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Mein 15-jähriger Sohn rutscht ab und ist emotional nicht mehr erreichbar

C

Catley

Gast
Und da rege ich mich auf, dass einer meiner Söhne vermehrt Alk trinkt und schlotartig raucht..... :eek:

Ich habe keinen Rat für dich, TE - leider nicht. Außer, dass du, da dein Sohn erst 15 ist, ihn zwangseinweisen lassen kannst. Aber würde das was bringen? Vermutlich nicht.....

Mir fällt Krelingen ein.
Ein Ort, an dem Jugendliche/junge Erwachsene aufgefangen werden und so langsam wieder einen normalen Alltag kennenlernen. Mit großem Erfolg.

Ich weiß nicht - darf man noch links hier einstellen? Ich versuchs mal:

https://www.grz-krelingen.de/

Sonst, falls es dich interessiert, melde dich per PN. Denn das schaffst du nicht mehr allein.....

Fühl dich sanft umarmt.
 
Hallo SorgendeMutter
Damit, dass das nicht sprechen wollen, keine Antwort geben, das Abschotten etc. Zu einem grossteil am Alter, in der Pubertät begründet liegt hast du sicher recht.
Ich habe eine 15jährige die in diesen Punkten gerade genauso drauf ist. Obwohl sie ansonsten das Gegenteil von deinem Sohn ist.
Aber diese Sprachlosigkeit, Maulfaulheit, die Mutter ignorieren...das liegt zweifellos am Alter.
Da helfen keine Gesprächsangebote etc. Da kann man als Mutter nachbohren soviel man will.

Zum anderen..
Also wenn schon die Oma schon immer und noch immer Cannabis und andere Drogen konsumiert kann das doch auch schon dazu beitragen, dass der Enkel da keinerlei Skrupel hat und nicht bereit ist sich das ausreden zu lassen...sondern es für normal hält.

Bezüglich dem was mit seinem Vater vorgefallen ist....das klingt seeeeehr heftig. Gewaltschutzgesetz^^. Und der Junge musste? durfte? trotzdem jedes 2.Wochenende zu seinem Vater...das kann nicht spurlos an einem Kind vorbeigehen.
Was hatte er damals für ein Verhältnis zu seinem Vater? Was hat er heute für eins?

Und noch...du hast dich nach seiner Geburt ins Zeug gelegt, um ihm ein materiell gesichertes schönes Leben zu ermöglichen...aber dabei ist mit Sicherheit die gemeinsame Zeit mit und für das Baby, das Kleinkind, auf der Strecke geblieben. Das kann garnicht anders sein. Man kann nicht gleichzeitig 2 Sachen gleichermassen gerecht werden.
Und dann noch die herausnahme aus der Familie damit er zur Schule gehen kann...
Und dann hast du auch noch einen neuen Partner...
Wo soll der Junge da Sicherheit, Verlässlichkeit, Geborgengeit usw. erfahren haben? Wo?
Er war zwei Jahre alt, als er in die Krippe kam und ichmeine Teilzeitausbildung angefangen habe.
Das Verhältnis zu seinem Vater ist schwierig. Sein Vater hatihn seinerzeit zum Spielball gemacht. War unzuverlässig, hat ihn stundenlangwarten lassen, Versprechen nicht eingehalten etc. Wenn mein Sohn dann bei ihmwar, lag sein Vater bis mittags im Bett (hat mir seine damalige Freundinerzählt). Naja, und er hat sich halt nie interessiert für die psychischenProbleme seines Sohnes. Er hat an keinen Terminen teilgenommen und denStandpunkt vertreten, dass es doch peinlich wäre, er könne sich mit seinem Sohnnirgends blicken lassen, und überhaupt, diese Klinik in der ich mit meinem Sohn4 Wochen zur Diagnostik war, wäre etwas für Behinderte.


Was meine Mutter betrifft, so habe ich immer versucht, ihrenLebensstil von ihm fernzuhalten, das ist mir auch erst gut gelungen, bis er haltalt genug war um zu checken, was sie denn da macht. Und das schlimme ist, siehat hinter meinem Rücken zusammen mit ihm gekifft. Du hast Recht, sie ist ihmkein gutes Vorbild. Kontakt besteht aber Gott sei Dank nicht mehr.

Mein Sohn kam im Alter von knapp 7 Jahren in dieSchulwohngruppe. Das hat sicher ganz viel mit ihm gemacht, und das tut mireinfach nur weh. Leider kann ich es nicht mehr rückgängig machen. :(

 
C

Catley

Gast
Liebe Sorgende Mutter, wenn einer diesen Titel verdient - eben "sorgende Mutter" - , dann du! Bitte mach dich nicht fertig, nicht noch zusätzlich. Du hast es schwer genug.

Schau, dass du einen Ort für dein Kind findest, wo man ihn auf den Boden der Realität zurückholt. Dann ist euch Beiden geholfen - und sollte ich auch nur irgendwas dazu beitragen können, dann lass es mich per PN wissen.

Dein Leid geht mir echt ans Herz.
 
Liebe Sorgende Mutter, wenn einer diesen Titel verdient - eben "sorgende Mutter" - , dann du! Bitte mach dich nicht fertig, nicht noch zusätzlich. Du hast es schwer genug.

Schau, dass du einen Ort für dein Kind findest, wo man ihn auf den Boden der Realität zurückholt. Dann ist euch Beiden geholfen - und sollte ich auch nur irgendwas dazu beitragen können, dann lass es mich per PN wissen.

Dein Leid geht mir echt ans Herz.
Ich danke Dir recht herzlich. Ihr helft mir schon, indem Ihrmir zuhört und einfach konstruktiv versucht zu helfen und neue Sichtweisen zuschaffen.
Ich denke viel über die ein und anderen Worte nach die mir hier mit auf den Weg gegeben worden sind…
 

cucaracha

Urgestein
Wenn ein Kind so extrem schwierig ist wie er..dann hat es viel mit seinem Unterbewusstsein zu tun,welches in seiner Kleinkind Zeit geprägt wurde.

Es gibt Psychotherapeuten welche mit Hypnose...das heist dem Unterbewusstsein... arbeiten...auch für Kinder.

Über solche Therapien habe ich gute Erfolge gehört.
 
H

heute

Gast
Es ist schwierig, in solchen Situationen etwas Brauchbares zu sagen, wenn man die Betroffenen -und damit meine ich nicht nur den Sohn - nicht selber gesehen hat, erlebt hat.

Jeder hat irgendwelche Vorstellungen und die bringt man dann ein. Aber sind sie auf diese konkrete Situation übertragbar, sind sie anwendbar?
Jedenfalls geht es mir so. Deswegen sage ich hier auch weniger, als ich es vielleicht bei einem anderen, "leichteren" Thema tun würde.

Dennoch möchte ich noch einen oder zwei Punkte ansprechen, die aber bitte - siehe das oben Gesagte - mit Vorsicht zu genießen sind.
Menschen tun sehr oft Dinge, ohne zu wissen, warum sie es tun - nicht nur Heranwachsende. Wenn jemand ein auffälliges, ja selbstschädigendes Verhalten an den Tag legt, hat das meistens einen Grund. Diesen Grund kennt zunächst niemand.
Man verhält sich in extremer Weise so, dass es einem selbst schadet. Warum? Zu dem eigentlichen Grund hat man keinen Zugang.
Was dann oft geschieht, verschlimmert dann auch noch oft die Situation, denn das, was dahinter liegt, wird gar nicht berührt, ja es wird sogar vielleicht noch angefeuert. Das ist verheerend.

Übertragen auf die Situation hier würde das bedeuten, dass etwas im seelischen Leben des Sohnes "schreit", aber niemand weiß, was es ist, auch er selbst nicht.
Was kann das sein? Dabei muss man nicht (nur) nach einer einzigen Antwort suchen, nach einem einzigen Wort. Es kann "einfach" sein (etwa Liebe, das Bedürfnis danach, dass aber nicht eingestanden werden "darf") oder aber auch recht komplex (etwa diverse Probleme aus der Kindheit).

Die Frage ist, wie kann so ein Zustand beruhigt werden, ohne das der Kern des Problems berührt wird? Ist das überhaupt möglich?

Mir kommen Fälle in den Sinn, im Vergleich zu denen dieser hier wie ein "Schnupfen" anmutet. Etwa psychotische Kleinkinder, die nach endlosen Therapieversuchen als hoffnungslose Fälle abgeschrieben wurden und die nur das Glück hatten, zufällig zu einer tollen Psychotherapeutin gebracht zu werden, die ihnen nicht nur half sondern sie wurden geheilt.
Was geschah? Sie spürte intuitiv, im Laufe der Bahandlungen, was in ihnen vorgeht und sprach es aus (die Kinder sagten gar nichts, kein Ton, aber sie verstanden, sie zeichneten manchmal was). Das war's!
So "einfach" kann es manchmal sein - wenn jemand spürt, herausfindet, was dem Ganzen zugrundeliegt.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Es ist schwierig, in solchen Situationen etwas Brauchbares zu sagen, wenn man die Betroffenen -und damit meine ich nicht nur den Sohn - nicht selber gesehen hat, erlebt hat.

Jeder hat irgendwelche Vorstellungen und die bringt man dann ein. Aber sind sie auf diese konkrete Situation übertragbar, sind sie anwendbar?
Jedenfalls geht es mir so. Deswegen sage ich hier auch weniger, als ich es vielleicht bei einem anderen, "leichteren" Thema tun würde.

