S
Soralia
Gast
Muss mal was los werden. Meine Mutter wollte es nicht anders.
Mein Freund war da, wir sind beide über 20 und sie kommt ständig ins Zimmer und fragt uns was oder sie hat irgendeinen Grund daran ganz langsam vorbei zu laufen.
Dann kam sie sogar morgens rein, als mein Freund noch im Bett lag.
Irgendwann bin ich dann zu ihr gegangen und habe gesagt:
"Mama, ich bin erwachsen und er auch. Wir wollen jetzt Sex haben und werden wie immer seit Jahren schon verhüten.
Solltest du irgendwelche Geräusche hören, dann brauchst du jetzt nicht mehr zu lauschen.
Gerne kann ich auch die Tür einen Spalt offen lassen, wenn du gewisse Bedürfnisse verspürst es mitzubekommen.
Aber bitte komm nicht alle 5 Minuten ins Zimmer oder schleich daran vorbei."
Liebe Mütter, wenn eure Töchter erwachsen sind, dann respektiert das bitte und behandelt sie nicht wie Teenager, die gerade ihre ersten Liebeskontakte haben.
Wir leben im 21. Jhrdt. und wissen wie man verhütet.
Also ich weiß nicht, was alle haben. Ich find die Reaktion humorvoll und cool und bei so einer abgedrehten Mutter auch angemessen.
Eigentlich sogar sehr erwachsen.
Auslegungssache, natürlich.
Aber mal Satz für Satz analysiert:
»Mama, ich bin erwachsen und er auch.«
Faktisch richtig.
»Wir wollen jetzt Sex haben und werden wie immer seit Jahren schon verhüten.«
Klare Ansage, jetzt braucht die Mutter nicht mehr rätseln und keine Bedenken mehr haben, ob ihre Tochter schwanger werden könnte.
Sehr reif das so deutlich auszusprechen und sehr verantwortungsvoll zu verhüten und der Mutter ihre Sorgen nehmen zu wollen.
»Solltest du irgendwelche Geräusche hören, dann brauchst du jetzt nicht mehr zu lauschen.«
Eindeutige Grenzsetzung, dass das unerlaubte Eindringen in die Intimsphäre nicht erwünscht ist und sehr klar, da ja bereits vorher gesagt wurde, was jetzt dann stattfinden wird.
Für die Mutter besteht kein Anlass mehr, etwas herausfinden zu wollen, sie weiß bereits alles.
»Gerne kann ich auch die Tür einen Spalt offen lassen, wenn du gewisse Bedürfnisse verspürst es mitzubekommen.«
Ein freundliches Entgegenkommen, um der mütterlichen Sorge, es könnte etwas schlimmes von Statten gehen, entgegenzuwirken.
Es wollen ja auch oft Mütter, dass die Tür ihrer Teenie-Töchter auf bleibt, wenn Jungs zu Besuch sind.
Hier zwar eine übertriebene Maßnahme, aber wenn die Mutter sich dadurch wohler fühlt...
»Aber bitte komm nicht alle 5 Minuten ins Zimmer oder schleich daran vorbei.«
Nochmals eine klare, notwendige Grenzsetzung an die Mutter, dass keine weitere Belästigung in Form von Voyeurismus erwünscht ist und die höfliche Bitte dies zu unterlassen.
Die Antwort der Mutter würde mich interessieren.
Was wünschen sich denn sämtliche, die sich hier aufgeregt haben, für Ansagen, wenn die Tochter ungestört Sex haben möchte?
Ein Recht auf Privatsphäre und darauf in IHREM Haus/Wohnung zu tun und lassen, was sie will, hat die Tochter nämlich, sie ist genauso Bewohner, wie die Mutter.
Dagegen erfüllt zumindest nach deutschem Recht, das, was die Mutter betreibt, den Tatbestand sexueller Belästigung.
Demnach wäre hier nur eines angemessen: Respekt und Rücksichtnahme der Mutter gegenüber der Sexualität ihrer Mitbewohnerin/Tochter.
Auch dem Alter nach, hat sie keine Ansprüche mehr, der Tochter Vorschriften zu machen.
Und ein Problem damit, die Tochter als Mitbewohnerin zu haben, hat sie offenbar auch nicht
Nach EU-Rechten müsste sie nur eine schriftliche Aufforderung auszuziehen an diese weitergeben, statt eine Verselbständigung zu unterbinden.
Was übrigens ebenfalls als Form von Unterdrückung strafbar ist.
(Menschen über 16 sexuelle Handlungen in den eigenen 4 Wänden zu untersagen, je nach Einzelfall übrigens ebenfalls, bei Volljährigen sogar in jeder Hinsicht.)
Die Message an andere Mütter ist auf jeden Fall top und richtig! 🙂
Wir befinden uns schließlich nicht mehr unter nationalsozialistischen Regime, auch nicht in vereinzelten Haushalten.
Die Unterdrückung jeglicher freier Entwicklung und Entfaltung im privaten und häuslichen Rahmen, ist heutzutage glücklicherweise strafbar. :blume: