M
Marie-Christien
Gast
Liebe Forum-Gemeinde,
ich habe ein Verständnis- oder Verständigungsproblem mit meiner zukünftigen Schwiegertochter und würde dies gerne anhand von Beispielen erklären. Da nur ich mich ändern kann, bitte ich hier um Hilfe.
Gestern. Mein Mann wünschte sich seine kleine Enkeltochter zu besuchen und wir fragten an, ob der Opa wohl die "Kleine" besuchen dürfte. - Einige Stunden geschah nichts, dann am späten Nachmittag die Mitteilung: "Ja klar, kommt doch vorbei."
Wir bestätigten kurz und machten uns auf den Weg. Gegen 15.30 h kamen wir an. Wir staunten über die Fortschritte der Maus uns spielten mit der Kleinen. Unser Sohn kochte uns Kaffee. Unsere Schwiegertochter erschien nicht, sie war im ersten Stock beschäftigt. Nach einer halben Stunde kam ein weiterer Gast mit Kuchen und nun kam auch unsere Schwiegertochter. Sie begrüßte den weiteren Gast sehr herzlich und uns eher kurz angebunden. Wir fühlten, dass wir nicht erwünscht waren und verabschiedeten uns dann auch rasch als wir sahen, dass der Tisch für drei gedeckt wurde und wir ja zu fünft waren.
2. Weihnachtsgeschenk für unsere Enkelin. Wir unterstützen die junge Familie grundsätzlich in ganz unterschiedlicher Art.
Zu Weihnachten schenkten wir unserer Enkelin etwas, was sie gegebenenfalls ihr ganzes Leben begleiten könnte.
- Dieses Geschenk durfte nicht geöffnet werden, es wurde ungeöffnet in eine Ecke gelegt und Tage nach Weihnachten geöffnet. Wir erhielten die Mitteilung, dass nun auch unser Geschenk geöffnet wurde und schön sei.
3. Wir schenkten im Laufe der 6 Monate, die unsere Enkeln nun alt ist, verschiedene Kleidungsstücke. Wenn mein Mann sie aussucht, dürfen sie getragen werden, wenn ich etwas aussuche oder mit aussuche, bleiben diese Kleidungsstücke unberührt im Schrank. Zur Geburt kauften wir der Kleinen eine Käthe Kruse Puppe, die ich nirgendwo sehe.
4. Wenn meine Schwiegertochter meine Hilfe wünscht, geschieht das von jetzt auf gleich. Ich brauche dich jetzt oder geht das jetzt nicht und so weiter. Ich habe dies bisher nie abgelehnt, da ihre Eltern weit entfernt wohnen und ich sie gerne unterstütze und gerne mit meiner Enkeln zusammen bin, aber ich befürchte, ich/wir verwöhnen die kleine Familie zu sehr und ich werde etwas ändern müssen. Mir fällt es leicht Zeit, Gefühl oder auch in anderer Hinsicht zu helfen, bei meinem Mann ist das genauso. Uns ist Familie sehr wichtig und nie hätten wir angenommen, in eine Situation wie z.B. unter Punkt 1, zu geraten. In der Form haben wir das übrigens nicht zum ersten Male erlebt.
Was könnten wir besser machen?
Unsere Schwiegertochter ist 38, unser Sohn 29, beide mit guter Ausbildung und finanziell gut gestellt. Es gibt also keinerlei Sorgen die grundsätzlicher Art wären und wenn, wüssten sie, dass wir natürlich helfen würden. Die Eltern unserer Schwiegertochter leben 600 Kilometer entfernt. Die Mutter kommt regelmäßig alle sechs bis acht Wochen für eine Woche zu ihnen, der Vater beachtet die kleine Enkeltochter eher nicht. Er lebt schon lange ein Eigenleben mit Freundin und getrennter Haushaltsführung. Er soll als Vater ein Tyrann gewesen sein, so die Mutter meiner Schwiegertochter, eine weitere Tochter nahm sich mit 23 Jahren das Leben.
Ich schreibe dies alles, um zu veranschaulichen, dass hinter diesem Verhalten vielleicht mehr steckt als man auf den ersten Blick denken mag.
Wir könnten und werden vermutlich auch nun abwarten, bis die junge Familie zu uns kommt. Fremdgeschämt hat sich gestern der Freund meines Sohnes, das war geradezu peinlich berührt.
Unser Sohn tat so als sei alles ganz normal.
Wir haben wohl eine Menge falsch gemacht in unserer Erziehung und werden uns nun viel mehr auf uns konzentrieren, denn weh getan hat das auf jeden Fall.
Danke fürs Lesen und die Bereitschaft auch Schwiegereltern zu verstehen.
Liebe Grüße Marie
ich habe ein Verständnis- oder Verständigungsproblem mit meiner zukünftigen Schwiegertochter und würde dies gerne anhand von Beispielen erklären. Da nur ich mich ändern kann, bitte ich hier um Hilfe.
Gestern. Mein Mann wünschte sich seine kleine Enkeltochter zu besuchen und wir fragten an, ob der Opa wohl die "Kleine" besuchen dürfte. - Einige Stunden geschah nichts, dann am späten Nachmittag die Mitteilung: "Ja klar, kommt doch vorbei."
Wir bestätigten kurz und machten uns auf den Weg. Gegen 15.30 h kamen wir an. Wir staunten über die Fortschritte der Maus uns spielten mit der Kleinen. Unser Sohn kochte uns Kaffee. Unsere Schwiegertochter erschien nicht, sie war im ersten Stock beschäftigt. Nach einer halben Stunde kam ein weiterer Gast mit Kuchen und nun kam auch unsere Schwiegertochter. Sie begrüßte den weiteren Gast sehr herzlich und uns eher kurz angebunden. Wir fühlten, dass wir nicht erwünscht waren und verabschiedeten uns dann auch rasch als wir sahen, dass der Tisch für drei gedeckt wurde und wir ja zu fünft waren.
2. Weihnachtsgeschenk für unsere Enkelin. Wir unterstützen die junge Familie grundsätzlich in ganz unterschiedlicher Art.
Zu Weihnachten schenkten wir unserer Enkelin etwas, was sie gegebenenfalls ihr ganzes Leben begleiten könnte.
- Dieses Geschenk durfte nicht geöffnet werden, es wurde ungeöffnet in eine Ecke gelegt und Tage nach Weihnachten geöffnet. Wir erhielten die Mitteilung, dass nun auch unser Geschenk geöffnet wurde und schön sei.
3. Wir schenkten im Laufe der 6 Monate, die unsere Enkeln nun alt ist, verschiedene Kleidungsstücke. Wenn mein Mann sie aussucht, dürfen sie getragen werden, wenn ich etwas aussuche oder mit aussuche, bleiben diese Kleidungsstücke unberührt im Schrank. Zur Geburt kauften wir der Kleinen eine Käthe Kruse Puppe, die ich nirgendwo sehe.
4. Wenn meine Schwiegertochter meine Hilfe wünscht, geschieht das von jetzt auf gleich. Ich brauche dich jetzt oder geht das jetzt nicht und so weiter. Ich habe dies bisher nie abgelehnt, da ihre Eltern weit entfernt wohnen und ich sie gerne unterstütze und gerne mit meiner Enkeln zusammen bin, aber ich befürchte, ich/wir verwöhnen die kleine Familie zu sehr und ich werde etwas ändern müssen. Mir fällt es leicht Zeit, Gefühl oder auch in anderer Hinsicht zu helfen, bei meinem Mann ist das genauso. Uns ist Familie sehr wichtig und nie hätten wir angenommen, in eine Situation wie z.B. unter Punkt 1, zu geraten. In der Form haben wir das übrigens nicht zum ersten Male erlebt.
Was könnten wir besser machen?
Unsere Schwiegertochter ist 38, unser Sohn 29, beide mit guter Ausbildung und finanziell gut gestellt. Es gibt also keinerlei Sorgen die grundsätzlicher Art wären und wenn, wüssten sie, dass wir natürlich helfen würden. Die Eltern unserer Schwiegertochter leben 600 Kilometer entfernt. Die Mutter kommt regelmäßig alle sechs bis acht Wochen für eine Woche zu ihnen, der Vater beachtet die kleine Enkeltochter eher nicht. Er lebt schon lange ein Eigenleben mit Freundin und getrennter Haushaltsführung. Er soll als Vater ein Tyrann gewesen sein, so die Mutter meiner Schwiegertochter, eine weitere Tochter nahm sich mit 23 Jahren das Leben.
Ich schreibe dies alles, um zu veranschaulichen, dass hinter diesem Verhalten vielleicht mehr steckt als man auf den ersten Blick denken mag.
Wir könnten und werden vermutlich auch nun abwarten, bis die junge Familie zu uns kommt. Fremdgeschämt hat sich gestern der Freund meines Sohnes, das war geradezu peinlich berührt.
Unser Sohn tat so als sei alles ganz normal.
Wir haben wohl eine Menge falsch gemacht in unserer Erziehung und werden uns nun viel mehr auf uns konzentrieren, denn weh getan hat das auf jeden Fall.
Danke fürs Lesen und die Bereitschaft auch Schwiegereltern zu verstehen.
Liebe Grüße Marie