P
PrinzessinLillifee
Gast
Morgen Laubfrosch!
Natürlich bist du durch die Stationäre erstmal von deiner Familie getrennt, aber das ist in vielen Fällen auch gut so und wird als ein Teil der Therapie angesehen. Für eine Weile aus dem gewohnten Umfeld herauszukommen kann sehr hilfreich sein. Mir hat es viel gebracht Abstand zu meinem Umfeld bekommen zu können und mich ganz auf die Therapie und auf mich selbst zu konzentrieren, ohne den gewohnten Alltagsstress. Letztendlich hatte das ja sogar meinen Auszug von zu Hause zur Folge (bin mit 18 ausgezogen, jetzt bin ich 22), wodurch sich vor allem das Verhältnis zu meiner Mutter stark verbessert hat. Mit dem Auszug habe ich auch die Schule gewechselt, ein weiterer Schritt, der sehr viel gebracht hat. Ich konnte völlig neu anfangen und mit einem Schlag alle verfahrenen Situationen aus der Welt räumen, was sehr erleichternd war.
In die Stationäre zu gehen bedeutet aber auch nicht, dass du deine Familie nicht siehst. Von Klinik zu Klinik ist das unterschiedlich:
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie durfte ich an den Wochenenden nach Hause, wenn ich nicht abgenommen hatte, und es gab Besuchstage und Telefonabende.
In der psychosomatischen Klinik, in der ich war, durfte ich zwar nicht nach Hause, aber ich hatte ein Telefon auf dem Zimmer und durfte jederzeit Besuch bekommen.
Warum isst du lieber selbst gemachtes? Weil du da weißt, was drin ist und dadurch Kalorien-Kontrolle hast oder weil es dir besser schmeckt? In meiner zweiten Stationären gab es die Möglichkeit, ab und an selbst zu kochen. Vielleicht findest du (falls du irgendwann bereit sein solltest, eine stationäre Therapie zu machen) eine Klinik, in der das möglich ist. Falls du am Wochenende nach hause darfst, bleiben dir sonst auch immernoch zwei Tage in der Woche, an denen du dich am Herd austoben kannst.
Zu dem Alleinsein:
Ich habe sehr viel Zeit zu Hause verbracht, da ich erstens ständig Angst hatte, mit Essen konfrontiert zu werden, wenn ich mit meinen Freunden etwas unternehme. Zweitens habe ich gedacht, alle starren mich an, weil ich so dick bin und habe mich dadurch in der Öffentlichkeit unwohl gefühlt. Später war ich viel zu schwach, um irgendetwas zu unternehmen, da ich kaum noch laufen konnte und der Antrieb einfach gefehlt hat.
Magersucht ist eine Krankheit, die isoliert. Auch haben sich meine Freunde von mir distanziert, weil sie es einfach nicht mehr mit ansehen konnten und meine verqueren Gedanken für sie nicht mehr nachvollziehbar waren.
Du hast Recht, 52kg sind noch wenig, aber es ist ein Gewicht, mit dem ich gut leben kann. Laut BMI fängt das Normalgewicht bei meiner Größe mit 58kg an, aber das ist mir einfach zu viel. Da ich aufgrund des Gewichtes keine körperlichen Probleme mehr habe, ist es aber auch nicht schlimm, unterm Normalgewicht zu bleiben.
Liebe Grüße!
Lillifee
Natürlich bist du durch die Stationäre erstmal von deiner Familie getrennt, aber das ist in vielen Fällen auch gut so und wird als ein Teil der Therapie angesehen. Für eine Weile aus dem gewohnten Umfeld herauszukommen kann sehr hilfreich sein. Mir hat es viel gebracht Abstand zu meinem Umfeld bekommen zu können und mich ganz auf die Therapie und auf mich selbst zu konzentrieren, ohne den gewohnten Alltagsstress. Letztendlich hatte das ja sogar meinen Auszug von zu Hause zur Folge (bin mit 18 ausgezogen, jetzt bin ich 22), wodurch sich vor allem das Verhältnis zu meiner Mutter stark verbessert hat. Mit dem Auszug habe ich auch die Schule gewechselt, ein weiterer Schritt, der sehr viel gebracht hat. Ich konnte völlig neu anfangen und mit einem Schlag alle verfahrenen Situationen aus der Welt räumen, was sehr erleichternd war.
In die Stationäre zu gehen bedeutet aber auch nicht, dass du deine Familie nicht siehst. Von Klinik zu Klinik ist das unterschiedlich:
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie durfte ich an den Wochenenden nach Hause, wenn ich nicht abgenommen hatte, und es gab Besuchstage und Telefonabende.
In der psychosomatischen Klinik, in der ich war, durfte ich zwar nicht nach Hause, aber ich hatte ein Telefon auf dem Zimmer und durfte jederzeit Besuch bekommen.
Warum isst du lieber selbst gemachtes? Weil du da weißt, was drin ist und dadurch Kalorien-Kontrolle hast oder weil es dir besser schmeckt? In meiner zweiten Stationären gab es die Möglichkeit, ab und an selbst zu kochen. Vielleicht findest du (falls du irgendwann bereit sein solltest, eine stationäre Therapie zu machen) eine Klinik, in der das möglich ist. Falls du am Wochenende nach hause darfst, bleiben dir sonst auch immernoch zwei Tage in der Woche, an denen du dich am Herd austoben kannst.
Zu dem Alleinsein:
Ich habe sehr viel Zeit zu Hause verbracht, da ich erstens ständig Angst hatte, mit Essen konfrontiert zu werden, wenn ich mit meinen Freunden etwas unternehme. Zweitens habe ich gedacht, alle starren mich an, weil ich so dick bin und habe mich dadurch in der Öffentlichkeit unwohl gefühlt. Später war ich viel zu schwach, um irgendetwas zu unternehmen, da ich kaum noch laufen konnte und der Antrieb einfach gefehlt hat.
Magersucht ist eine Krankheit, die isoliert. Auch haben sich meine Freunde von mir distanziert, weil sie es einfach nicht mehr mit ansehen konnten und meine verqueren Gedanken für sie nicht mehr nachvollziehbar waren.
Du hast Recht, 52kg sind noch wenig, aber es ist ein Gewicht, mit dem ich gut leben kann. Laut BMI fängt das Normalgewicht bei meiner Größe mit 58kg an, aber das ist mir einfach zu viel. Da ich aufgrund des Gewichtes keine körperlichen Probleme mehr habe, ist es aber auch nicht schlimm, unterm Normalgewicht zu bleiben.
Liebe Grüße!
Lillifee
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: