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Mein Sohn hat sich von mir abgewendet

Nele777

Mitglied
Hallo,ich bin noch nie so hilflos und verzweifelt gewesen:confused:
versuche in kurzer Version meine Lage zu beschreiben...Habe meinen heute 20jaehrigen Sohn seit er 6 war alleine aufgezogen.Immer habe ich versucht ihm alles moeglich zu machen was ging.Hatte grosse Hilfe von meinen Eltern,die uns bei allem unterstuetzten.Sein Vater war schnell neu verheiratet und hat sich sehr
rar gemacht.Ich wollte ihm immer eine gute Mutter und Freundin sein.Habe ihm immer wieder gesagt,egal was ist,er soll es mir sagen,bin immer fuer ihn da usw.Er wurde ziemlich verwoehnt und bekam so gut es ging jeden Wunsch erfuellt.Als er 13 Jahre war lernte ich einen Mann kennen,den auch er sehr mochte
und wir sind zusammengezogen.Schon nach kurzer Zeit aenderte der Mann sich sehr zum Nachteil.
Er beleidigte,beschimpfte und schrie vom Feinsten.Ich dachte sofort wir muessen hier weg,wir fuehlten uns nicht mehr wohl und aus Angst es nocheinmal alleine zu schaffen,bin ich hauptsaechlich aus finanziellen
Gruenden geblieben.Er wurde zum Tyrann und gleichzeitig aber fuer uns da.Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und hab mich mit Schlaftabletten betaeubt und merkte nicht wie sehr ich immer mehr abhaengig wurde.Mein Sohn litt natuerlich sehr.Doch immer wieder sagten wir egal was passiert wir haben uns und sind fuereinander da.Um es abzuschliessen,vorgestern teilt er mir mit,er zieht aus,will mich nicht mehr sehn,
 

MarioL

Mitglied
Naja, er zieht aus. Nicht ungewöhnlich in dem Alter. Und dass er bei den Umständen erstmal Abstand braucht, ist doch auch klar.

Du hast Dich an ihm festgehalten, wo es doch so hätte sein sollen, dass er sich an Dir hätte festhalten können müssen.

Und jetzt fühlst Du Dich verlassen.

Vielleicht nimmst Du Dir ein Beispiel an Deinem Sohn und Dein Leben selbst in die Hand?
 
M

Mayar

Gast
Dauerthema hier wie in meinem Umfeld. Fürchte, da müssen sehr viele Eltern durch und je besser man diese Zeit der Trennung respektiert, desto eher kommen die erwachsenen Kinder auch wieder zu einem zurück und man baut ein neues Miteinander auf.
 
M

Monarose

Gast
Da war eine große Differenz zwischen Worten und Taten. Und das ist schwer auszuhalten.

Man kann nicht versprechen "Ich bin immer für dich da!" und zeitgleich zugedröhnt sein.

Man kann seinem Kind kein Vorbild sein, wenn man aus strategischen Gründen bei einem Mann bleibt, der Frau und Kind schadet.

Dein Sohn handelt vernünftig, wenn er geht. Er kann dich nicht retten, aber sich. Du hast eine Symbiose erschaffen, die er nun löst. Das ist gut. Für euch beide.

Hast du deine Tablettenabhängigkeit jetzt überwunden? Und dich von dem Mann getrennt?
Wenn du diese Baustellen durch hast, kann dein Sohn dich vielleicht irgedwann wieder ernst nehmen.
 

Schmithe

Mitglied
hallo,

ich habe deine frage, deinen hilfewunsch nicht ganz erfasst und möchte daher gerne nochmal fragen: wobei wünschst du dir jetzt hilfe hier?

ich denke du solltest unbedingt eine entgiftung machen, damit fängt es schon mal an meines wissens. therapie ohne entgiftung sollte schwierig werden. mit der suchttherapie bin ich aber leider nicht vertraut. ich könnte mir aber vorstellen dass der erste anlaufpunkt sein könnte, der arzt der dir überhaupt die schlaftabletten verschreibt und das du dort die suchtproblematik vorstellst. ich denke, der wird ads nicht das erstmal hören und wird daher wissen, wo du hilfe bekommst hierfür.
ansonsten, falls du dich dort nich gehört fühlt, fällt mir noch sowas wie die anonymen alkoholikern ein. das ist zwar ein anderer suchtstoff, aber ich unterstelle dass die zumindestens vermitteln würden.

ich finde es gut dass dein sohn endlich auszieht, dass er sich nciht mehr weiter von dir runterziehen lässt und ich könnte mir vorstellen dass das alles auch folgen für ihn hatte. und ich wünsche deinem sohn dass er jetzt erstmal zur ruhe kommen kann und dann den mut hat, sich hilfe zu holen, eine therapie zu machen, falls er nicht klarkommt.
mein mitleid mit dir hält sich in diesem punkt sehr in grenzen, aus meiner sicht hast du deinem sohn regelrecht einem gewalttätigen idioten ausgeliefert. deine angst war dir wichtiger als seine sicherheit. und dafür habe ich nur wenig mitgefühl.

ich hoff dass du zur einsicht kommst und dein leben in den griff bekommst, verstehst wo du was falsch gemacht hast und das jetzt besser machst. vlt - wenn dein sohn sieht dass du aufhörst "das opfer " zu sein - habt ihr beide ja noch eine chance? dazu wirst du aber etwas tun müssen in erster linie.

gruß
 

Nele777

Mitglied

Danke Euch allen fuer die Antworten,
beantworte insgesammt auf die Beitraege,
jeder hat recht in dem was er mir sagt,das schlimme ist ja ich weiss das Alles,hab auch eine Entgiftung hinter mir
und nehme keine Tabletten mehr,ich versteh auch die Lage meines Sohnes,wir haben auch zusammen vereinbart,
dass wir zusammenhalten und uns eine Wohnung suchen.Nur ist es sehr schwer etwas zu finden das ich auch bezahlen kann.Gebe mir auch die Schuld an dem Allem,aber ich war immer ehrlich zu Ihm und offen und wir wollten zusammenhalten.Taeglich bin ich auf Wohnungssuche es hat sich aber noch nicht ergeben.Was soll ich tun,er bekommt es ja mit.Duerfen aber Muetter keine Fehler machen???Ich wuerde alles tun um dies rueckgaengig zu machen
ist aber leider passiert.Bin ja aufgewacht indem ich den Tablettenentzug machte.Nur weil ihm die Wohnungssuche nicht schnell genug geht,wendet er sich ab?Er weiss genau dass ich keine 1000Euro fuer eine Wohnung ausgeben kann.Fuehl mich von ihm halt jetzt alleingelassen:wein:Ach ja,was ist eine Sumbiose,habe das Wort noch nie gehoert?

Danke nochmal Euch Allen,bin trotzdem am Ende und weiss nicht weiter:wein:
 
M

Misses1970

Gast
Natürlich dürfen Mütter Fehler machen, aber eben nicht 7 Jahre permanent.

Man hat hier beim lesen etwas das Gefühl er soll der Erwachsene sein , der Dir Sicherheit gibt und Du bist das Kind, das bei ihm Schutz sucht.

Im Grunde bürdest Du ihm etwas auf und hast es lange getan, was er nicht tragen kann und konnte.

Du warst genau in der Zeit nicht da und hast ihn gestützt und geschützt als er es am nötigsten hatte - in seiner Pupertät.

Und Du warst eine sehr lange Zeit nicht für ihn da, trotz aller Verprechen und hast ihn enttäuscht.

Da kannst Du ihm jetzt keinen Vorwurf machen, wenn er geht und Dir dieses mal auch nicht mehr glaubt.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Nimm doch die Entscheidung deines Sohnes hin. Solange du deine Angelegenheiten nicht geklärt und keine adaequate Wohnung gefunden hast, ist es so besser für ihn.
Wo ist denn der Mann abgeblieben? Bist du immer noch mit ihm zusammen? Dein Sohn fühlte sich jahrelang von dir im Stich gelassen und hat die richtige Entscheidung getroffen.
Sortiere dich erstmal neu, dann wird sich auch dein Sohn dir wieder zuwenden.
 

Sisandra

Aktiver Nutzer
Hallo Nele,

dein Sohn ist nun 20 Jahre alt. Das ist in der Regel so das Alter ab dem die Kinder flügge werden und ausziehen. Manche schon früher, andere später. Dein Sohn hat für sich entschieden, dass jetzt für ihn der richtige Zeitpunkt ist.

Er lässt dich nicht im Stich, sondern er nimmt sein Leben in die eigenen Hände und das ist bei euerer Geschichte sicher gut so für ihn.

Lass ihn ziehen und nimm auch du dein Leben in die eigenen Hände. Es ist längst an der Zeit!

Alles Gute
Sisandra
 

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