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Mary Poppins = Diskriminierung

G

Gelöscht 127972

Gast
Man sollte vielleicht unterscheiden, was „Diskriminierung“ und das „Gewinnen von Käuferschichten“
bedeutet. Es mag zwar auch ein politisches Kalkül dahinterstecken, aber der Konzern wird letztendlich nach
Umsätzen bewertet. Und wenn das auf lange Sicht nicht läuft, wird der CEO entlassen und
man muss sich etwas vollkommen Neues einfallen lassen. Hat es schon ein paar Mal in der
Geschichte von Disney, Marvel, DC etc. gegeben.
 

Daoga

Urgestein
Mag sein, dass ein Fan die ersten drei Teile von Star Wars besser fand, aber war in Episode 1 (also dem 4 verfilmten Titel) Luke Skywalker plötzlich eine Frau oder schwarz?
Glaubst du nicht, dass ein Fan mit so einer Änderungen ein Problem gehabt hätte? Das wäre ein abolutes no-go gewesen!
Das sind ja auch Fortsetzungen und keine Neuverfilmungen wie bei Arielle. Bei Fortsetzungen sind die Ansprüche der Fans auf Kontinuität weitaus höher, da muß alles mit den ersten Teilen übereinstimmen.
Wer Luke Skywalker schwarz besetzen möchte, muß die gesamte Serie neu drehen. Aber auch die Realverfilmung eines Zeichentrickfilms ist eine Neuverfilmung, keine Fortsetzung, da ist alles erlaubt. König der Löwen und Mulan wurde ja auch "real" umgesetzt, mit mehr oder weniger großen Abweichungen vom "Original". Oder die Neuverfilmung von Die Zeitmaschine von 1999, wobei auch die erste Version von 1960 mit der Buchvorlage nicht allzuviel zu tun hatte. (Dafür hat diese Version den Charme der Filme dieser Zeit, die der 1999-Version abgeht.)

Im Filmbusiness früherer Zeiten waren Schauspieler dunkler Hautfarbe oder anderer Ethnie vielfach noch nicht erwünscht, außer eine Rolle erforderte es explizit (oft der Bösewicht a la Fu Man Chu oder Ming der Gnadenlose), denn die PC-Bewegung gab es noch nicht und das überwiegend weiße Publikum wollte mehr oder weniger unbewußt auch weiße Helden sehen, darüber machte man sich noch keinen Kopf. Die #meToo-Bewegung mißbrauchter Schauspielerinnen kommt ja auch aus dieser Branche, Diskriminierung lief damals in viele Richtungen, ohne daß sich damals schon jemand darum geschert hätte. Andere Zeiten, andere Einstellungen.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Für die noch heute häufigen Mohren-Apotheken samt ihren Emblemen, einem schwarzhäutigen Kopf mit Kraushaar, war aber ein ganz bestimmter Mann namensgebend, nämlich Mauritius (Heiliger) – Wikipedia , der eben traditionell so dargestellt wird. D
woher weißt du das, wie und warum die Apotheken sich benannt haben?
ich sehe keinen Zusammenhang zwischen dem Herrn und dem Etablissement einer Apotheke.
 

Daoga

Urgestein
Wiki weiß die Antwort: Mohrenapotheke – Wikipedia Die Mauren/Mohren/Äthiopier und sonstige Afrikaner wurden mit exotischem Heilwissen assoziiert, das berüchtigte "Mumia" (ein teures mittelalterliches Wunderheilmittel) z. B. wurde - natürlich - aus Ägypten importiert wenn es echt war, rate mal aus was es hergestellt wurde. Also hat man den bekanntesten aller Mohren, den heiligen Mauritius, gern als Schutzheiligen der Apotheken benannt.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Ich persönlich bin dagegen Filme und Bücher aufgrund von Political Correctness zu ändern, denn für mich greift man damit in die Kunstfreiheit des Erschaffers ein. Zudem haben Bücher/Filme einen historischen Hintergrund, vor dem sie entstanden sind, und es passt für mich einfach nicht Filme aus den 50ern, 60ern etc... quasi auf den 2000er Zeitgeist umzumodeln. Kunstwerke sollten schon den Zeitgeist repräsentieren, der zu der Zeit der Erschaffung auch vorherrschte - auch wenn das vielleicht kein guter Zeitgeist war.

Vor dem Film in einem kurzen Statement einzublenden, dass der Zeitgeist damals anders war, finde ich einen guten Kompromiss. So lässt man eventuelle rassistische/diskriminierende Sprache nicht einfach kommentarlos stehen, aber Leute können den Film trotzdem so sehen, wie sie ihn lieben und schätzen. Da finde ich kann man so einen 5 Sekunden - Hinweis schon ertragen, ohne dass man Schaden nimmt.

Bei der Besetzung von Filmen interessiert mich wenig, ob die wichtigsten Figuren nun mit weißen, dunkelhäutigen oder asiatischen Figuren besetzt werden.
Worüber ich mich freue, dass man auch mal homosexuelle/bisexuelle Rollen hat, wo es mal über die "Klischee-Tunte" , die man so aus schlechten Komödien kennt, herausgeht. Früher als Jugendlicher hatte ich solche Identifikationsfiguren noch nicht so. Schön, dass sie jetzt präsenter sind.
Voraussetzung ist allerdings, dass die Rolle gut geschrieben ist, also mit einer interessanten Persönlichkeit ausgestattet ist.
Bei manchen Produktionen habe ich das Gefühl, es geht in erster Linie darum, möglichst viele Diversitäts-Kriterien abzuhaken, damit man alle 2 Jahre vorweisen kann, wie sehr man sich da statistisch verbessert hat. Netflix erfasst das ja alles zum Beispiel sehr akribisch. Und es wirkt oft leider wirklich so, dass sich Netflix und Co denken "So, die weiblichen/dunkelhäutigen/asiatischen/homosexuellen...." Zuschauer haben wir durch diese Rollenbesetzungen schon im Sack, warum jetzt noch Zeit verschwenden und diesen Rollen auch noch eine interessante Persönlichkeit verpassen?"
Entsprechend 0815 sind auch die Produkte.

Letztens habe ich mal gelesen, die Zeit wäre reif, für einen weiblichen bzw dunkelhäutigen bzw homosexuellen James Bond.
Bei solchen Ideen denke ich auch: Wozu? Bzw wie unkreativ ist das denn?
Ich wäre sofort dabei, bei einem spannenden, einfallsreichen, unterhaltsamen Agentenfilm mit einer homosexuellen oder dunkelhäutigen Hauptfigur. Aber warum muss deswegen James Bond dran glauben?
Kann man da nicht einfach mal kreativ sein und sich eine komplett neue Persönlichkeit ausdenken?
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
SCNR, ich möchte auch gerne was dazu sagen, aber mir fehlen ... dummerweise... die Worte... Leute die Begriffe wie "Genderwahn" erfinden sind auch nicht besser als irgendjemand sonst... daher nur simple Sachen dazu (und ja ich kenne beide Versionen vom Struwwelpeter -und kann lesen dass der ursprüngliche Autor "deutscher Psychiater, Lyriker und Kinderbuchautor" war... ganz einfach das eigentlich... ich überlasse es dem geneigten Leser Kommentare wie "geliefert wie bestellt" zu reflektieren ) Herrjee nochmal.. habt ihr alle kejne Probleme, wen zur Hölle interessiert es ob Mary Poppins umgeschrieben wird sofern die Umschreibung nachvollziehen kann? #2cents

 

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