Dennoch möchte ich noch einen oder zwei Punkte ansprechen, die aber bitte - siehe das oben Gesagte - mit Vorsicht zu genießen sind.
Menschen tun sehr oft Dinge, ohne zu wissen, warum sie es tun - nicht nur Heranwachsende. Wenn jemand ein auffälliges, ja selbstschädigendes Verhalten an den Tag legt, hat das meistens einen Grund. Diesen Grund kennt zunächst niemand.
Man verhält sich in extremer Weise so, dass es einem selbst schadet. Warum? Zu dem eigentlichen Grund hat man keinen Zugang.
Was dann oft geschieht, verschlimmert dann auch noch oft die Situation, denn das, was dahinter liegt, wird gar nicht berührt, ja es wird sogar vielleicht noch angefeuert. Das ist verheerend.

Übertragen auf die Situation hier würde das bedeuten, dass etwas im seelischen Leben des Sohnes "schreit", aber niemand weiß, was es ist, auch er selbst nicht.
Was kann das sein? Dabei muss man nicht (nur) nach einer einzigen Antwort suchen, nach einem einzigen Wort. Es kann "einfach" sein (etwa Liebe, das Bedürfnis danach, dass aber nicht eingestanden werden "darf") oder aber auch recht komplex (etwa diverse Probleme aus der Kindheit).

Die Frage ist, wie kann so ein Zustand beruhigt werden, ohne das der Kern des Problems berührt wird? Ist das überhaupt möglich?

Mir kommen Fälle in den Sinn, im Vergleich zu denen dieser hier wie ein "Schnupfen" anmutet. Etwa psychotische Kleinkinder, die nach endlosen Therapieversuchen als hoffnungslose Fälle abgeschrieben wurden und die nur das Glück hatten, zufällig zu einer tollen Psychotherapeutin gebracht zu werden, die ihnen nicht nur half sondern sie wurden geheilt.
Was geschah? Sie spürte intuitiv, im Laufe der Bahandlungen, was in ihnen vorgeht und sprach es aus (die Kinder sagten gar nichts, kein Ton, aber sie verstanden, sie zeichneten manchmal was). Das war's!
So "einfach" kann es manchmal sein - wenn jemand spürt, herausfindet, was dem Ganzen zugrundeliegt.
Srry, aber das Gefassel zieht den Sohn ein wenig aus der Verantwortung. Ich kenne/kannte viele die wesentlich schlimmeres als ich, du, wir, der Sohn erlebt haben, aber nur die wenigsten wurden zu asozialen Kriminellen, warum? Liegt einfach an Charakter. Der Sohn ist leider verzogen. Klar ich will nicht die Schlimme seiner Vergangenheit leugnen aber die Entschuldigung Schlechte Kindheit bringt nix. ER hat sich entschieden kriminell zu werden, hätte jederzeit einen anderen Weg wählen können um das zu verarbeiten. Wir sind nicht nur Produkt unseres Umfelds sondern auch der Erschaffer.
 
H

heute

Gast
Srry, aber das Gefassel zieht den Sohn ein wenig aus der Verantwortung. Ich kenne/kannte viele die wesentlich schlimmeres als ich, du, wir, der Sohn erlebt haben, aber nur die wenigsten wurden zu asozialen Kriminellen, warum? Liegt einfach an Charakter. Der Sohn ist leider verzogen. Klar ich will nicht die Schlimme seiner Vergangenheit leugnen aber die Entschuldigung Schlechte Kindheit bringt nix. ER hat sich entschieden kriminell zu werden, hätte jederzeit einen anderen Weg wählen können um das zu verarbeiten. Wir sind nicht nur Produkt unseres Umfelds sondern auch der Erschaffer.

Man kann viel in einen Text hineinlesen.
Manche werden ihn als Gefassel abzutun versuchen, andere in ihm eine Entschuldigung für jemanden zu erkennen glauben.
Was man in etwas sieht, hat nicht selten auch mit einem selbst zu tun.

Wer will, kann einen Text zweimal lesen, dreimal und wird vielleicht immer noch Gefassel darin sehen. Das ist zu akzeptieren.
Andere werden vielleicht nur ein Mal lesen und verstehen.
 

Maya111

Aktives Mitglied
Srry, aber das Gefassel zieht den Sohn ein wenig aus der Verantwortung. Ich kenne/kannte viele die wesentlich schlimmeres als ich, du, wir, der Sohn erlebt haben, aber nur die wenigsten wurden zu asozialen Kriminellen, warum? Liegt einfach an Charakter. Der Sohn ist leider verzogen. Klar ich will nicht die Schlimme seiner Vergangenheit leugnen aber die Entschuldigung Schlechte Kindheit bringt nix. ER hat sich entschieden kriminell zu werden, hätte jederzeit einen anderen Weg wählen können um das zu verarbeiten. Wir sind nicht nur Produkt unseres Umfelds sondern auch der Erschaffer.
Das Gefassel zieht ihn aus der Verantwortung?
Aber, dass er verzogen ist, dass weißt du?

Ergibt gerade keinen Sinn. Wir kennen die TE nicht und ihren Sohn nicht, um solche Beurteilung zu fällen.

Ich finde den Beitrag von "heute" konstruktiv.
 

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