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Meine Mama liegt im Sterben.

Sohn12345

Neues Mitglied
Hallo ihr Leute da draußen!

Ich muss hier meinen Kummer mal loswerden. Meine Mutter liegt derzeit im Krankenhaus auf der Intensivstation. Mehrere Organe funktionieren nicht mehr richtig und deshalb wurde sie vor 4 Tagen in künstliche Koma versetzt. Auch wenn die Ärzte es nicht sagen, gehe ich davon aus, dass meine Mama bald von uns gehen wird. Ich kann damit nicht umgehen obwohl schon seit längerer Zeit ihr Gesundheitszustand schlimm war. Ich denkendie ganze Zeit daran, dass ich sie gerne nochmal umarmen möchte oder ihre Stimme nochmal hören möchte.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Naja, den Rat den man mir gab finde ich sinnvoller.
Behalte sie in Erinnerung wie sie war. Nicht das Bild was sie jetzt abgibt.

Ich würde nicht zum KH fahren
 

Abenteurer

Mitglied
Hallo,

mein Opa hat meinem Vater sehr viel Unrecht getan. Am Krankenbett haben sie sich dann versöhnt und mein Vater hat uns Kinder dann gebeten sich vom Opa zu verabschieden, da alle wussten, dass er sterben wird. Er starb dann auch im Laufe der nächsten Woche.

Ich fand es so am schönsten und wir konnten uns nochmal sehen/verabschieden. Letztendlich vermute ich, dass es eine Individualentscheidung ist. Ich persönlich würde wahrscheinlich mein Leben lang daran denken, mich nicht verabschiedet zu haben.

Und seien wir mal ehrlich ... wer möchte schon alleine sterben? Ich persönlich (wieder individuelle Entscheidung) nicht.
 
G

Gelöscht 126263

Gast
Das tut mir sehr leid.

Ich würde zu ihr ins Krankenhaus fahren. Komapatienten bekommem viel mehr mit, als man denkt, und sicher ist sie glücklich, wenn sie Deine Stimme hören kann. Und Du kannst sie umarmen und ihre Hand halten. Sie ist ja noch nicht tot. Und vielleicht geschieht ja auch noch ein Wunder.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Seien wir mal ehrilch. Jeder kommt allein auf die Welt und stirbt allein.
Darum gehts aber nicht.
Ich würde meine Ma in guter Erinnerung halten wollen und bin auch froh das ich keinen meiner toten Angehörigen auf dem Sterbebett, bewusstlos im Koma gesehen habe.
So habe ich die Bilder von lebenden Menschen im Kopf und nicht von dahinvegetierten halbtoten.
 

Sohn12345

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben,

Ich war sie jetzt fast jeden Tag besuchen. Die Ärzte sagen es ist von Tag zu Tag abhängig. Sie hatte schon immer große Probleme mit ihren Herzen und wurde oft operiert und hat sie hat Knochenkrebs, der sich auch verschlimmert hat. Sie wurde letzten Montag ins Krankenhaus gebracht weil sie unter Atemnot litt. Daraufhin wurde sie von allen Seiten beleuchtet und wurde auf die Beobachtungsstation gebracht. Seitdem geht es ihr stetig schlechter. Das Organversagen kommt daher, dass ihre Lunge anscheinend über Nacht sich so stark verschlechtert hatte, dass kein vernünftiger gasaustausch mehr möglich war. Das Herz litt gleichzeitig darunter auch weil es eh schon schwach war.
Durch die ganzen Medikamente im Krankenhaus und ihre anderen Medikamente haben ihren Nieren auch stark gelitten. An der Dialyse war sie jetzt 3 Tage. Es hat geholfen aber es war technisch nicht mehr möglich. Ich werde heute Abend auch wieder zu ihr hin.
 

Bauernsturm

Aktives Mitglied
Erstmal möchte ich sagen, dass mir das, was du da gerade durchmachst, sehr leid tut.

Nach allzu viel Hoffnung klingt das, was du da beschreibst, nicht. Ich denke, du schätzt die Lage schon richtig ein, wenn du schreibst, sie läge im Sterben. Es ist gut, dass du davor nicht die Augen verschließt.

Ich würde weiterhin hinfahren, so oft es für dich praktisch und emotional machbar ist. Da sein, für den Fall, dass sie das irgendwie mitbekommt, Abschied nehmen für dich.

Von diesem oft gehörten Satz, man solle die Menschen so im Gedächtnis behalten, wie sie waren, halte ich nichts. Der ist nur allzu oft willkommene Ausrede, um schwierige Situationen zu meiden. Und wer würde sich schon, in alt und krank, wünschen, alleingelassen zu werden, weil alle meinen, sie müssten einen anders im Gedächtnis behalten?

Alt werden, krank werden, sterben, all das gehört zum Leben. Das, wie sie jetzt ist, ist auch sie. Es zählt nicht nur der Lebensabschnitt, wo man in vollster Blüte steht. Sonst müssten wir uns alle eigentlich mit 30 von unseren Liebsten verabschieden.

Auch denke ich, dass es durchaus auch dazu beiträgt, leichter Abschied zu nehmen, wenn man da eben einen todkranken Menschen liegen sieht und nicht immer alte Bilder vor Augen hat.

Ich wünsche dir alles Gute für die kommenden Tage und Wochen!
 

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