Hast du ihn an sein Versprechen erinnert?
Er hat ja vorgeschlagen, sich weiterhin um eure Tiere zu kümmern.
Vielleicht hat er das "vergessen" und braucht eine kleine....Erinnerung.
Ja.
Wir haben z.B. über Weihnachten gesprochen. Er hatte von sich aus vorgeschlagen, dass er dann die Katzen hüten könnte, wenn ich mit Hund zu meinen Eltern fahre.
Als wir das zweite Mal drüber sprachen begann er bereits mit Einschränkungen, er würde da ja vielleicht auch mal wegwollen usw. ... da verlasse ich mich dann natürlich sehr ungern drauf.
Ich werde noch eine Freundin und eine Bekannte fragen, ob sie sich kümmern können. Denke, beide werden ja sagen, aber bei der Bekannten muss ich davon ausgehen, dass ich sie dafür bezahlen muss.
Obwohl meine eigene Trennung (vor ein paar Jahren) von mir ausging, ging es mir ähnlich bzw. noch schlechter.
In gewisser Weise, ist etwas "gestorben", da ist es doch eigentlich nicht verwunderlich, dass es etwas Zeit braucht, bis sich das eigene Innere wieder "zurechtgeruckelt" hat.
Ja, das stimmt. Man ist so aus dem Gleichgewicht, muss sich erstmal arrangieren. Leere mit Dingen füllen. Man ist so gewöhnt daran, Kompromisse einzugehen, gemeinsam zu entscheiden und sich gegenseitig zu unterstützen, dass man manchmal einfach dasteht und gar nicht weiß, wie man das jetzt bewältigen soll.
Gewohnheiten müssen angepasst, verändert oder völlig ersetzt werden.
Wenn das seine Katzen sind, wieso sagst du ihm nicht, dass er sie abholen soll?
Würde es nicht einiges erleichtern, wären seine Tiere bei ihm?
Weil ich diese Tiere lieb habe. Das sind keine Objekte, die ich einfach weggeben kann. Und es ginge mir auch nicht gut mit dem Gedanken, dass sie es bei ihm nicht so gut haben würden wie bei mir.
Das Einzige was gegen Deine Wut helfen kann, dann ist ein konsequenter Blick in die Zukunft ohne ihn.
Das stimmt, fällt mir aber in manchen Momenten noch schwer. Ich weiß nicht recht, was ich anfangen möchte mit meiner Zeit. Manchmal bin ich auch einfach müde und möchte nur meine Ruhe.
Mach einen leeren Raum zu DEINEM Lieblingsraum. Was für einen Raum wolltest Du immer schon mal haben? Gestalte ihn so, wie Du es immer schon mal wolltest, und genieß dabei das prickelnde Gefühl im Bauch mal keine Rücksicht auf jemanden nehmen zu müssen.
Ich habe keine Ahnung. Das habe ich die Tage auch schon überlegt, aber mir fiel einfach nicht ein, was ich mit dem ganzen Platz soll... Ich mache mir nicht so viel aus Materiellem.
Besitz belastet.
Ich habe angefangen die Räume einzeln durchzugehen und auszusortieren. Die vom Umzug übervolle Mülltonne (nächste Woche ist endlich Abholung...) hilft natürlich nicht gerade dabei die Motivation hochzuhalten, weil ichs dann nicht aus dem Haus befördern kann.
Wenn jemand Tiere in den gemeinsamen Haushalt mitbringt, werden bei tierlieben Menschen die Grenzen fließend. Es geht dann nicht mehr um "dein" und "mein", oder wer diese Katze ursprünglich mitgebracht hatte und als Besitzer im Impfpass steht - sondern um das Tier.
Und wenn man sich gut vorstellen kann, das im Falle einer Trennung es diesem Tier dann bei einem Partner wohlmöglich schlechter geht als bei einem selbst, nimmt man dies gerne auf.
Danke. Das fasst es ziemlich gut zusammen.