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Mein Bruder ruiniert sich und unsere Familie ... ich kann nicht mehr...

AbiKisa99

Mitglied
Erstmal vorweg bedanke ich mich für jeden, der sich Zeit nimmt das durchzulesen ... ich bin ein Mensch, welcher sehr still ist und viel in mich reinfrisst und es tut wirklich gut ,von diesem Problem was uns jahrelang trägt, zu erzählen, auch wenn es ,,nur per Forum" geschieht. Meine Mutter und ich sind mittlerweile mit den Nerven am Ende, vorallem psychisch und leben in einer ständigen Angst, was hauptsächlich meinem Bruder geschuldet ist ... :
Zuerst zu unserer Situation: Ich bin männlich, 24 und arbeite normal als Kaufmann im Büro, normale 40 Stunden Arbeitswoche und wohne noch zuhause bei den Eltern, viel mehr bei meiner Mutter, denn mein Vater ist bereits verstorben. Meine Mutter arbeitet in der Gastronomie und ist 60. Mein Bruder ist 29 und ist seitdem er 20 ist pyschisch und körperlich behindert, d.h. er nimmt viele Medikamente, darf nix schweres heben, geht zu Physiotherapie und Caritas auch seit 8 Jahren ca. und es nimmt kein Ende .
Der Grund warum ich diesen Thread schreibe ist, dass er mittlerweile unsere Familie so sehr belastet und meine Mutter und ich keine Lösung sehen. Der Zustand meines Bruders tut mittlerweile weh anzusehen, um paar Beispiele zu nennen: Er duscht sich nur alle 2 Wochen mal; er ernährt sich wirklich nur von Chips, Haribo, und Pommes, was meine Mutter von der Arbeit nach hause nimmt, und er sieht mitterweile aus wie ein Neandertaler da er seine Haare nur 1 pro Jahr schneidet und seine Mähne immens ist mittlerweile. Zudem putzt er sich seit 7 Jahren nicht mehr die Zähne und dementsprechend sehen seine Zähne auch aus: das Zahnfleisch ist komplett lila und blau und 1 Zahn ist ihm auch schon einfach abgefallen und bei seinen Vorderzähnen ist der Ansatz schon weiß, keine ahnung ob das schimmel ist. Er nimmt viele Medikamente und diese machen ihn sehr schläfrig, sein schlafrhytmus ist komplett kaputt. meistens ist er von 22 bis 7 Uhr morgens wach und schläft dann den ganzen Tag über. Sein Tagesinhalt besteht nur aus Dokus anschauen, da labert er mich auch meistens immer voll, was er erfahren hat usw, raucht viel E Zigarette auf dem Balkon und zockt am PC. Aufgaben, die man ihm gibt wie z.b. Geschirr waschen, staubsaugen sagt er immer zu, macht er aber nie. Egal was, er schiebt alles vor sich hin mit der Begründung,, ich habe ja noch Zeit". Ein sehr großes Problem ist zudem, dass wir in einer ständigen Angst leben, dass was mit ihm passiert. Wir mussten beispielsweise schon mehrere male den Krankenwagen rufen, da er eine Überdosis genommen hat von seinen Medikamenten, ausgerutscht ist und eine Platzwunde zugezogen hat. Vor 1 Monat ca. hat er auch so vor Schmerzen geschrien teilweise, da er probleme mit seinen Nerven hat und diese irgendwie ständig wehtaten in seinem Körper. Wir mussten die Schreie ständig anhören und da kann man einfach nicht abschalten und fühlt sich hilflos. Mittlerweile hat meine Mutter die Schnauze voll, da er es nicht hinkriegt, sein sozialgeld antrag auszufüllen und deswegen bekommt er kein Geld mehr, weil er ,,kein Bock" hat diesen Antrag auszufüllen.
Mittlerweile bin ich echt wütend. Ich meine, er ist volljährig und kann machen was er will mit seinem Leben, aber er soll mich und meine Mutter da nicht mit reinziehen. Meine Mutter und ich arbeiten viel und wollen auch unsere Ruhe haben und das kostet mit ihm wirklich die Nerven. Wenn es nach mir ginge, hätte ich ihn schon längst aus der Wohnung geschmissen, denn jeder muss seinen Beitrag leisten. Es muss langsam eine Veränderung her, denn es geht seit fast 10 Jahren so und es wird von Zeit zu Zeit schlimmer mit ihm und seinenn Problemen. Ich bin jung und möchte mein eigenes Leben leben und nicht ständig auf ihn aufpassen müssen und meine Mutter wird auch älter und schwächer mit der Zeit. Die saß letztens auch in der Küche und ist in Tränen ausgebrochen, weil sie nicht mehr weiter mit ihm weiß. Ich weiß es auch nicht was man machen kann, es muss doch eine Beratungsstelle dafür geben oder so ? Denn ich bin der Meinung, dass er zuhause, wo er zugriff aus seine spielekonsole usw hat, Mama für ihn alles macht und kocht, er sich nie ändern wird. Er muss aus der Wohnugng raus, am besten in einer Therapie stationär-, ich hatte sogar den Gedanken vor Wut, die Polizei anzurufen, dass die ihn mitnehmen, damit er endlich mal begreift, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Versuche, mit ihm zu reden, scheitern jedes mal, da er immer sagt :,, ich bin krank, du kannst meine Probleme nicht verstehen" oder ,,lass mich in Ruhe" und dabei wird er immer sehr aggressiv und laut.

