als ob man auch nur ein bisschen intelligenter, kreativer oder weniger oberflächlich ist, nur weil man betont nachlässig herumläuft!
Und gerade Leute die im Schmuddellook rumlaufen und sich deshalb für ganz besonders intelligente und kreative Menschen halten, sind leider oft auch nicht weniger abwertend gegenüber anders Aussehenden, wie irgendwelche oberflächlichen Blingbling-Cliquen, die auf jeden runterschauen, der nicht die trendigsten Klamotten trägt.
 

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