Nein Sternenklar ich habe dabei leider keine Unterstüzung (außer die Tipps von hier)
Habe ja schon in meinem ersten Beitrag gesagt, dass es den Eltern des anderen Jungen völlig egal ist, dass unsere Jungs ein Verhältnis haben und da hat sich auch im Laufe der Zeit nichts dran geändert. Ich habe die Mutter des Sohnes etwa 2 Wochen später nochmal darauf angesprochen und sie wusste von nichts. Meinte nur "Ach läuft das immer noch? Ich dachte ,dass hätte sich schon wieder erledigt". Sie meinte dann noch ihr Sohn ist 18 (bzw jetzt ja 19) und es wäre ihr daher egal mit wem er so ins Bett geht. Wenn ich was will, soll ich mit dem Sohn reden und nicht mit ihr.
Meine Frau ist leider schon verstorben, als mein Sohn 10 war, das ist auch so ein Grund, warum mir die sache so zu schaffen macht. Ich will meinen Sohn immer glücklich machen und der Gedanke, dass ihn jemand unglücklich macht finde ich schrecklich.
Das es bei der Sache mit der Verhütung eigentlich keine Diskussion geben sollte ist mir auch klar und verstehe auch nicht warum mein Sohn da so stur ist.Ich rede mir da wirklich den Mund fusselig. Heute meinte er, sie können nicht verhüten, weil sein freund eine Latexallergie hätte und als ich meinte, es gibt sowas auch extra ohne Latex, hat er kommentarlos das zimmer verlassen. Ich habe sogar schon überlegt mal mit seinem besten freund zu reden, ob der etwas weiß, oder ihn zumindest in der sache mit dem Safer Sex etwas zureden kann. Der ist auch schon etwas älter als mein Sohn und ein sehr vernünftiger Junge. Ich bin früher immer sehr gut mit dem klargekommen. Allerdings weiß ich nicht, ob sein bester Freund überhaupt weiß, dass mein Sohn schwul ist und ich will auch nicht , dass mein Sohn mir vorwirft, dass ich was hinter seinem Rücke mache. Ich würde mir auch etwas doof vorkommen einen 16jährigen um Hilfe zu fragen. Oder was meint ihr dazu?
Hallo Gast,
die Reaktionen der Mutter des Nachbarjungen sind wirklich bescheiden - allerdings hat sie wohl in einem Recht - wenn, dann ist mit ihrem Sohn selbst zu reden.
Hmmh. Der Schicksalsschlag Deine Frau und damit die Mutter Deines Sohnes, an den Tod verloren zu haben ist hart, es tut mir für Euch sehr leid.
Ich mutmasse nun mal, das der vorangegangene Umzug an einen neuen Ort mit neuer Arbeitsstelle einen Neuanfang in Deinem bzw. Eurem Leben sein soll.
Ein stabiles eigenes soziales Netzwerk, mit evtl. noch lebenden Familienangehörigen scheint auch nicht wirklich vorhanden zu sein, was es alles in allem auch nicht einfacher macht.
Ich kann verstehen das man nach so einem einschneidenden Lebensereignis dem Sohn in allen möglichen Lebenssituationen, die vielleicht nicht so dolle waren/sind immer mit sehr viel Nachsicht begegnet ist, alles dafür tun wollte und will, das es ihm gut geht und er glücklich ist (was man ja - denke ich zumindest - immer beabsichtigt wenn man Kinder hat - das sie eben glücklich und unbeschwert sein können). Gerade wenn man auch noch einen Elternteil versuchen muss so gut es geht zu ersetzen, ist das alles mal gar nicht einfach. Nur - in dem man ein Kind nur in "Watte" packt, es einem immer nur und ständig recht machen will - dann läuft das was unbemerkt in eine Richtung die eigentlich nicht so toll ist.
Ich kann verstehen das es Dir sehr wichtig ist mit Deinem Sohn in absoluter Harmonie zu leben - doch auch der Sohn muss wohl klare Grenzen kennenlernen und hat Wohl oder Übel zu lernen, das nicht alles im Leben nach seinem Gusto geht/gehen kann, wenn er mit Dir als Vater allein zusammenlebt.
Es kann nicht immer alles nach seinem Willen gehen - doch er scheint Dich auch sozusagen "gut im Griff" zu haben. Wenn ihm etwas nicht passt dann "straft" er Dich mit Nichtbeachtung. Du leidest dann offensichtlich, setzt Dich nicht wirklich durch um die Harmonie wieder herzustellen.
Ich kann wirklich verstehen das man einen willensstarken Jungen erzieht, das man den Willen eines Kindes nicht brechen sollte, damit sich eine wirkliche selbstbewusste Persönlichkeit entwickeln kann.
Aber ist es nicht auch vollkommen normal das während der Pubertät sich die meisten Kinder zu kleinen "Monstern" und "Tyrannen" den Eltern gegenüber entwickeln? Das es dann zwangsläufig immer zu starken Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Kindern kommt? Weil die Kinder sich dann selbst behaupten wollen, ihre Grenzen testen, erwachsener sein wollen als sie sind? Eben auf dem Weg sind selbst erwachsen zu werden - sich erst finden müssen - noch nicht recht wissen ob "Fisch oder Fleisch" - sich in einer Art Schwebephase befinden?
Sind wir in unserer Pubertät nicht auch zum "abgewöhnen" gewesen für unsere Eltern? Fakt ist wohl das man einem Menschen der sich Mitten in der Pubertät befindet, es wohl nie wirklich ganz recht machen kann...
😛
Wenn ich Dich lese habe ich immer das Gefühl das Du es Deinem Sohn in allem immer recht machen möchtest/willst - jetzt wo man den Hintergrund weiß, kann man das auch nachvollziehen, denn einen Elternteil zu ersetzen ist leider nicht möglich - so sehr man das auch versucht.
Bitte nicht falsch verstehen - ich halte Dich nicht für jemanden der um jeden Preis dem Sohn alles recht und angenehm machen will... aber eben das meiste.
Man hat regelrecht das Gefühl das Dein Sohnemann Dich ganz schön um den Finger wickeln und manipulieren kann bei vielen Dingen und es wäre da vielleicht auch ab und an ein ganz klares NEIN fällig und ein mal überhaupt nicht auf Manipulation eingehen. Er testet wirklich die Grenzen und lotet aus - zumindest kommt es mir gerade so vor.
Die Sache wie sie sich nun darstellt ist natürlich mehr als nur eine Herausforderung - geht es denn da auch noch zusätzlich um Sexualität, Liebe (?) und Partnerschaft. Aber es sind ja auch noch die ganzen anderen grundsätzlichen Dinge, wie Verhütung, rauchen, saufen, wie lange ausgehen und auf Parties usw. eben das ganze Spektrum Pubertät.
Hmmh. Es hört sich jetzt zwar vielleicht jetzt ein bisschen blöd an - aber hast Du Dich seit dem Tod Deiner Frau auch mal ein bisschen mehr um Dich selbst gekümmert? Das alles gut für Dich selbst verarbeitet und überstanden?
Das Verhalten Deines Sohnes ist immer wieder grenzüberschreitend - manchmal muss man denn wohl härter durchgreifen und die Grenzen wieder neu abstecken.
Die Latexalergie des Freundes ist der Burner. Ich würd dem Sohnemann weiterhin mit dem Thema auf den Geist gehen und mir auch weiterhin den Mund fusselig reden.
Ausserdem würde ich mir wahrscheinlich auch noch mal den Nachbarsjungen zu einem Gespräch unter VIER Augen ranholen und das Thema Verhütung da ganz klar mal ansprechen zur Bedingung machen und die Regeln aufsetzen - ihn in die Verantwortung holen.
Es ist nicht einfach. Aber was ist schon einfach im Leben?
Ich wünsche Dir weiter viel Kraft und das Du bei alledem was da so passiert, trotz alledem weiterhin so einen kühlen Kopf behälst wie bisher. Hut ab.