Ich habe im Fitness drei Männer näher kennen gelernt. Natürlich kann man dort Menschen kenne lernen. Wie überall.
Daraus wurden im Abstand von mehreren Jahren zwei Beziehungen.
Ich bin eine Frau, nicht die hässlichste aber ich gehe offen mit Menschen um.
Ich habe im Fitness auch schon Frauen kennengelernt, aber man muss aufpassen. Man kann nicht jede zweite Frau dort anlabern, das spricht sich herum und das wird auch wahrgenommen. Ich habe selber auch oft das Gefühl, dass tatsächlich viele dort nicht angesprochen werden möchten. Bessere Erfahrungen als auf der freien Trainingsfläche habe ich in Kursen gemacht, wobei ich selbst derzeit nicht wirklich suche, da ich einfach hobbymäßig wenig Zeit für jemanden hätte, ernsthaft kennenzulernen, aber das ist mein Problem.
So etwas kann eine Idee auslösen, ein Gedanke, eine Fantasie. Manchmal wäre gut, sich hartnäckiger um jemanden zu bemühen, weil auch das helfen kann, Zweifel, Bedenken, Kopfgeschichten nach und nach zu eliminieren.
Überall im Tierreich gibt man sich dem hin, der herausfordert und sich durchsetzt.
Angebliches Desinteresse kann durchaus bedeuten, ich will, aber so leicht mache ich es dir nicht.
Hmm, jein, das ist so eine Sache. Also Hartnäckigkeit ist eine Sache, aber nicht selten fühlen sich dann Menschen auch unter Druck gesetzt und man erreicht komplett das Gegenteil. Und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man wie bei einer Aktie auch los lassen muss, wenn man merkt, das Ding kommt einfach nicht in Fahrt, also wenn man sich drei, vier, fünf Mal mit jemandem trifft und merkt, dass weder Gespräche noch Taten und Handeln in eine gemeinsame Richtung führen, sollte man sich konsequenterweise von der Person in der Kennenlernphase verabschieden. Interesse muss schon da sein im Kern, wenn nicht, dann kommt da auch nichts. Das ist so meine Erfahrung. Und wenn man noch mit erhobenem Haupt aus der Geschichte raus will, muss man auch eine Entscheidung treffen können diesbezüglich. Ich hatte mal Bekanntschaft mit einer Frau, die nicht so recht wusste, was sie wollte und meldete sich so alle drei Monate mal bei mir auf ein Treffen. Beim ersten Mal Wiedermelden dachte ich, der Sache noch eine Chance zu geben, habe aber bei mir selber gemerkt, dass die anfängliche Flamme nicht mehr lodert, da war einfach zu viel Zeit vergangen und zu wenig passiert von ihrer Seite aus auf meine Versuche, dass da was draus wird. Am Ende des Liedes hab ich nach dem zweiten Anlauf gemerkt, dass sie sich wieder rar macht und verabschiedet und beim dritten Mal, als sie sich nach wochenlangem Abtauchen erneut meldete, war es das für mich gewesen. Sowas braucht kein Mensch.
Also ich bin ja schon Ü50 und habe in meinem Umfeld einige Damen, die schon seit vielen Jahren Single sind. Von denen berichtet mir keine einzige etwas vergleichbares.
Ich schätze, Du hast da eine sehr selektive Wahrnehmung.
Im Übrigen steht den Leuten ja auch nicht auf die Stirn tätowiert, ob sie Single sind oder nicht.
Also müsste meine Frau auch dauernd angequatscht werden, wenn sie mal mit ner Freundin unterwegs ist.
Das passiert aber höchst selten...
Ich bleibe zwar in der Tendenz dabei, dass Frauen allein aufgrund der Tatsache, dass sie angesprochen werden und der Mann noch immer häufiger anspricht, diese Wahrnehmung bei vielen bestätigen und dass die Gesellschaft auch tendenziell für Frauen eher aufgeschlossen ist als für Männer. Aber ich korrigiere das etwas, was ich in den letzten Jahren im echten Leben wahrgenommen habe. Das trifft - ähnlich wie online - eher nur auf die wirklich optisch auffallend gut aussehenden Menschen/Frauen zu. Tatsächlich habe ich Frauen im Umfeld, die auch nicht angesprochen werden (nach eigener Aussage). Das sind nette Frauen, aber - ja - sie stechen optisch nicht aus der Menge heraus, man muss sie also kennenlernen. Und da hakt es heute. Man ist ab 40/50 kaum noch in wiederkehrenden Umgebungen, wo man Menschen und ihre Eigenschaften, losgelöst von der rein optischen oberflächlichen Momentaufnahme (also vergleichbar mit Online Dating Portalen) kennenlernen kann. Das ist der Arbeitspatz, vielleicht die Nachbarschaft und möglicherweise der Freundeskreis, der aber in dem Alter oft schon gesetzt ist und sich selten erweitert. Über Vereine wurde schon oft geschrieben, was ich auch bestätigen kann. Da geht man zweckgebunden hin und die sind in der Tendenz auch eher am Aussterben.
