Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Meine geliebten Kinder wollen nach Trennung von Frau nicht mehr zu mir :-(

Ostergesetz

Aktives Mitglied
Also vielleicht mal aus der Sicht eines Trennungskindes:
Ich war 6 als mein Vater ausgezogen ist und ich durfte IMMER selbst entscheiden, ob ich zu Papa wollte oder nicht.
Und ja, ich bin dann irgendwann nicht mehr gegangen, weil es nur Streit gab und er eine Neue hatte und er mir viel mehr verboten hat als meine Mutter. DAS ist Kinderrealität und es hat seine Berechtigung.
Ich finde es nicht gut, wenn man versucht die Kids zu zwingen. Ich wurde immer gefragt "MÖCHTEST du mit Papa in den Urlaub nach..." oder "MÖCHTEST du mit Mama da und da hin"...und ich lebe noch und mein Verhältnis zu meinem Vater ist völlig in Ordnung.
Es ist natürlich nicht okay, wenn Manipulation stattfindet. Das Problem ist, dass diese zwangsläufig von beiden Seiten stattfindet. Es musste nur der Satz fallen "Du bist das Kind deines Vaters" und dann war ich schon wieder bedient, aber das ist eine andere Story.
Ich würde ganz klar den Ältesten/die Älteste fragen welchen Grund das Verhalten hat. Meinetwegen auch die Jüngeren. Vielleicht, TE, überrascht dich die Antwort ja und es liegt an "ich hab Angst vor deiner Wohnung" oder "deine neue Freundin ist blöd". Letzteres ist übrigens nicht ungewöhnlich und auch nicht durch tolle Umgangsversuche zu retten. Sagen lassen hab ich mir von dieser Dame natürlich auch nichts ala "Du bist nicht meine Mutter". Das ist so, aber das wächst sich aus.
 
G

Gast

Gast
Naja, also ich denke mit Zwang hat das echt nichts zu tun. In dem Alter werden eben noch Entscheidungen für die Kinder getroffen und das ist auch nur gut für die Kinder. Schule, Kindergarten...das alles sind ja auch im Prinzip Zwänge für die Kinder, aber es ist halt so und drum zweifeln sie das bis zu einem gewisen Alter nicht an. Wenn man solche Dinge von der vernünftigen Entscheidung der Kinder abhängig machen würde, würde man sie doch nur belasten und ihnen schaden. (sonst würde doch kein Kind in die schule gehen, oder Klavier üben oder sonst was)
Wenn beide getrennten Eltern an einem Strang ziehen würden und den Kindern ganz klar wäre "jedes 2. WE ist Papa-Wochenende", dann wäre die Sache auch keine Belastung für sie. Sie würden das wohl (zumindest die Jüngeren)noch nicht mal hinterfragen und könnten die Zeit entspannt genießen. Wenn es aber jedes mal wieder ein neue Thema ist, kommen die Kinder in einen Gewissenskonflikt. Sie spüren, dass die Mutter sie zwar fragt, aber eine ganz bestimmte Antwort haben will. (Da könnte sie sie eigentlich gleich fragen:"Wen habt ihr denn mehr lieb, Mama oder Papa?"
Die Kinder werden so in eine Sitution gedrängt, mit der sie unmöglich fertig werden können und deshalb ist ihnen warhscheinlich das Thema "Papa" von vornherein unangenehm geworden.
Frag doch mal Deine Ex ganz direkt, was sie sich davon verspricht, wenn sie dir die Kinder entfremdet. Vielleicht kannst Du ja doch ein bißchen an ihr Mitgefühl appellieren. Evtl überrascht sie das, und dann geht was vorwärts. Ich glaube, das ist aber sicher nicht leicht für dich, und ich weiß auch nicht, ob ich mich dazu überwinden könnte.
Ansonsten bleibt Dir nur der gerichtliche Weg.
Was sagt man denn beim Jugendamt zu alldem? Gibt es denn nichts, womit man Deiner Ex Feuer unterm Hintern machen könnte?
Alles Gute
Gast VV
 
G

Gast

Gast
Ich bin eine Mutter in einer ähnlichen Situation und mir wird schlecht, wenn ich immer nur lesen muss: die Mutter manipuliert.

Auch meine Tochter (13 Jahre) will nicht zu ihrem Vater. Und das seit der ersten Minute, als er ihr sagte, dass er unsere Beziehung beendet hat. Natürlich bin auch ich in seinen Augen Schuld. Ist ja auch leicht, die Schuld einem anderen zu geben, als mal sich selbst und seine eigenen Fehler in der Vergangenheit zu hinterfragen. Nein, er ist immer der perfekte Vater gewesen und war immer für sie da... Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln. Aber auch, wenn ich ihm direkt sage, was seine Tochter verletzt, stellte er das als Unwahrheit hin. Nunmehr habe ich aufgehört, ihm sein Verhalten vor die Augen zu führen und Sensibilität für sein Kind einzufordern, denn es bringt ja eh nichts. Er ist ja schließlich unfehlbar. Aber auch er muss die Erfahrung machen, dass die schönsten Urlaubsangebote ihn nicht weiterbringen.

Ich kann als betroffene Mutter sagen, dass ich regelmäßig mit meiner Tochter rede und anrege Kontakt zu ihrem Vater aufzunehmen, aber Erfolg hatte ich hiermit noch keinen. Allerdings wird mir von kompetenten Stellen sowie erwachsenen Scheidungskindern geraten, nicht ständig Druck auf meine Tochter auszuüben, da sie hier auch ihre eigene Entscheidung treffen sollte. Weiteres in sie eindringen wird sich für mich ins Gegenteil verwandeln. Das will ich natürlich auch nicht, denn wenn sie sich von mir nicht mehr verstanden fühlt und sich zurück zieht, dann sind ja beide Elternteile nicht mehr ihre Stütze. Ganz ehrlich, ich weiß auch nicht, wie das weitergehen soll. Würde gerne auch mal Meinungen anderer Frauen lesen, die die gleichen Probleme haben und wie sie mit der Situation umgehen.

An den Fragesteller: ich finde es gut, dass du deine Kinder so liebst, aber ich denke hier kann nur die Zeit helfen.
 

Tacheleslie

Mitglied
Hier haben sich ja die Antworten förmlich überschlagen. Danke an alle, die sich Gedanken dazu gemacht haben, is mir lieber als die Aussagen von vielen Freunde von mir, die sich lieber "neutral" verhalten. "An sowas sind immer zwei dran schuld" und solche Aussagen hasse ich wie die Pest. Aber Kritik und andere Sichtweisen können einem ja auch weiterhelfen. Zumindest führen sie bei mir dazu die eigene Position nochmal zu hinterfragen. Also danke.
 

Tacheleslie

Mitglied
Dass hier nicht der Eindruck entsteht ich ließe einiges kommentarlos stehen, also wird schon was dran sein, noch n paar Anmerkungen:
stell ich mir für alle nicht so toll vor, so ein erzwungenes wochenende^^.
was soll denn so ein kampf und krampf bringen?
Stimmt, das wäre ein Krampf. Ist aber nicht so, denn die Kinder sind ganz normal wenn sie bei mir sind. Wir haben echt viel Spass und einen sehr liebenswerten Umgang miteinander. Es dauert halt immer n bißchen bis sie unverkrampft zu mir sind, aber dann....
Noch n Beispiel wie das so abläuft von letztem Mittwoch: Die Kleinste war als einzige meiner Kinder bei mir. Sie spielte den ganzen Nachmittag mit der Tochter meiner Freundin, meiner Freundin und mir. Wir hatten viel Spass. Abends kurz vor dem heimbringen sagte sie ungefragt: "Och, ich will der Mama nicht erzählen was ich gemacht habe, aber wenn ichs nicht sagt schimpft die Mama mich wieder." Ich hab ihr dann gesagt, dass es nichts schlimmes war und dass sie der Mama das ruhig sagen könne. Im Auto dann kurz vor der Haustüre meiner Ex sagte sie noch: "Aber ich will nichtmehr dass die kommen" aus lauter Angst es dann wieder erzählen zu müssen. Abends am Telefon mit meiner Ex, als ich das ansprach hörte ich nur: das komme nicht von ihr, da müssten die beiden großen wohl den Druck aufbauen.
 

Tacheleslie

Mitglied
Auch meine Tochter (13 Jahre) will nicht zu ihrem Vater. Und das seit der ersten Minute, als er ihr sagte, dass er unsere Beziehung beendet hat....
...Ich kann als betroffene Mutter sagen, dass ich regelmäßig mit meiner Tochter rede und anrege Kontakt zu ihrem Vater aufzunehmen, aber Erfolg hatte ich hiermit noch keinen.... .
Bei mir wars nicht seit der ersten Minute sondern erst n halbes Jahr später. Anfangs war alles ok. Wir waren sogar zusammen im Urlaub und beim Zelten usw. Auch habe nicht ich allein die Beziehung beendet sondern wir haben das geminsam entschieden, aber unter der Voraussetzung, dass sie die Kinder bekommt, ich aber so oft ich will sie sehen kann.
zu dem zweiten Punkt möchte ich nur sagen, dass es noch nie meine Ex war, die sich beschwert hat ich habe zu wenig Kontakt zu den Kindern. Auch war immer ich es, der JA und Caritas zu Hilfe gerufen hat, weil ich mir keinen anderen Weg mehr denken konnte.

So jetzt reichts aber wieder mal mit der Rechtfertigung hier.
Warte jetzt auf den Gesprächstermin mit meiner Ex.
Auch habe ich n Brief an meine Schwiegereltern geschrieben (was mir sehr schwer gefallen ist, da sie absolut nicht auf meiner Seite sind), die mit im Haus wohnen wo meine Kinder wohnen und sie um Unterstützung gebeten und das ohne meine Ex schlecht zu machen. Hoffe das bringt was.
 
G

Gast

Gast
Hallo Tacheleslie,
„Heute passt einmal Papa auf dich euch auf! Seid brav und habt Spaß. Und wenn ihr zurück kommt erzählt mir ruhig davon. Ich hör es mir gerne an und freue mich mit euch.“ Wäre das nicht ideal.

Das Gericht gibt dir das Recht aber wenn etwas unter Zwang geschieht, fühlt es sich haarsträubend an. Ja, die Wege der Eltern haben sich getrennt. Attraktionen locken und machen Spaß. Gleichzeitig ist die emotionale Ebene wichtig. Was meinten sie mit dem Versprechen und dem Huhn.
Das Kind weint nach dem Auftritt? Dann soll die Mama es doch bitte beruhigen aber auch wieder an den Papa heran führen. Das Kind ist noch jung und klein. Wenn die Mutter anfängt es auf Distanz zu halten oder bringen, tut es das auch. Gleichzeitig ist für ein Kind der Tag auch einfach so gut wie auch wenn es einmal einen schlechten Tag hat.
Deine ehemalige Frau muss doch ein bisschen Konsequenz haben. Sie ist sicher auch in einer blöden Lage wegen der Scheidung. Ihr solltet zusehen dass die Kinder damit umzugehen lernen. Liebe kommt und Liebe geht. Kinder bleiben ein Leben lang. Ihr beide habt Verantwortung. Wenn das eine Kind zu Mama läuft und fragt ob es was Süßes haben darf, und sie nein sagt, läuft es zu Papa und es hat auch nein zu sagen. So ist das auch mit den Besuchen. Zieht an einem Strang! „Heute ist Papa-Wochenende und ihr geht hin. Basta.“ Gut, die Große ist 13 da ist man in einem Alter da hat man nicht immer Bock. Die jüngeren Kinder sind da ein ganz anderes Kaliber. Viel leichter zu überzeugen. Natürlich hat auch jedes Kind seinen ganz eigenen Kopf. Da beißt man auf Granit wenn es nicht möchte. Positiv finde ich vor allem dass die Kinder während des Besuches, wenn sie erst einmal aufgetaut sind, wieder ganz normal und nicht distanziert sind.