Es liest sich alles sehr durcheinander, ich habe alles so aufgeschrieben wie es mir in den Sinn kam...ich hoffe auf hilfreiche Antworten und evtl ist hier sogar jemand bei, welcher ähnliche Erfahrungen in der Familie machen musste. Danke an Euch!
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Mittlerweile bin ich echt wütend. Ich meine, er ist volljährig und kann machen was er will mit seinem Leben, aber er soll mich und meine Mutter da nicht mit reinziehen.
Er ist psychisch und körperlich behindert und ihr lasst ihn verwahrlosen.
Das ist...schlecht.
Erkundigt euch nach einem Platz im Betreuten Wohnen.
. Ich weiß es auch nicht was man machen kann, es muss doch eine Beratungsstelle dafür geben oder so ?
Ja. Wende dich an den Sozialpsychiatrischen Dienst deiner Stadt.
Wer hat die Behinderungen diagnostiziert?
Ich bin jung und möchte mein eigenes Leben leben und nicht ständig auf ihn aufpassen müssen
Verständlich.
Daher - betreutes Wohnen.
 

AbiKisa99

Mitglied
: das Problem ist, dass er volljährig ist und dadurch kann er zu allem nein sagen, will er nicht usw . ich weiß nicht, ob man ihn dazu zwingen kann..aber tausend dank für deine Nachricht, es tut gut zu lesen das User helfen möchten !!!
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
hört sich nach einer Depression an;

Die saß letztens auch in der Küche und ist in Tränen ausgebrochen, weil sie nicht mehr weiter mit ihm weiß. I
Klar gibt es eine Lösung.
Kind nicht mehr unterstützen, mit ihm zusammen eine eigene Wohnung suchen, z.B. auch Wohngruppe.
Jedoch machen so etwas die wenigsten Eltern, auch, wenn sie wissen, dass es der richtige Weg wäre.
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
: das Problem ist, dass er volljährig ist und dadurch kann er zu allem nein sagen, will er nicht usw . ich weiß nicht, ob man ihn dazu zwingen kann..aber tausend dank für deine Nachricht, es tut gut zu lesen das User helfen möchten !!!
Nein, er kann NICHT zu allem "Nein!" sagen.
Was für Behinderungen hat er konkret und wurde bereits eine Pflegestufe beantragt?
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Er scheint körperlich und seelisch behindert zu sein. Daran wird sich nicht viel ändern, denn das Problem besteht schon seit fast 10 Jahren. Und die Medikamente bekomnt er ja auch nicht wegen nichts.

Er könnte einen Anspruch auf eine betreute Wohnform haben. Da kann er das Gleixhe tun wie daheim, aber es liegt nicht mehr in der Versntwortung deiner Mutter und von dir. Zuständig für sowas wäre das örtliche Sozialamt oder der überörtliche Sozialhilfeträger.

Generell solltest du nicht viel von deinem Bruder erwarten. Er kann diese Erwartungen nicht erfüllen. Du selbst kannst perspektivisch auziehen, oder? Dann wäre es nicht unmittelbar dein Problem, was passiert.
 

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