Deine Geschichte berührt mich sehr, da ich die Ausweglosigkeit, in der Du Dich befindest, auch aus eigener Erfahrung kenne, auch wenn es bei mir letztendlich andere Umstände waren. Es kreist aber um ein Thema, geht man zur Polizei oder nicht? Tragisch an dem Ganzen ist, Du willst es eigentlich nicht, denn letztendlich willst Du nur die Unterbrechung der Gewalt, die seine Eltern schon erleben mussten.
Dich zeichnet das aus, als einen Menschen, der noch für das Gute steht. Das Gute macht den Menschen stark und kämpferisch und lässt ihn viel ertragen, um wieder das Gute zu fördern. Dies ist gut solange man damit Erfolg haben kann, solange man damit noch den anderen erreichen kann, solange der andere noch nicht so sehr unter der Macht des Bösen steht, dass jedwede gute Absicht kein Weg mehr sein kann, ohne dass der unter dem Bösen Leidende dies nicht selbst erkennt.
Auch mein Vater ist als Jugendlicher im Krieg traumatisiert worden. Ich als Sohn hatte aber die Möglichkeit diese Gewaltkette zu unterbrechen, indem ich z.B. überzeugter Kriegsdienstverweigerer wurde und nie außer in einer kurzen Phase in der 6. Klasse mich prügelte und einer Ohrfeige, die ich jemanden mit 16 verpasste. Ich habe also als Betroffener selbst die Möglichkeit die Gewaltkette zu durchbrechen, wenn ich es will. Auch meine Gewalterfahrung vor 2 Jahren, in der ich Opfer einer schweren Gewalttat wurde, lies mich nicht wieder in 6. Schuljahr zurückfallen.
So hat auch Dein Mann die Möglichkeit die Gewaltkette zu unterbrechen, nur er macht es nicht, sondern er droht. Ich glaube, dies macht er, weil er auch an der Grenze seiner Belastung gerät, durch die Unterhaltsansprüche seiner Ex, als auch durch die unsichere Ehe mit Dir. Darauf aber mit Morddrohungen zu reagieren, ist einfach nur abscheulich. Er müsste sich fragen, wo seine Schuld liegt und diese beseitigen, wenn er die Ehe mit Dir retten möchte. Er müsste sich notfalls auch in Therapie begeben, wenn er es nicht alleine schaffen sollte.
Du aber bist keine Therapeutin, Du bist "nur" ein positiver Mensch, was für ihn zurzeit nicht ausreichend zu sein scheint. Und daher meine Frage an Dich, die nur Du vielleicht instinktiv beantworten kannst. Wie weit ist er beirets auf dem Weg ins Böse, so dass er nicht mehr zurückkann? Wenn er bereits weit fortgeschritten ist, dann kann ich mir vorstellen, dass er "kurz" vor dem absoluten Ausraster ist, so wie Deine Geschichte in meinen Ohren klingt. Bedenke aber, dass ich Dir dies aufgrund meiner eigenen Erfahrungen schreibe. Ich würde Dir wirklich raten, mit Fachleuten aus Frauenhäusern oder dem Weißen Ring zu sprechen, die eine solche Situiation eher einschätzen können, als Du oder ich, weil sie vielleicht ähnliche Fälle kennen und einen Erfahrungschatz haben.
Wir Guten - ich zähle mich nun einfach mal dazu - haben nämlich einen entscheidenden Fehler, wir werden das Böse nie verstehen und daher nie wirklich einordnen können, ohne den Erfahrungsschatz von Fachleuten. Somit brauchen wir die Hilfe von Fachleuten.
Ich selbst stand selbst mal kurz davor zur Polizei zu gehen. Meine damalige Freundin und ich wurden durch Whattsapp-Nachrichten bedroht. Es war der Ex von ihr. Sie hatte danach ein Gespräch mit ihm, er entschuldigte sich und wir taten es als Aussagen unter Alkohol ab, was ein Fehler war. Danach meldete er sich erst einmal nicht. Einige Zeit später lag ich schwerverletzt im Krankenhaus. Er wollte einen erweiterten Suizid vollziehen, wie es so unzutreffend und wirklichkeitsfremd in der Fachsprache heißt.
Ich wünsche Dir viel Kraft und das Bewusstsein, nicht Du kannst eine falsche Entscheidung treffen, sondern in eurer Situation nur er. Für Dich heißt dies, es zählt, dass Du Dich bemühst die richtige Entscheidung zu fällen, für alles andere ist nur er voll verantwortlich.
Dich zeichnet das aus, als einen Menschen, der noch für das Gute steht. Das Gute macht den Menschen stark und kämpferisch und lässt ihn viel ertragen, um wieder das Gute zu fördern. Dies ist gut solange man damit Erfolg haben kann, solange man damit noch den anderen erreichen kann, solange der andere noch nicht so sehr unter der Macht des Bösen steht, dass jedwede gute Absicht kein Weg mehr sein kann, ohne dass der unter dem Bösen Leidende dies nicht selbst erkennt.
Auch mein Vater ist als Jugendlicher im Krieg traumatisiert worden. Ich als Sohn hatte aber die Möglichkeit diese Gewaltkette zu unterbrechen, indem ich z.B. überzeugter Kriegsdienstverweigerer wurde und nie außer in einer kurzen Phase in der 6. Klasse mich prügelte und einer Ohrfeige, die ich jemanden mit 16 verpasste. Ich habe also als Betroffener selbst die Möglichkeit die Gewaltkette zu durchbrechen, wenn ich es will. Auch meine Gewalterfahrung vor 2 Jahren, in der ich Opfer einer schweren Gewalttat wurde, lies mich nicht wieder in 6. Schuljahr zurückfallen.
So hat auch Dein Mann die Möglichkeit die Gewaltkette zu unterbrechen, nur er macht es nicht, sondern er droht. Ich glaube, dies macht er, weil er auch an der Grenze seiner Belastung gerät, durch die Unterhaltsansprüche seiner Ex, als auch durch die unsichere Ehe mit Dir. Darauf aber mit Morddrohungen zu reagieren, ist einfach nur abscheulich. Er müsste sich fragen, wo seine Schuld liegt und diese beseitigen, wenn er die Ehe mit Dir retten möchte. Er müsste sich notfalls auch in Therapie begeben, wenn er es nicht alleine schaffen sollte.
Du aber bist keine Therapeutin, Du bist "nur" ein positiver Mensch, was für ihn zurzeit nicht ausreichend zu sein scheint. Und daher meine Frage an Dich, die nur Du vielleicht instinktiv beantworten kannst. Wie weit ist er beirets auf dem Weg ins Böse, so dass er nicht mehr zurückkann? Wenn er bereits weit fortgeschritten ist, dann kann ich mir vorstellen, dass er "kurz" vor dem absoluten Ausraster ist, so wie Deine Geschichte in meinen Ohren klingt. Bedenke aber, dass ich Dir dies aufgrund meiner eigenen Erfahrungen schreibe. Ich würde Dir wirklich raten, mit Fachleuten aus Frauenhäusern oder dem Weißen Ring zu sprechen, die eine solche Situiation eher einschätzen können, als Du oder ich, weil sie vielleicht ähnliche Fälle kennen und einen Erfahrungschatz haben.
Wir Guten - ich zähle mich nun einfach mal dazu - haben nämlich einen entscheidenden Fehler, wir werden das Böse nie verstehen und daher nie wirklich einordnen können, ohne den Erfahrungsschatz von Fachleuten. Somit brauchen wir die Hilfe von Fachleuten.
Ich selbst stand selbst mal kurz davor zur Polizei zu gehen. Meine damalige Freundin und ich wurden durch Whattsapp-Nachrichten bedroht. Es war der Ex von ihr. Sie hatte danach ein Gespräch mit ihm, er entschuldigte sich und wir taten es als Aussagen unter Alkohol ab, was ein Fehler war. Danach meldete er sich erst einmal nicht. Einige Zeit später lag ich schwerverletzt im Krankenhaus. Er wollte einen erweiterten Suizid vollziehen, wie es so unzutreffend und wirklichkeitsfremd in der Fachsprache heißt.
Ich wünsche Dir viel Kraft und das Bewusstsein, nicht Du kannst eine falsche Entscheidung treffen, sondern in eurer Situation nur er. Für Dich heißt dies, es zählt, dass Du Dich bemühst die richtige Entscheidung zu fällen, für alles andere ist nur er voll verantwortlich.