Gleichzeitig pendeln sich neue Lebensumstände ein für deine Kinder, deine ehemalige Frau und dich selbst. Bitte macht das Beste daraus. Sollte man sich trotzdem auseinander leben ist das nicht aufzuhalten. Wie schon die Vorredner sagten, unter Zwang geht nichts und es gibt auch Kinder die möchten wirklich nicht. Was nicht mal an einem selbst liegt, sondern dem Leben an sich und der Situation, die die Kinder durchleben. Jeder muss damit erst zurechtkommen und dafür braucht es tatsächlich Zeit. Warte das Gespräch ab und reflektiert gegenseitig wie ihr euch das in Zukunft vorstellt. Kein Drama, keine gegenseitigen Vorwürfe mehr. Gestaltet euer Leben und das eurer Kinder. Alles andere wird sich in den nächsten Tagen ergeben.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute – ein Gast.
 

Tacheleslie

Mitglied
@Gast: das Versprechen mit den Hühnern, ja das war so: Hab gesagt, dass ich jetzt Hühner halten will, vier Stück und einen Hahn. Dabei wollten sie nicht dass ich ein Huhn für die Tochter meiner Freundin kaufe. Ich sagte aber dass das nicht gehe und sie auch eins bekommt. Angeblich hätte ich versprochen dass sie keins kriegt, keine Ahnung, hab das nicht gesagt. Außerdem ist sie viel öfter da und hat deswegen schon ein Recht auf eins. Dachte auch die Kinder kommen sich über die Hüner näher, wenn sie ein Thema haben über das sie sich unterhalten können. Is einfach so, dass du machen kannst was du willst, wenn jemand es dir negativ auslegen will, schafft er das, egal was du versuchst.
 

Tacheleslie

Mitglied
Bin gerade ziemlich deprimiert, kann mich jemand aufbauen? Hab heute Abend versucht mit meinen Kindern zu reden - ziemlich gefühlvoll und ruhig sogar, aber....es ging nicht....die waren so anders zu mir.....Das waren nicht meine Kinder, die reden doch nicht sooo mit mir. Die werden doch nicht frech und laut gegenüber ihrem Vater....nein, das kann doch nicht sein.....aber es war so, ganz sicher, hab mich nicht getäuscht, das war heute so....versteh nichts mehr....wie kann das sein? Das sind doch die gleichen Kinder, die ich vor kurzem noch gewickelt hab und denen ich die Flasche gegeben hab, denen ich eine Gutenachtgeschichte vorgelesen hab, die ich täglich in den Kindergarten gebracht hab, die eingeschult worden sind und denen ich die Hausaufgaben erklärt hab. Fühl mich so hilflos, was soll ich tun?
 

Ostergesetz

Aktives Mitglied
Ich glaube es gibt nichts, was einen Vater in so einer Situation trösten kann und es tut mir sehr leid!
Ich kann dir nur sagen, dass es wahrscheinlich ist, dass deine Kinder irgendwann wieder näher zu dir rücken. Das war bei allen Trennungskindern, die ich kenne, und bei mir selbst der Fall.
WANN das genau ist, das kann natürlich niemand sagen.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
B Reagiere Ich über oder meine Mutter? Familie 21
K ist meine Schwester Loyal? Familie 17
G Meine Mutter akzeptiert meinen Auszug nicht Familie 47

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben