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Meine Kraft geht verloren...

T

Tristiane

Gast
Hallo an alle, die geantwortet haben:

Recht herzlichen Dank an euch! :) Danke für eure interessierten Nachfragen und Überlegungen.

Danke, Werner, für deine Beobachtungen und deine Anregungen zu unterschiedlichen Sichtweisen. Danke auch für die Links, die ich mir in nächster Zeit sicher ansehen werde.

Noch eine schöne und möglichst erholsame Weihnachtszeit

Tristiane
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Hallo Tristiane,

ich kann sehr gut nachvollziehen, wieviel Kraft dich das alles kostet. Ich bin selbst seit 11 Jahren alleinerziehende Mutter von drei jugendlichen Kindern, habe einen Vollzeitjob und mache nebenher Samstags noch eine Fortbildung für die nächsten 14 Monate. Der "Laden" muss laufen und jeder hat seinen angemessenen Teil dazu beizutragen. Trotzdem ist bei uns eine entspannte Stimmung und es gibt ein ausgeprägtes Vertrauensverhältnis zwischen meinen Kindern und mir. Wir sind ein Team - auch wenn ich immer noch der "Steuermann" bin - eine Gratwanderung. Selbst mit diesem positiven Hintergrund ist es anstrengend genug.

Wenn ich mir deine Situation so ansehe, denke ich - auch wenn sich das hart anhört und bestimmt nicht böse gemeint ist -, dass dieses Problem hausgmacht ist. Bisher hatten deine Kinder doch noch gar keinen Grund, Eigenverantwortung zu entwickeln. Mama ist doch da und regelt alles........ Die "Kinder" müssen lernen, dass zum Erreichen gewisser Dinge - auch kleine - ein eigener Einsatz erforderlich ist. Meine haben dafür noch ihr Taschengeld, sie sind alle noch Schüler - wenn dieses Taschengeld aber nicht reicht, ist entweder verzichten angesagt, oder jobben. Das haben sie alle drei schon jetzt verstanden. Ich strecke grundsätzlich kein Geld vor, auch wenn ich es könnte, weil ich denke, dass ich ihnen damit keinen Gefallen tue. Sie haben alle ein Girokonto und haben von sich aus bei der Kontoeröffnung auf die Möglichkeit eines Dispos verzichtet, um nicht in die Gefahr zu geraten, Schulden zu machen. In dem Moment war ich sehr stolz auf sie und auch auf mich, weil ich gespürt habe, dass mein Erziehungsansatz fruchtet.

Was ich sagen will: hör auf, ihnen den Hintern nachzutragen, hör auf, Dienstleistungen ohne Gegenleistung zu bringen (kochen, waschen, usw.) Sie sind alt genug. Dreh den Geldhahn zu und mach ihnen das Leben bei dir so unbequem wie möglich. "Wirf sie aus dem Nest" - Mama ist kein Dienstbote und steht nicht mehr zur Verfügung.

Das hört sich hart an, aber ich bin sicher, dass das fruchtet.

Liebe Grüße und einen guten Start ins Neue Jahr
Petra
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
wenn du keine Eigenverantwortung von deinen Sprösslingen konsequent forderst und durchsetzt wirst du sie auch nie erhalten. Die wären ja schön doof wenn sie auf den Vorteil dich ausnutzen zu können verzichten würden. Es zeugt von ihrer Intelligenz deine Schwächen für sich aus zu nutzen aber dieses Verhalten zeugt auch gleichzeitig von ihrer mangelhaften Moral. Es ist dein Job klare Grenzen zu setzen und die Kids los zu lassen in die Eigenverantwortung. Fördern und fordern..du behandelst sie jedoch in einigen Punkten wie Kleinkinder und verwöhnst viel zu viel..sowas geht auf Dauer immer schief und klar an deine Substanz.
Du solltest die Sache durchaus ernst nehmen sonst steuerst du früher oder später in den Burn Out. Also nicht einfach aushalten, durchhalten und abwarten sondern aktiv werden und die Situation ändern und verbessern.