Ich glaube online ist es dann für Frauen generell etwas einfacher, weil einfach deutlich mehr Männer online auf Apps unterwegs sind als Frauen. Und Frauen wird - das ist dann anders als im echten Leben - hier oft das Gefühl der Königin vermittelt, weil sich 90% Männer um 10% Frauen prügeln und diese 10% Frauen dann erstmal überschüttet werden mit Likes und Anfragen. In der Praxis ist das eher nicht so. Das liegt aber an der Ungleichverteilung der Apps, habe ich mal gelesen und deckt sich auch mit meinen eigenen Erfahrungen.
Rumgejammere, uh ich bin ü 30, 40 und bokomme keine Frau mehr ab. Das ist mit Verlaub völliger Blödsinn, wer suchet der findet und mit Glück wird er gefunden.
Ich zb. wurde mit ü40 gefunden und zwar genau hier, dabei bin ich alles andere als der Traummann.
Kannst du aus deiner Position natürlich entspannt sagen. Aber es gibt viele in dem Alter, die das nach Jahren des Single-Daseins nicht mehr so optimistisch sehen, das kann man dann durchaus auch ernst nehmen, finde ich. Nicht jeder hat im Leben Glück. Also finde den Kommentar etwas abwertend von wegen "stellt euch nicht so an". Ich glaube gerade Menschen, die schon länger alleine sind, empfinden das als ziemlich depremierend.
Ich glaube ja auch, das viele Menschen nie einen Partner für 's Leben finden, weil sie immerzu nach dem Perfekten suchen oder sich nur damit abfinden wollen. Dabei merken sie oftmals nicht, dass sie selbst nicht perfekt sind und so geht die Suche halt weiter und weiter.
Das kann ich definitiv unterstreichen. In meinem früheren Umfeld gab es viele Frauen, die gut ausssahen und in dem Alter viele Angebote hatten, viele wurden abgelehnt, irgendwie war der perfekte Traumprinz nicht dabei. Einige haben dann plötzlich festgestellt, ab 35 Jahren und auch schon früher, war plötzlich kaum mehr jemand "verfügbar" um sie herum und auch die Männer nicht mehr interessiert, die sich ziemlich lange an diesen Damen abgearbeitet hatten. Das Ende der Geschichte: Die Frauen haben sich den nächsten Besten für die Familienplanung geschnappt und sind entsprechend unglücklich mit der Wahl. Andere sind Solo geblieben über die 40 hinaus, das wars dann mit der Familienplanung. Leider wird über Social Media ja durch gewisse Influencer vorgelebt "du kannst alles erreichen, wenn du nur dran glaubst" oder "das Beste ist nicht mal gut genug für Dich" und diesem Motto nach sind Menschen selten bis nie zufrieden und können sich nie entscheiden. Auch ein großes Problem bei vielen Menschen. Wer sich nicht entscheiden kann, geht oft am Ende leer aus.
Wer nicht kämpft, verliert und wer garnicht kämpft, hat schon verloren.
Hies das nicht so?
Das ist sehr schwer. Also als Mann kann ich dir sagen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du von halbwegs altersgleichen Frauen angesprochen wirst, sehr gering. Ich habe selber mal das Experiment gemacht, und kann dir sagen, wenn du als Mann passiv und inaktiv bist, passiert genau eines: Garnichts. Jedenfalls wenn du nicht zufällig am Arbeitsplatz, Verein oder Nachbarschaft eine sehr aktive Frau hast, die dich sucht. Passiert, ist aber selten. Wenn du als Frau irgendwo bist, dich etwas stylisch kleidest und Kontakt suchst, wirst du vermutlich eher angesprochen als dir das als Mann passieren dürfte. Auch hier gilt immer noch die Tradition: Mann soll den ersten Schritt machen. Deswegen funktionieren in der Praxis gewisse Apps ja auch eher nicht, wo Frauen den ersten Schritt angehen sollen. Oft endet das dann damit, dass die Frau halt doch möchte dass der Mann im zweiten Satz das Kennenlernen startet.
Nicht suchen und trotzdem aktiv bleiben. Schwierig. Also ich kann auch aus meiner Erfahrung sagen, dass ich mit diesen Apps, also dem definitiv gezieltem Suchen einer Partnerschaft, nicht klar kam und davon nicht überzeugt bin. Kann aber auch sagen im echten Leben begegnet man sich nicht mehr, wie sich das viele einfach wünschen, so ungezwungen und völlig ohne Erwartungen.......außer wie gesagt vielleicht noch am Arbeitsplatz. Wer aber nicht gerade in einem großen Konzern arbeitet, sollte das drei Mal überdenken, ob er sich da auf etwas einlässt, denn das kann auch gewaltig nach hinten los gehen.
Ein Kernproblem bleibt meiner Auffassung nach einfach, dass man ab Ü40 einfach ein festes Umfeld, einen festen Arbeitsalltag hat. Viele sind sogar im Home Office und daher noch isolierter als vorher. Also es ist deinitiv mit 30 einfacher als mit 40 würde ich sagen und möglicherweise wirds mit 50 wieder etwas unproblematischer, wenn die Familienplanungsfragen geklärt oder rum sind, aber ich behaupte mal, mit ~40 Jahren sind die allermeisten einfach unter der Haube, im Karrierestress, der Familienplanung oder im Familienleben und haben kaum Zeit und Raum dafür, großartig etwas zu unternehmen.