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Mein Sohn wurde von älterem Jungen verführt. Wie verhalte ich mich als Vater?

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Oh je, der Vater muss ja alles alleine regeln. Hut ab, bis jetzt machst Du es sehr gut.

Und wie man weiß, hören Kinder auf Väter, aber auf Außenstehende noch mehr.

Bekommst du Unterstützung von anderen Seiten im realem Leben, z.B. die Eltern des Nachbarsjungen oder von der Mutter deines Sohnes?

Das Thema "keine Kondome" kann ich nicht nachvollziehen, und das wäre auch ein absolutes no go in meinem Leben.

Die Kinder werden bereits in der Schule über Verhütung mit Kondomen aufgeklärt. Vielleicht hilft es, wenn du ihm nochmals die Gefahren des ungeschützten Geschlechtsverkehrs aufzeigst.
 
Nein Sternenklar ich habe dabei leider keine Unterstüzung (außer die Tipps von hier)
Habe ja schon in meinem ersten Beitrag gesagt, dass es den Eltern des anderen Jungen völlig egal ist, dass unsere Jungs ein Verhältnis haben und da hat sich auch im Laufe der Zeit nichts dran geändert. Ich habe die Mutter des Sohnes etwa 2 Wochen später nochmal darauf angesprochen und sie wusste von nichts. Meinte nur "Ach läuft das immer noch? Ich dachte ,dass hätte sich schon wieder erledigt". Sie meinte dann noch ihr Sohn ist 18 (bzw jetzt ja 19) und es wäre ihr daher egal mit wem er so ins Bett geht. Wenn ich was will, soll ich mit dem Sohn reden und nicht mit ihr.
Meine Frau ist leider schon verstorben, als mein Sohn 10 war, das ist auch so ein Grund, warum mir die sache so zu schaffen macht. Ich will meinen Sohn immer glücklich machen und der Gedanke, dass ihn jemand unglücklich macht finde ich schrecklich.

Das es bei der Sache mit der Verhütung eigentlich keine Diskussion geben sollte ist mir auch klar und verstehe auch nicht warum mein Sohn da so stur ist.Ich rede mir da wirklich den Mund fusselig. Heute meinte er, sie können nicht verhüten, weil sein freund eine Latexallergie hätte und als ich meinte, es gibt sowas auch extra ohne Latex, hat er kommentarlos das zimmer verlassen. Ich habe sogar schon überlegt mal mit seinem besten freund zu reden, ob der etwas weiß, oder ihn zumindest in der sache mit dem Safer Sex etwas zureden kann. Der ist auch schon etwas älter als mein Sohn und ein sehr vernünftiger Junge. Ich bin früher immer sehr gut mit dem klargekommen. Allerdings weiß ich nicht, ob sein bester Freund überhaupt weiß, dass mein Sohn schwul ist und ich will auch nicht , dass mein Sohn mir vorwirft, dass ich was hinter seinem Rücke mache. Ich würde mir auch etwas doof vorkommen einen 16jährigen um Hilfe zu fragen. Oder was meint ihr dazu?
 
.... Ich will meinen Sohn immer glücklich machen und der Gedanke, dass ihn jemand unglücklich macht finde ich schrecklich.

...?

sorry gastvater, das wollen eigentlich alle guten eltern aber das lässt sich nicht verhindern. in keinem menschenleben.
auch diese erfahrungen werden deinem sohn nicht im laufe des lebens erspart bleiben.

zu der anderen sache mit dem 16jährigen kumpel deines sohnes.... würd ich lieber die finger von lassen. der schuss kann ganz bös nach hinten losgehen...


e.
 
Nein Sternenklar ich habe dabei leider keine Unterstüzung (außer die Tipps von hier)
Habe ja schon in meinem ersten Beitrag gesagt, dass es den Eltern des anderen Jungen völlig egal ist, dass unsere Jungs ein Verhältnis haben und da hat sich auch im Laufe der Zeit nichts dran geändert. Ich habe die Mutter des Sohnes etwa 2 Wochen später nochmal darauf angesprochen und sie wusste von nichts. Meinte nur "Ach läuft das immer noch? Ich dachte ,dass hätte sich schon wieder erledigt". Sie meinte dann noch ihr Sohn ist 18 (bzw jetzt ja 19) und es wäre ihr daher egal mit wem er so ins Bett geht. Wenn ich was will, soll ich mit dem Sohn reden und nicht mit ihr.
Meine Frau ist leider schon verstorben, als mein Sohn 10 war, das ist auch so ein Grund, warum mir die sache so zu schaffen macht. Ich will meinen Sohn immer glücklich machen und der Gedanke, dass ihn jemand unglücklich macht finde ich schrecklich.

Das es bei der Sache mit der Verhütung eigentlich keine Diskussion geben sollte ist mir auch klar und verstehe auch nicht warum mein Sohn da so stur ist.Ich rede mir da wirklich den Mund fusselig. Heute meinte er, sie können nicht verhüten, weil sein freund eine Latexallergie hätte und als ich meinte, es gibt sowas auch extra ohne Latex, hat er kommentarlos das zimmer verlassen. Ich habe sogar schon überlegt mal mit seinem besten freund zu reden, ob der etwas weiß, oder ihn zumindest in der sache mit dem Safer Sex etwas zureden kann. Der ist auch schon etwas älter als mein Sohn und ein sehr vernünftiger Junge. Ich bin früher immer sehr gut mit dem klargekommen. Allerdings weiß ich nicht, ob sein bester Freund überhaupt weiß, dass mein Sohn schwul ist und ich will auch nicht , dass mein Sohn mir vorwirft, dass ich was hinter seinem Rücke mache. Ich würde mir auch etwas doof vorkommen einen 16jährigen um Hilfe zu fragen. Oder was meint ihr dazu?

Hallo Gast,

die Reaktionen der Mutter des Nachbarjungen sind wirklich bescheiden - allerdings hat sie wohl in einem Recht - wenn, dann ist mit ihrem Sohn selbst zu reden.

Hmmh. Der Schicksalsschlag Deine Frau und damit die Mutter Deines Sohnes, an den Tod verloren zu haben ist hart, es tut mir für Euch sehr leid.
Ich mutmasse nun mal, das der vorangegangene Umzug an einen neuen Ort mit neuer Arbeitsstelle einen Neuanfang in Deinem bzw. Eurem Leben sein soll.
Ein stabiles eigenes soziales Netzwerk, mit evtl. noch lebenden Familienangehörigen scheint auch nicht wirklich vorhanden zu sein, was es alles in allem auch nicht einfacher macht.

Ich kann verstehen das man nach so einem einschneidenden Lebensereignis dem Sohn in allen möglichen Lebenssituationen, die vielleicht nicht so dolle waren/sind immer mit sehr viel Nachsicht begegnet ist, alles dafür tun wollte und will, das es ihm gut geht und er glücklich ist (was man ja - denke ich zumindest - immer beabsichtigt wenn man Kinder hat - das sie eben glücklich und unbeschwert sein können). Gerade wenn man auch noch einen Elternteil versuchen muss so gut es geht zu ersetzen, ist das alles mal gar nicht einfach. Nur - in dem man ein Kind nur in "Watte" packt, es einem immer nur und ständig recht machen will - dann läuft das was unbemerkt in eine Richtung die eigentlich nicht so toll ist.
Ich kann verstehen das es Dir sehr wichtig ist mit Deinem Sohn in absoluter Harmonie zu leben - doch auch der Sohn muss wohl klare Grenzen kennenlernen und hat Wohl oder Übel zu lernen, das nicht alles im Leben nach seinem Gusto geht/gehen kann, wenn er mit Dir als Vater allein zusammenlebt.
Es kann nicht immer alles nach seinem Willen gehen - doch er scheint Dich auch sozusagen "gut im Griff" zu haben. Wenn ihm etwas nicht passt dann "straft" er Dich mit Nichtbeachtung. Du leidest dann offensichtlich, setzt Dich nicht wirklich durch um die Harmonie wieder herzustellen.
Ich kann wirklich verstehen das man einen willensstarken Jungen erzieht, das man den Willen eines Kindes nicht brechen sollte, damit sich eine wirkliche selbstbewusste Persönlichkeit entwickeln kann.

Aber ist es nicht auch vollkommen normal das während der Pubertät sich die meisten Kinder zu kleinen "Monstern" und "Tyrannen" den Eltern gegenüber entwickeln? Das es dann zwangsläufig immer zu starken Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Kindern kommt? Weil die Kinder sich dann selbst behaupten wollen, ihre Grenzen testen, erwachsener sein wollen als sie sind? Eben auf dem Weg sind selbst erwachsen zu werden - sich erst finden müssen - noch nicht recht wissen ob "Fisch oder Fleisch" - sich in einer Art Schwebephase befinden?

Sind wir in unserer Pubertät nicht auch zum "abgewöhnen" gewesen für unsere Eltern? Fakt ist wohl das man einem Menschen der sich Mitten in der Pubertät befindet, es wohl nie wirklich ganz recht machen kann... 😛

Wenn ich Dich lese habe ich immer das Gefühl das Du es Deinem Sohn in allem immer recht machen möchtest/willst - jetzt wo man den Hintergrund weiß, kann man das auch nachvollziehen, denn einen Elternteil zu ersetzen ist leider nicht möglich - so sehr man das auch versucht.
Bitte nicht falsch verstehen - ich halte Dich nicht für jemanden der um jeden Preis dem Sohn alles recht und angenehm machen will... aber eben das meiste.
Man hat regelrecht das Gefühl das Dein Sohnemann Dich ganz schön um den Finger wickeln und manipulieren kann bei vielen Dingen und es wäre da vielleicht auch ab und an ein ganz klares NEIN fällig und ein mal überhaupt nicht auf Manipulation eingehen. Er testet wirklich die Grenzen und lotet aus - zumindest kommt es mir gerade so vor.
Die Sache wie sie sich nun darstellt ist natürlich mehr als nur eine Herausforderung - geht es denn da auch noch zusätzlich um Sexualität, Liebe (?) und Partnerschaft. Aber es sind ja auch noch die ganzen anderen grundsätzlichen Dinge, wie Verhütung, rauchen, saufen, wie lange ausgehen und auf Parties usw. eben das ganze Spektrum Pubertät.


Hmmh. Es hört sich jetzt zwar vielleicht jetzt ein bisschen blöd an - aber hast Du Dich seit dem Tod Deiner Frau auch mal ein bisschen mehr um Dich selbst gekümmert? Das alles gut für Dich selbst verarbeitet und überstanden?

Das Verhalten Deines Sohnes ist immer wieder grenzüberschreitend - manchmal muss man denn wohl härter durchgreifen und die Grenzen wieder neu abstecken.
Die Latexalergie des Freundes ist der Burner. Ich würd dem Sohnemann weiterhin mit dem Thema auf den Geist gehen und mir auch weiterhin den Mund fusselig reden.
Ausserdem würde ich mir wahrscheinlich auch noch mal den Nachbarsjungen zu einem Gespräch unter VIER Augen ranholen und das Thema Verhütung da ganz klar mal ansprechen zur Bedingung machen und die Regeln aufsetzen - ihn in die Verantwortung holen.

Es ist nicht einfach. Aber was ist schon einfach im Leben?

Ich wünsche Dir weiter viel Kraft und das Du bei alledem was da so passiert, trotz alledem weiterhin so einen kühlen Kopf behälst wie bisher. Hut ab.
 
Also Gastvater, ich sehe die Sache mit Kondom oder nicht etwas lockerer (zumindest hier in diesem speziellen Fall) Meiner Meinung hast du dein bestes gegeben. Du hast deinem Sohn erklärt, warum du willst, dass er ein Kondom benutzt und was die Gefahren bei ungeschütztem Sex sind. Klang zumindest so, als ob du das so in etwa getan hast. Dein Sohn hat dich da auch gut verstanden, glaube mir, der ist vielleicht im Moment etwas stur, aber blöd ist der sicher nicht. Darum bringt es meiner Meinung nichts ,ihn da immer wieder und immer wieder drauf anzusprechen. Das nervt deinen Sohn höchstens und führt dazu ,dass er noch weniger mit dir spricht. Der weiß schon wie wichtig Verhütung ist... wer weiß, vielleicht benutzt er mit seinem Freund ja sogar brav ein Kondom und erzählt dir nur das Gegenteil, um dich auf die Palme zu bringen. Muss nicht so sein , aber manche Teenies ticken so. Habe ich früher auch ganz gerne gemacht sowas ;-)
Im Moment sehe ich auch nicht so eine große Gefahr, dass dein Sohn sich irgendwas einfängt. Es ist ja nicht so, dass dein Sohn fröhlich auf Parkplätzen und öffentlichen Toiletten rumcruist und ständig wechselnde Geschlechtspartner hat, um es mal etwas überspitzt auszudrücken. Er hat seinen ersten festen Freund mit dem er zusammen ist und mit dem er beginnt die Welt der Sexualität zu entdecken. Vielleicht war der Nachbarsjunge, bevor er mit deinem Sohn zusammenkam ja auch noch Jungfrau. Ist klar, dass die beiden dann keinen Grund sehen ,warum sie verhüten sollten. Und auch wenn er keine Jungfrau mehr gewesen sein sollte, heißt das ja nicht gleich, dass er irgendwas hat. Ich denke schon, dass der andere Junge echte Gefühle für deinen Sohn hegt und ihn nicht in irgendeine Gefahr bringen würde, ist ja schon etwas her , dass du hier das erste mal geschrieben hast, also geht das schon eine ziemliche Weile mit den beiden und scheint was ernstes zu sein. Da finde ich das ganz normal, dass die beiden kein Kondom benutzen. Wenn ich einen festen Freund hatte, haben wir auch keine Kondome benutzt. Wenn ich Single war und jemanden neuen kennengelernt habe, habe ich immer auf ein Kondom bestanden. Ich denke, dein Sohn kann zwischen diesen beiden unterschiedlichen Situationen sehr gut unterscheiden und die Gefahren einschätzen. Ich glaube nicht, dass er allgemein etwas gegen Kondome hat, sondern nur mit seinem Freund keine benutzen will.
 
[FONT=&quot]Die Reaktion der Mutter des 19-Jährigen ist wirklich bescheiden. Sie könnte da weitaus mehr auf ihren Sohn einwirken und dich dadurch unterstützen. Schade, weil es eben nicht darum geht, mit wem er ins Bett geht, hingegen sich sein Partner, ein 14-jähriger Jugendlicher, in der anfänglichen Pubertätsphase befindet. Vielleicht hilft nochmaliges Reden mit dem 19-jährigen über das Thema Verhütung.

Sehr traurig, dass die Mutter deines Sohnes und deine Frau schon so früh verstorben ist. Ist für deinen Sohn und für dich sicherlich eine schwere Zeit gewesen, und ist es wohl immer noch. Es tut mir sehr leid für Euch beide. Ihr vermisst sie bestimmt arg.

Du kannst deinem Sohn nicht immer beschützen und schauen, dass er glücklich ist, auch wenn ich es in deinem Fall sehr gut verstehen kann. Negative Erfahrungen und Grenzen aufzeigen sind auch in einer guten Erziehung nötig. Dennoch finde ich gut, dass ihr miteinander redet, auch wenn dein Sohn ab und zu bockig vom Felde zieht. Sei ihm ein Vater, der ihn verstehen will und auf den er sich verlassen kann, allerdings auch ein Vater mit einer gewissen Für- und Vorsorge für ihn, ein Vater der ihn vor großen Schaden bewahren will.

Vielleicht jagst du ihm ein bisschen Angst ein, und zeigst ihm Szenarien auf, was geschieht, wenn er eine Geschlechtskrankheit bekommt, die jahrzehntelang sein Leben begleitet. Zeige ihm seine Verantwortung gegenüber dir auf, wie z.B. ob er will, dass du als Vater ihn dann noch 20 Jahre pflegen und behüten sollst, oder er dann ein selbstbestimmtes Leben mit einer gesundheitlichen Einschränkung führen will.

Oder du schleppst ihn zu einer Familienberatung oder Sexualberatung für Jugendliche. Kann sein, dass die pädagogischen Berater dort mehr Einfluss in dieser Verhütungssache ausüben können.

Die Hilfe des 16-jährigen Freundes anzunehmen, ist keine gute Idee, denke ich. Er weiß evtl. nichts von der sexuellen Neigung deines Sohnes; und das Outing deines Sohnes gegenüber seines Freundes wird dir dein Sohn wahrscheinlich nie verzeihen.

Abschließend wünsche ich dir zeitweise ein bisschen Gelassenheit und Abstand für dieses Thema, um wieder Energie für neue Schritte tanken zu können. Bemerkenswert, wie du dich für deinen Sohn sorgst und einsetzt.

Alles Gute weiterhin, Dir und deinen Sohn.[/FONT]
 
An Tangolito: Ja ich denke schon, dass ich den Unfall meiner Frau inzwischen gut verarbeitet habe, auch wenn es grade das erste Jahr nicht leicht war, weil ich in der Zeit vor allem für meinen Sohn dasein musste. In der Zeit konnte ich auch gar nicht an mich selber denken,weil ich mich um ihn kümmern musste. Er musste auch vom Gymnasium genommen werden, weil er sich oft geweigert hat, in die Schule zugehen und nur noch schlechte Noten geschrieben hat. Der Rektor seiner alten Schule schien auch gar kein Verständnis für seine Lage gehabt zu haben. Und sich in der Situation auch noch in einer neuen Schule einzufinden, hat die Sache noch schwerer gemacht.

Seit es meinem Sohn besser geht, versuche ich auch etwas Zeit für mich einzuplanen. Früher ging das auch ganz gut, aber jetzt ist es wieder etwas schwerer, wegen meinem Job. Morgens muss ich das Haus schon verlassen kurz nachdem mein Sohn aufsteht, früher konnten wir jedenfalls noch miteinander frühstücken. Und zurück bin ich meist erst am späten Nachmittag. Dann versuche ich dann noch etwas Zeit für meinen Sohn zu haben und da bleibt nur noch wenig Zeit übrig.
Grade jetzt im Moment versuche ich viel Zeit mit meinem Sohn zu verbringen. Ich habe auch am Wochenende viel mit ihm geredet,nicht über seinen Freund oder Verhütung, sondern über allgemeine Dinge.Ich habe meinen Sohn dann nochmal gefragt, ob er sich schon überlegt hat mir einen Brief zu schreiben und er meinte zuerst soll ich ihm einen schreiben, und wenn ihm gefällt was in dem Brief steht, dann schreibt er mir auch einen. Ich weiß jetzt nicht so genau was ich meinem Sohn schreiben könnte, weil ich ihm eigentlich schon alles mögliche gesagt habe, und dass schien ihm nie zu gefallen.
 
Schreib über dich. Wie es dir gerade geht. Wie schwer alles für dich ist. Wenn du ehrlich zu ihm bist, hat er auch einen Grund, ehrlich zu dir zu sein.


Tuesday
 
Hallo Gast,

ich finde es super wie Du mit Deinem Jungen umgehst - so einen Vater wünscht sich glaube ich so manches Kind!

Ich kann mir vorstellen, wie intensiv die letzten Jahre waren, wenn sich das Leben von ein auf die andere Minute wegen einem Unfall dermassen verändert. Plötzlich ohne jede Vorwarnung alleine dazustehen und dann alles zu meistern was sich Leben nennt und seine kleine Familie zu erhalten, erfordert sehr viel Kraft und Zuversicht. Ich denke ihr habt Euch beide in diesen Momenten sehr viel Halt gegeben - vor allem war für Dich wohl auch der Sohn eine Art Anker der Dir half nicht allein in Trauer zu versinken und Du für Deinen Sohn wohl der Fels in der Brandung...

Die Idee sich gegenseitig einen Brief zu schreiben finde ich sehr gut. Oftmals fällt es einem leichter, man kann besser verstehen, die Worte auch erstmal sacken lassen ehe man eine Antwort schreibt. Ich glaube das könnte bei Deinem Sohn besser ankommen als gesagtes.

Du schreibst, das Du nicht weisst was Du Deinem Sohn schreiben sollst... Hmmh. Ich finde Tuesday hat es da schon sehr gut auf den Punkt gebracht...

Ich würde wohl wirklich ehrlich über mich und meine Gefühle schreiben, über die Sorgen die ich mir mache über meinen Sohn und was ich empfinde bei allem was so in den letzten Wochen passiert ist. Ihm sagen wie sehr ich ihn liebe und wie wichtig er mir ist - auch darüber warum ich in dem Zusammenhang schon mal das ein oder andere "Verbot" erteilte.
Einfach die Wahrheit ehrlich schreiben.

Das Thema gemeinsame Zeit.
Es ist natürlich schwer so richtig wie man eigentlich möchte,für den Sohn da zu sein, z.B. morgens gemeinsam zu frühstücken ehe es aus dem Haus geht usw., weil man ja nebenbei noch arbeiten muss um das Leben zu wuppen etc. Die Arbeitswelt und in dieser sich heutzutage auch voll zu behaupten, macht es einem da auch nicht leichter.
Um so wichtiger werden dann wohl andere Rituale wie Abends zu einer bestimmten Zeit gemeinsam zu essen und den Tag Revue passieren zu lassen. Oder eben am Wochenende gemeinsam zu frühstücken. Und vielleicht an den Wochenenden einen Tag Vater/Sohn Tag zu machen.
Hierbei kommt dann natürlich auch die Pubertät ins Spiel. Kind beginnt langsam aber sicher flügge und erwachsener zu werden und sich sein eigenes Leben aufzubauen. Dann werden diese Rituale die wöchentlich stattfinden manchmal schon recht lästig für den Heranwachsenden, weil er lieber Zeit mit "seinen Leuten" verbringen will.
Vielleicht hilft es da sich nur einen Tag alle zwei Wochen an einem Wochenende auszusuchen an dem etwas gemeinsames unternommen wird was man gemeinsam plant - oder das man eben sagt an dem Tag planst Du was für uns an dem anderen Tag ich...
War jetzt nur so ein Gedanke von mir um dem Sohn vielleicht auch eine gewisse Verantwortung zu übertragen. Obwohl - wenn ich Dich lese dann glaub ich schon das Du das eh schon so in etwa machst 🙂

Yves Duteil Prendre un enfant - YouTube

Prendre un entfant ...

In dem Lied geht es darum seinem Kind die Hand zu reichen, ihm beizubringen zu laufen usw.

In der letzten Strophe heisst es soviel wie "lerne Du ihm nicht im Wege zu stehen, lerne Dein Kind fortzugehen (auf eigenen Füßen zu stehen)...

In diesem Lied liegt viel Wahrheit.


Ich wünsche Dir weiterhin so eine gute Hand wie bisher.
 
Ich hatte auch so meine Erfahrungen mit Jungs, wegen dem bin ich nicht pädophil noch homosexuell geworden... das sind Spielereien... macht euch keine Gedanken... auch wenn der Junge Älter ist.... das legt sich glaub mir!
 
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