Im Grunde definierst du deine Mutterrolle schräg und denkst es sei dein Job immer wieder die heißen Kohlen für deine Kids aus dem Feuer zu holen oder aber dich vollkommen für sie auf zu opfern. Du solltest deine Grundhaltung also grundlegend ändern und mehr an dich selbst denken. Es ist keinem geholfen wenn du dich weiterhin ausnutzen läßt bis du zusammenbrichst. Erkenne deine Grenzen und setze ggü deinen Kindern grenzen, fordere mehr Eigenverantwortung und v.a. lerne mal klar NEIN zu sagen und es den Kids zu überlassen ihre eigenen Probleme zu lösen bzw. ihre eigenen Rechnungen zu zahlen.

Ich rate dir dazu dich durch einen Verhaltenstherapeuten anleiten zu lassen, ggf. auch Familientherapeuten zusätzlich an Bord holen und konkrete Lösungen erarbeiten.Du brauchst hier für eine Weile konkrete Hilfe und Anleitung um da positive Veränderung hin zu bekommen.
Ein anonymes Internetforum kann dir hier nur eingeschränkt weiter helfen..wichtig wäre es für dich dass du vor Ort konkrete Ansprechpartner hast mit denen du mal quatschen kannst.
Du solltest auch an deinem Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein, Abgrenzungsvermögen arbeiten...scheint alles ziemlich unterentwickelt..ein gesunder Egoismus findet an sich immer leicht Wege für derartige Problemchen in der Familie. Dein Selbstverständnis oder Selbstbild scheint derzeit noch etwas ungünstig zu sein...

Rede mal mit deinen Kids und setze durch dass es auch noch ein Leben außerhalb des Mutterdaseins gibt. Sag ihnen offen dass du keinen Bock mehr drauf hast die Milchkuh und Dienstboten für sie zu spielen, sondern mehr Eigenständigkeit von ihnen erwartest. Ein wenig mehr Abstand täte hier gut...manche Küken werde erst flügge bzwl schwingen die Flügel oder bewegen ihren Hintern wenn man sie aus dem Nest rauswirft und sie auf sich selbst gestellt sind.

Tyra

bevor es gemütlicher wird solltest du dich auf ungemütliche Zeiten gefasst machen..so leicht werden die Kids nicht auf ihre Privilegien verzichten...da kann es hoch her gehen...emotionale Erpressung per Krankheit etc. etc...du brauchst hier fachkundige Anleitung um keinen Schiffbruch zu erleiden!
Wird Zeit dass du taffer wirst und nicht nur Ansprüche stellst, sondern lernst wie du sie auch umsetzt und durchsetzt.

Ob ich "taff" bin? Keine Ahnung... eher nicht. Mir sagen manchmal Freundinnen oder Verwandte: "Oh, wie du das aushältst! Du hast gute Nerven!" Na, was will man denn machen? Man MUSS die Situation eben aushalten - auch wenn einem der Frust bis zum Hals steht.
falsche Grundhaltung! Nur Masochistinnen und Sklavinnen halten aus...selbstbewusste Frauen begehren auf und wehren sich, werden aktiv und halten sowas eben NICHT aus, sondern sehen zu die Situation durch aktives Handeln zu verändern und zu verbessern.

Lesetipp: Macchiavelli für Frauen. + Erziehungsratgeber
Auch Frauen dürfen mal ein Machtwort sprechen und sind weil sie Macht ausüben und mal sagen wo es langgeht nicht weniger Frau deswegen..im Gegenteil hier beginnt erst das wahre Frauendasein als erwachsene selbstbewusste Frau. Aushalterinnen verhalten sich kindlich-passiv. Du bist die Mutter und musst die Kinder leiten und ihnen sagen was Sache ist, wie sie sich zu verhalten haben. Also erledige diesen Job anstatt Missstände aus zu halten....dann werden die gemütlichen Zeiten auch kommen ;) Von allein wird nicht alles gut....es kostet oft viel Arbeit um das im Leben zu kriegen was man sich wünscht..z.b. gemütlichere Zeiten.
Zunächst wirst du einiges an Erziehungsarbeit nachholen müssen befürchte ich. Um dir das zu erleichtern Familientherapeuten und Verhaltenstherapeuten mit hinzu nehmen!

Betr. Krankheit: welche Art der Erkrankung? Hier aufpassen dass Krankheit nicht funktionalisiert wird, d.h. als Ausrede und Vorwand für Leistungsverweigerung dient...fängt jemand erst einmal echt an zu somatisieren um Leistung zu verweigern ist Schicht im Schacht..hier muss man ggf. schlaue Erziehungsarbeit leisten damit es nicht so weit kommt! Lass dir das mal von einem Erziehungsfachmann oder Therapeuten genau erklären.

Ich bin übrigens Anthropologin und Verhaltensbiologin und gebe hier Ratschläge von dieser Warte her. Ich habe jahrelang auch als Pädagogin erfolgreich gearbeitet...sone Art Supernanny (doofer Name, an sich ist da nicht viel hinter, außer Menschenkenntnis und gutem Gespür für Menschen und Erziehung) in Problemlagen so ähnlich wie deiner. Daher mein Rat dir fachkundige Hilfe zu suchen, aus deinen Beiträgen erkenne ich dein Grundproblem und ungünstige Grundhaltung, die eure Probleme ggf. noch verstärkt, wenn ihr da nicht einige Verhaltensänderungen vornehmt. Sowas ist oft schwer und gelingt nur unter fachkundiger Erstanleitung..damit ihr jemanden habt der euch zeigt wie es geht....habt hier den Mut und das Vertrauen da mal jemanden in eure family und Familienprobleme mit rein zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
T

Tristiane

Gast
Hallo zusammen,

danke für eure ausführlichen Antworten, für eure Überlegungen und euer Mitlesen/Mitdenken.

Leider musste ich feststellen, dass ungenaue Schilderungen zwar dazu angetan sind, die Anonymität zu wahren, aber doch zu falschen Vorstellungen und Schlussfolgerungen führen können. Offensichtlich ist dadurch, dass ich bestimmte Umstände nur andeutungsweise beschrieben habe oder Vorkommnisse ganz weggelassen, nur angedeutet oder verschleiert aufgeführt habe, ein unzutreffender Eindruck entstanden.

Das tut mir Leid. Allerdings möchte ich in einem öffentlichen und nicht-geschützten Forum keine genaueren Angaben machen. Insofern ist eine (weitere) Diskussion tatsächlich nicht sinnvoll. Ich bedauere es, wenn sich TeilnehmerInnen in diesem Thread nun vor den Kopf gestoßen oder sich gar getäuscht fühlen. Sorry, das war sicher nicht beabsichtigt.

Wer gerne dem Klischee von der treusorgenden und dienstbeflissenen Mami, die ihre Familie selbstlos verwöhnt und somit selbst das Flügge-Werden der Sprößlinge verhindert, weiter nachhängen will, dem sei das natürlich unbenommen. Mit der Wirklichkeit hat dieses Bild nicht viel zu tun. Aber wie gesagt: Ich will keine konkreten Details zu meinem Leben, meinem Lebenslauf und meinen Aktivitäten machen (was das Bild in euren Köpfen vielleicht etwas gerade rücken könnte).

Ich wünsche euch alles Gute, viel Freude mit euren Kindern und Mut und Zuversicht auf eurem Weg.

Tristiane
 
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T

Truth

Gast
Hallo Tristiane,

ich kann deine Reaktion nachvollziehen. Du brauchst dich hier bestimmt nicht weiter äußern. Dennoch glaube ich, dass es nie falsch sein kann, etwas von ganz verschiedenen Seiten zu betrachten, egal ob diese zutreffend sind oder nicht. Einen Blick hineinzuwerfen kann niemals schaden. Vielleicht kommst du dabei selber auf andere Dinge, die dir letztendlich weiterhelfen können.
Ich glaube an die emotionale Intelligenz eines Menschen - vor allem vertraue ich meiner eigenen emotionalen Intelligenz. Das bedeutet, dass ich verschiedene Blicke werfen kann, ohne aus der Fassung zu geraten - es gehört allerdings auch dazu, manchmal erst aus der Fassung zu geraten, um sich neu orientieren zu können. Hast du nicht auch schon erlebt, dass sich Situationen nicht ändern sondern schlicht nur unsere Einstellung dazu und allein diese Tatsache zu Lösungen führt, auf die wir vorher nie gekommen wären?

LG Truth
 

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