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Meine Mutter und ein Block voll mit Problemen

Deatree2087

Neues Mitglied
Guten Tag zusammen,

Ich habe aktuell riesen Probleme aber niemand der mir zuhört oder meine Sicht der Dinge versteht.
Ich (25) lebe aktuell mit meiner Mutter (53) und meinem Bruder (20) in unserem Haus das uns (bzw. meiner Mutter und mir) gehört wovon mir 60% des Hauses gehören. (Damals wurde es mir und meiner Mutter so vererbt aber die Einzelheiten dazu sind nicht wichtig) .

Es ist so, dass meine Mutter sich seit ein paar Jahren in einer gefährlichen Abwärtsspirale dreht und es immer weiter nach unten geht. Sie trinkt jeden Tag mindestens 1 Flasche Wein oder mehrere Flaschen Bier oder ganz viel Sekt. Sie isoliert sich extrem und geht außer zum einkaufen oder arbeiten nicht mehr aus dem Haus. Sie hat sehr viel im Haushalt zu tun aber sie lehnt Unterstützung immer wieder ab. Mein bruder sieht das ganze sehr entspannt und meint es ist doch ihre Sache. Aber auch er dreht sich in einer Spirale nach unten und hat einen extremen Alkoholkonsum. Er ist fast jeden Tag in Bars oder Clubs unterwegs und ist selten nüchtern am Abend.

Der erste Alkohol bei meiner Mutter fließt schon um 10/11 Uhr, manchmal aber auch erst um 13 Uhr. Sie ist wenn sie anfängt zu trinken sehr Streit suchend und immer offen für Konflikte egal wie lächerlich die Manchmal sind. Hygiene sind für Sie ein Fremdwort doch ihr Stockwerk sieht immer sehr ordentlich aus nur halt nicht Hygienisch. Sie benutzt schwämme in der Küche die eigentlich dafür gedacht sind Geschirr zu putzen für Dreck weg Wischen und andere Sachen und verwendet sie auch zum Abwasch für Geschirr. Das ist ein riesen Problem. Sie hat extreme Lungenprobleme und raucht ständig wie ein schlot. Abends ist sie selten nüchtern und auch ab dem nachmittag sehr selten fahrtüchtig bei Notfällen.

Ich mache mir einfach riesen sorgen das sie in ein Loch fällt aus dem sie nie wieder raus kommen wird genauso wie mein Bruder. Ich verdiene sehr sehr gut aber beide machen sich um ihre finanzielle Zukunft keine Sorgen. Anschaffungen oder diverse Investionen ins Haus mache immer ich. Sei es eine neue Heizung, neues Dach usw. Ich habe da massive Probleme mit dem zusammenleben aber ausziehen ist halt keine gute option für mich weil ich dann weiß das hier alles verkommen wird und das meiste im und am Haus gehört mir. Raus werfen geht auch schwer weil ich das mit meinem gewissen nicht vereinbaren kann.

Ich versuche seit so vielen Monaten mit ihr das Gespräch zu suchen doch sie blockt immer ab egal wie einfühlsam ich versuche das Gespräch zu suchen. Auch habe ich versucht über ihren Arzt das Gespräch zu suchen das hat einmal geklappt. Da hat er ihr gesagt das wenn sie nicht bereit ist ihr Leben zu ändern Sie in wenigen Jahren zum Pflegefall wird. Da wurde das Gespräch sofort beendet. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll wenn ich versuche ihr zu helfen werde ich aggressiv angegangen einmal hat sie das gesamte Geschirr auf den Boden geworfen und ich durfte alles weg putzen und neues kaufen....
Mein bruder meint ich würde überreagieren und der Rest der Familie auch ist doch alles okay laut deren Sicht und vor allem ihre Sache.

Ich will ihr ja nur helfen aus diesem Loch zu kommen damit sie Freundschaften pflegt und neue Freundschaften schließen kann und nicht mehr alleine ständig da sitzt und trinkt. Doch alles was ich mache ist laut ihrer Sicht falsch und ich wäre doch laut ihrer Meinung der dumme Sohn der nur Geldgeil ist und auf das Haus scharf ist was gar nicht stimmt. Ich will einfach nur eine Veränderung das das Leben wieder schön ist für uns als Familie. Meine Freunde raten mir den rechtlichen weg zu gehen und sie heraus zu klagen und dann alles hinter mir zu lassen doch das kann ich nicht und will ich irgendwie auch nicht. Wenn Sie nüchtern ist, ist sie die alte liebevolle Mutter die ich noch von damals kenne doch sobald der erste Tropfen fließt geht es bergab.

Handle ich falsch? Reagiere ich wirklich über? Ist sie gar nicht Alkohol abhängig? Habt ihr für mich vielleicht irgendwelche Ratschläge?
 

juka

Aktives Mitglied
Was die juristische Sicht mit dem Haus angeht hab ich keine Peilung. Aber rein vom sozialen Aspekt: Außer gegenüber deiner Mum deine Sorgen zu äußern und sie mit ihrem Zustand zu konfrontieren, kannst du absolut rein gar nichts machen, um ihr zu helfen. Sie ist in ihrem Tunnel und lässt offensichtlich keine Menschen an sich heran. Der erste Schritt ist immer einzusehen und zu erkennen, dass man ein Problem hat, das man nicht mehr alleine lösen kann. Erst dann kann was passieren. Davon scheint sie aber noch weit entfernt zu sein. Was du tun kannst, ist dich selbst zu schützen und dich diesem Anblick nicht noch weiter auszusetzen. Also mit anderen Worten: Ausziehen.
 

cucaracha

Urgestein
Wenn ein suchtkranker Mensch keinerlei Einsicht für Therapie und Veränderungen zeigt
kannst du sie nur fallen lassen.

Sie wird mit Alk ihre Probleme und Depressionen verdrängen anstatt sie zu bearbeiten.

Ziehe aus und lebe den eigenes Leben unabhängig von ihr..

Ansonsten zieht sie dich mit in ihren Abgrund runter..
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 127254

Gast
Du kannst nichts machen, wenn sich keiner helfen lassen will und sie sich selber keine Hilfe suchen, dann ist jeder Versuch, die Leute zur Einsicht zu bringen, vergeblich. Werfe sie raus.
Ich kann dir nur empfehlen, ein Gespräch mit den Anonymen Alkoholikern zu suchen. Da erfährst, was mit denen los ist und was du machen kannst.

Raus werfen geht auch schwer weil ich das mit meinem gewissen nicht vereinbaren kann.
Dann hast du noch ein Problem und zwar mit dir selber.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Das Einzige was du mal versuchen kannst, dich durchzusetzen. Schütte jeden Alkohol den du im Haus findest weg. Wenn es zum Streit oder Diskussion deswegen kommt, kannst du ihnen anhand dessen am besten zeigen, was Alk für ein Problem darstellt. Sag das du nicht weiter dabei zusiehst, wie sie sich runterwirtschaftet. Wenn sie es anders sieht, dann kann sie ja zeigen, dass es auch ohne Alk geht.
 
G

Gelöscht 128194

Gast
Wenn jemand zum Alkoholiker wird, gibt es oft einen Auslöser.
Dem sollte man bei der Mutter nachgehen.
Evtl. Psychotherapie.

Dann kommt es darauf an, ob jemand bereit wäre, seine Alkoholsucht los zu werden.
Wenn ja -, lies mal hier:
 
G

Gelöscht 124822

Gast
Da Dir 60 % des Hauses gehört , verfügst Du hoffentlich über er separate Wohneinheit.
Da Geld kein Problem ist , könntest Du stundenweise über den Tag eine Haushälterin einstellen .
Jeden Tag mindestens eine Flasche Wein und mehr ist Alkoholsucht.
Aufwachen wird sie , wenn ihr Körper anfängt zu streiken oder sie erkrankt .
Du solltest versuchen , ihre 40% Haus ihr abzukaufen, denn ich sehe diverse Probleme , wird die zum Pflegefall.
Lasse Dich unbedingt juristisch beraten
 

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