Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mein Sohn hat sich von mir abgewendet

Draconia

Neues Mitglied
Auch, wenn es sich nicht schön liest, es ist doch klar.
Ich kann es verstehen, dass es dich traurig macht
Aber ich bin z.B. schon mit 15 von zu haus abgehauen und in eine betreute WG
gezogen, was mein Vater, glaube ich, vielleicht nie wirklich verstanden hat.
Bin jetzt 21 und lebe schon seit über 2 Jahren in meiner eigenen Wohnung
Aber, so undankbar es klingt, ich wäre wohl noch "Kaputter", wenn ich zuhause geblieben wäre.
Ist jetzt aber auch nicht vergleichbar mit deiner Situation.

Ist wahrscheinlich besser für ihn, wenn er auszieht.
Seid ihr beim Jugendamt in betreuung???
Dann wäre es leichter für ihn, etwas zu finden.
 
Hallo Nele777,

Im Grunde hast Du ihn in die Lage versetzt dieses schlechte Klima zu verlassen. Sowohl im positiven Sinn, als auch im negativen.

Das Problem ist doch der Verursacher. Der sitzt noch immer da.
Wäre Dein Sohn geblieben bzw. nicht stark genug gewesen, dann hätte es auch sein können, dass auch er einen Sucht-Weg genommen hätte!
Jetzt zeigt er Dir wie es geht. Wie ein Rollentausch. Nur kann er Dich nicht unterstützen. Wie auch.

Du solltest ihn bestärken, nicht schwächen, in dem Du ihm Schuldgefühle vermittelst! Sei stolz drauf das er in aller Konsequenz die Kraft aufbingen konnte zu gehen! Er hat den schweren Weg gewählt.

Für Dich fühlt es sich an wie Abwendung. Für ihn ist es die Freiheit und Eigenständigkeit! Genau das wolltest Du doch auch für ihn!
Man erzieht seine Kinder immer mit dem Bewußtsein, dass sie irgendwann alleine gehen können und werden.

Deine Aufgabe ist es nun, es ihm gleich zu tun. Du mußt Dich von Deinem negativen Partner lösen! Und zwar alleine. Wie das geht, dass hat Dir Dein Sohn gezeigt. Mit konsequenten Handeln. Darin kann ich Dich nur bestärken! Denke zur Abwechslung an Dich!

Such Dir eine Wohnung. Selbst wenn es nur ein billiges Monteurszimmer oder zur Untermiete ist. Es wäre Dein Startloch für mehr!

Dein Sohn konnte sich nicht anders helfen. Aber er hat sich geholfen! Leicht hat er es sich damit ganz sicher nicht gemacht. Mit etwas Glück, helfen ihm Deine Eltern. Vielleicht sind es schon 3 Menschen, die darauf warten das Du durchstartest! ;)

Denn Aufstand kannste doch schon mal Proben! Getrennte Haushaltsführung - bis in die kleinste Ecke! ;)


Alles Gute und viel Kraft
abendtau
 
E

ein anderer Gast

Gast
Liebe Nele,

ich sehe es auch so, das Du Dich immer wieder in eine Abhängigkeit begibst, aus Angst vor dem Alleinsein. Ich vermute auch mal, das Du ein sehr geringes Selbstvertrauen hast, indem Du immer glaubst Du schaffst es nicht alleine. Irgendwie gab es immer Menschen, die Dich aufgefangen haben und Dich somit auch in Deinem Denken bestärkt haben. Zuerst war es Deine Ehe, dann Deine Eltern, dann der Mann, mit dem Du noch zusammenwohnst und am Ende die Tabletten. Alles ist jetzt weg und nun war nur noch Deinem Sohn da, woran Du glaubtest Dich festhalten zu können.

Es ist völlig normal, das Kinder irgendwann ihre eigenen Wege gehen. Mit 20 Jahren hat fast jedes Kind den Wunsch ein eigenständiges Leben zu führen. Dein Sohn ist erwachsen und sieht die Dinge bei euch inzwischen auch mit ganz anderen Augen. Er weiß sicher um Deine Ängste und Nöte, ist mit der Situation aber sicher auch überfordert und ist den richtigen Weg gegangen. Damit hilft er nicht nur sicher selber sondern auch Dir. Genauso wie Dein Sohn Grenzen zieht, solltest Du sie auch ziehen. Gute Ratschläge wurden Dir hier ja schon gegeben.

Du musst aus Deinem "Sumpf" herauskommen, damit es Dich nicht immer mehr nach unten zieht. Suche Dir dafür kompetente Unterstützung, die Dir dabei hilft, Deine Abhängigkeitsmuster zu durchbrechen. Suche Dir Hobbys und Dinge, die Dir Freude machen, sodass Du lernst Dich auch alleine zu beschäftigen. Fange an Dir selbst zu vertrauen, indem Du Dir jeden Tag sagst: "Ich schaffe das". Glaub an Dich Nele. Solange Du nicht an Dich selber glaubst, wirst Du Dich nur im Kreis drehen.

Auch wenn Dein Sohn mit Dir jetzt zusammengezogen wäre, irgendwann hätte er eine feste Freundin gehabt und den Wunsch nach Unabhängigkeit und Selbständigkeit. Dann wäre er auch gegangen Nele. Wäre er mit Dir zusammen gezogen Nele, dann hättest Du ihm die Möglichkeit genommen sich weiterzuentwickeln.

Schreibe Dir auf was für Ziele Du hast, was Du davon auch umsetzen kannst und fange damit an das kleinste Ziel zu erreichen. Du wirst sehen, mit jedem Ziel, was Du erreicht hast, wirst Du innerlich stärker und stolz auf Dich sein, was DU geleistet hast. So fängst Du auch wieder an, an Dich zu glauben und hast die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben anstatt weiterhin in irgendwelchen Abhängikeiten rumzueiern.

Dein Sohn wird stolz auf Dich sein, wenn er sieht, das Du bemüht bist, Dein Leben in den Griff zu bekommen.

Kopf hoch Nele, Du schaffst das!!!
 

Maliwitch

Mitglied
Hallo Nele,

es ist immer schwer, die Kinder ziehen zu lassen!

Aber sieh es mal anders herum: Dein Sohn ist jetzt erwachsen und bei allen Widrigkeiten ist er so reif geworden, dass er seinen eigenen Weg gehen kann. Darauf kannst du stolz sein!

Lass los und beginne, dich um dich selbst zu kümmern! Jetzt bist du dran, such deinen neuen Weg und gestalte ihn so, dass dein Sohn auch auf DICH stolz sein kann!

Vielleicht ist es das, was er dir damit sagen möchte und von dir erwartet!

Alles Liebe
Mali
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben