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Meine Schwiegertochter ist mir ein Rätsel

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M

Marie-Christien

Gast
Liebe Forum-Gemeinde,

ich habe ein Verständnis- oder Verständigungsproblem mit meiner zukünftigen Schwiegertochter und würde dies gerne anhand von Beispielen erklären. Da nur ich mich ändern kann, bitte ich hier um Hilfe.

Gestern. Mein Mann wünschte sich seine kleine Enkeltochter zu besuchen und wir fragten an, ob der Opa wohl die "Kleine" besuchen dürfte. - Einige Stunden geschah nichts, dann am späten Nachmittag die Mitteilung: "Ja klar, kommt doch vorbei."

Wir bestätigten kurz und machten uns auf den Weg. Gegen 15.30 h kamen wir an. Wir staunten über die Fortschritte der Maus uns spielten mit der Kleinen. Unser Sohn kochte uns Kaffee. Unsere Schwiegertochter erschien nicht, sie war im ersten Stock beschäftigt. Nach einer halben Stunde kam ein weiterer Gast mit Kuchen und nun kam auch unsere Schwiegertochter. Sie begrüßte den weiteren Gast sehr herzlich und uns eher kurz angebunden. Wir fühlten, dass wir nicht erwünscht waren und verabschiedeten uns dann auch rasch als wir sahen, dass der Tisch für drei gedeckt wurde und wir ja zu fünft waren.


2. Weihnachtsgeschenk für unsere Enkelin. Wir unterstützen die junge Familie grundsätzlich in ganz unterschiedlicher Art.
Zu Weihnachten schenkten wir unserer Enkelin etwas, was sie gegebenenfalls ihr ganzes Leben begleiten könnte.
- Dieses Geschenk durfte nicht geöffnet werden, es wurde ungeöffnet in eine Ecke gelegt und Tage nach Weihnachten geöffnet. Wir erhielten die Mitteilung, dass nun auch unser Geschenk geöffnet wurde und schön sei.


3. Wir schenkten im Laufe der 6 Monate, die unsere Enkeln nun alt ist, verschiedene Kleidungsstücke. Wenn mein Mann sie aussucht, dürfen sie getragen werden, wenn ich etwas aussuche oder mit aussuche, bleiben diese Kleidungsstücke unberührt im Schrank. Zur Geburt kauften wir der Kleinen eine Käthe Kruse Puppe, die ich nirgendwo sehe.


4. Wenn meine Schwiegertochter meine Hilfe wünscht, geschieht das von jetzt auf gleich. Ich brauche dich jetzt oder geht das jetzt nicht und so weiter. Ich habe dies bisher nie abgelehnt, da ihre Eltern weit entfernt wohnen und ich sie gerne unterstütze und gerne mit meiner Enkeln zusammen bin, aber ich befürchte, ich/wir verwöhnen die kleine Familie zu sehr und ich werde etwas ändern müssen. Mir fällt es leicht Zeit, Gefühl oder auch in anderer Hinsicht zu helfen, bei meinem Mann ist das genauso. Uns ist Familie sehr wichtig und nie hätten wir angenommen, in eine Situation wie z.B. unter Punkt 1, zu geraten. In der Form haben wir das übrigens nicht zum ersten Male erlebt.

Was könnten wir besser machen?

Unsere Schwiegertochter ist 38, unser Sohn 29, beide mit guter Ausbildung und finanziell gut gestellt. Es gibt also keinerlei Sorgen die grundsätzlicher Art wären und wenn, wüssten sie, dass wir natürlich helfen würden. Die Eltern unserer Schwiegertochter leben 600 Kilometer entfernt. Die Mutter kommt regelmäßig alle sechs bis acht Wochen für eine Woche zu ihnen, der Vater beachtet die kleine Enkeltochter eher nicht. Er lebt schon lange ein Eigenleben mit Freundin und getrennter Haushaltsführung. Er soll als Vater ein Tyrann gewesen sein, so die Mutter meiner Schwiegertochter, eine weitere Tochter nahm sich mit 23 Jahren das Leben.


Ich schreibe dies alles, um zu veranschaulichen, dass hinter diesem Verhalten vielleicht mehr steckt als man auf den ersten Blick denken mag.

Wir könnten und werden vermutlich auch nun abwarten, bis die junge Familie zu uns kommt. Fremdgeschämt hat sich gestern der Freund meines Sohnes, das war geradezu peinlich berührt.
Unser Sohn tat so als sei alles ganz normal.

Wir haben wohl eine Menge falsch gemacht in unserer Erziehung und werden uns nun viel mehr auf uns konzentrieren, denn weh getan hat das auf jeden Fall.

Danke fürs Lesen und die Bereitschaft auch Schwiegereltern zu verstehen.


Liebe Grüße Marie
 
Hallo Marie,

solche Verbindungen sind selten einfach und ich kann verstehen, dass euch das verletzt hat. Es gibt aber leider immer zwei Seiten, die man beachten muss, um das Verhalten beurteilen zu können.

Verstehe diese Fragen nicht als Angriff, sondern denke bitte wirklich mal darüber nach:

- Hast du dich deiner Schwiegertochter gegenüber mal abfällig geäußert? Über die Wohnung, das Essen?

- Sagst du ihr öfter ungebeten, dass sie Dinge falsch macht oder besser machen könnte? Mischt du dich ungebeten in die Haushaltsführung ein? Gibst du ihr Tipps und Ratschläge in Bezug auf das Kind, nach denen sie nicht gefragt hat?

- Geht ihr oft zu ihnen? Öfter als ein oder zwei Mal die Woche oder ruft ihr sehr oft an? Drängt ihr euch sofort als Retter in der Not auf, auch wenn ihr nicht gefragt worden seid?

- Wendet sich dein Sohn oft an dich, wenn die beiden streiten oder wenn es um Entscheidungen innerhalb der Beziehung geht?

Wenn du viele dieser Fragen mit Ja beantworten kannst, solltest du dich in Zukunft zurückhalten und nur noch Ratschläge verteilen, wenn du explizit gefragt wurdest und du wirst bald ein gern gesehener Gast in ihrem Haus sein.

Wenn du nicht dieser Typ Schwiegermutter bist, kann es auch einfach sein, dass du ihr unsympathisch bist. Man kann und muss nicht jeden mögen, das ist leider so. Dass sie dich dann so behandelt, ist ziemlich unprofessionell von ihr und ich würde mal ein Gespräch mit ihr unter vier Augen führen, ob ihr einfach deine Nase nicht passt, oder ob hinter ihrem Verhalten ein bestimmter Grund steckt.

Ich hoffe für dich, dass es sich aufklärt!
 
Wie kommst du darauf, dass ihr "viel in der Erziehung falsch gemacht habt"?

Ich habe den Eindruck, du findest deine Schwiegertochter undankbar.

Eigentlich wäre es am besten, wenn du IHR deine Fragen stellen würdest.

Warum z.Bsp. euer Weihnachtsgeschenk nicht ausgepackt wurde.

Zwischen deinen Zeilen schwingt so etwas mit -Unzufriedenheit über die Wahl deines Sohnes.

Frustration.

Ja, ich würde das Gespräch suchen. Vorwurfsfrei, rein informativ.
 
Hallo Marie-Christien,

willkommen im Club, möchte ich dir zurufen. Ich kann voll und ganz nachvollziehen, wie es dir/euch geht.

Wahrscheinlich kommt hier früher oder später auch die Aussage, es gehören immer zwei dazu, ja das stimmt dann womöglich, aber..
Bei uns war es jedenfalls so, und das kann ich jetzt auch nur in der Rückschau klar erkennen, dass wenn man auf Personen trifft, die es gewohnt sind, dass alle nach ihrer Pfeife tanzen, dann hat man es sehr sehr schwer. Vor allem, wenn man es sich nicht vorstellen kann, dass andere Menschen im Alltag so machtbesessen ticken.

Und das sind nicht nur Schwiegertöchter, es können auch die Schwiegereltern des eigenen "Kindes" sein.
Wir haben da beides durch - es ging so lange mehr oder eher weniger gut, wie wir uns alles gefallen ließen.

Damals noch nicht Schwiegertochter hätte am liebsten hier das Zepter geschwungen, war frech wie Oskar, - nach 10
Jahren haben wir uns es verbeten, seit Jahren praktisch kein Kontakt zum Sohn. Zu Hause, also in ihrer Herkunftsfamilie mußten alle nach ihrer Pfeife tanzen, wie sollte sie wissen, dass es so nicht überall geht.
Zudem kann sie keine anderen außer sich selbst in der Nähe ihres Mannes haben.
Hat versucht, die Brüder gegeneinander auszuspielen .
Dort wurden wir auch behandelt wie der letzte Dreck, das muss man sich nicht gefallen lassen. Und wie gesagt, im Rückblick sieht man, sie wollte oder konnte mit uns noch nie was zu tun haben. Warum? Keine Ahnung. Ich dumme Kuh habe sie auch noch immer gegen alle in Schutz genommen.

Bei Sohn zwei sind es die Schwiegereltern, die Mutter ist sehr dominant, der Rest schwach und fügsam. Tja und da waren wir die Bösen, weil wir gelogen haben, das Glas war ja nicht halb voll, sondern halb leer. Nur als Beispiel, um welche tiefschürfenden Streitereien es ging. Da war sie beleidigt und wurde frech. Muss ich mir nicht mehr antun.
Wir haben da auch schon einiges erlebt. Eingeladen zum Geburtstag von Enkelin, Tisch am Eßplatz war gedeckt, warten auf Freunde der Familie (Wohnzimmer) - plötzlich kommen Schwiegereltern des Sohnes und setzen sich an den gedeckten Tisch und fangen an zu essen. Da war unsere ST aber so mutig, bei uns zu bleiben. Das habe ich ihr sehr hoch angerechnet.

Bei den anderen, also der ST-Sohn, waren wir eingeladen, da wurden wir von ihrer Mutter gefragt, nachdem sie sich und den ihren die Teller vollgeschöpft hatte und ich dann nach einer Schüssel Kartoffelsalat griff : Ach, willst du auch was?

Ist eurer Erfahrung mit dem für drei gedeckten Tisch schon ähnlich. Haben die alle keinen Anstand mehr? Oder ist es Gedankenlosigkeit?
Man fühlt sich sehr unwillkommen - obwohl ich nie aufschlage ohne Einladung oder lange vorherige Nachfrage, ob es passt.

Wir haben uns jedenfalls damit geholfen, dass wir unter uns viel darüber geredet haben. Zum Teil bis zum Abwinken, aber es hat geholfen - ohne Schuldzuweisung.

Dann habe ich hätte/wäre/wenn aus meinen Sprachschatz gestrichen - Vergangenes kann ich nicht mehr ändern.

Fehler in der Erziehung - es gibt niemanden, der keine macht.
Aber ich glaube nicht, dass es mit Fehlern in der Erziehung zusammenhängt.

Aus heutiger Sicht würde ich mittlerweile früher auf Frechheiten egal von wem, ob Sohn, ST oder SE reagieren, meinen Standpunkt vertreten, mich nicht von quasi Fremden unterbuttern lassen - nur aus lauter Angst, der Sohn könne die Freundin
verlieren, die er liebt.
Das halte ich für meinen größten Fehler bei der ganzen Sache, dass ich mich so zurückgenommen habe, und vor den "Befehlen" gekuscht habe. So war der Knall um so größer, als sich der schwache Wurm plötzlich erhoben hat.

Wir haben uns weitgehend zurückgezogen, wer was möchte, kann anrufen oder kommen. Auf Einladung komme ich auch.
Ich möchte nicht, dass der Eindruck entsteht, dass ich mich aufdränge.

Ich bemühe mich, die junge Familie nach ihrer Fasson leben zu lassen. Wir nehmen so viel Anteil, wie uns zugestanden wird - vielleicht sagen die jungen Leute ihrerseits, wir interesseiren uns nicht für sie. Damit müssen sie und wir dann aber leben.

Tut etwas für euch, macht euch keine Gedanken über Erziehungsfehler, die eh vorbei wären.
Die Zeit ist nun auch eine ganz andere, aber bestimmt haben sich unsere Eltern auch schon solche Gedanken gemacht.

LG
Annagast
 
@Mona
Eingehend auf die Erziehungsfrage. Ich behaupte, dass ich durchaus bestimmte Wertevorstellungen habe und durchaus differenzieren kann, ob ich eine 18-jährige junge Frau vor mir habe oder einen erwachsenen Menschen. Diese Maßstäbe lege ich nicht nur an mich, meinen Mann oder Schwiegertochter an, sondern selbstverständlich wird unser Sohn daran gemessen.
Ich verzichte darauf, ihn auf dieses Verhalten anzusprechen, denn ich halte ihn durchaus für fähig sein Verhalten selbst zu reflektieren. Genauso sehe ich das bei meiner Schwiegertochter.
Dankbarkeit erwarten wir nicht, allerdings Respekt und Höflichkeit und da sind wir seit gestern wohl eher am Ende der Fahnenstange angekommen. Geschenke öffnet man durchaus im Beisein des Schenkenden, ich muss nicht extra erwähnen, dass alle anderen Geschenke ausgepackt wurden und ich dachte, unseres sei nur vergessen worden, aber sie meinte: Nein, dass machen wir später auf. Sie grenzt uns aus. Entweder um Grenzen zu testen, absolut dominanter Vater, der ihr abends die Wäsche aus dem Schrank riss, damit sie alles wieder neu faltete oder sie verübelt uns, dass wir in der Nähe wohnen und ihre Eltern entfernt, ich weiss es leider nicht?



@Anna
Wir legen Wert auf ein schönes Zusammenleben und haben unseren Sohn immer angehalten, alle "Leute" mit nachhause zu bringen, natürlich galt und gilt dies auch für Frauen.
Wir sind nun wirklich überrascht über diese seltsame Entwicklung. Sie kann auch total freundlich sein, aber auch dann gilt, wenn sie "sticheln" kann, dann lässt sie kaum einen Anlass aus.
Sie hat einen Hochzeitswunsch geäußert, der als günstige Version sicher nicht unter 20.000,00 Euro zu erfüllen ist, worauf ich dann erstmalig auf ihre Eltern verwies, diesen Wunsch doch dort anzubringen.
Ich möchte niemanden unter Druck setzen, aber ich werde von meiner freundlichen und immer rufbereiten Art Abstand nehmen.
Für die Kleine tut mir das leid, aber ich werde mir nicht unser Familienleben ruinieren lassen und über kurz oder lang wird mein/unser Sohn von mir oder meinem Mann sehr ehrliche Worte hören, aber imo ist es noch nicht soweit.
Wir werden uns auf uns konzentrieren und deutlich weniger Rücksicht und Anteil nehmen.

Anna, das hört sich bei euch auch recht übel an. Früher habe ich geglaubt, dass es sowas nicht geben könnte, wenn mir alte Menschen von ihren Kindern berichteten, die einfach nicht mehr nachhause gekommen sind. Heute bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich das ausschließen kann. Wir haben nur einen Sohn und dachten, es sei toll Familienzuwachs zu bekommen.......
Wünsche dir alles Gute und dass sich deine Kindern bald besinnen. Meine Schwester meinte letztens: Je mehr man für seine Kinder tut, desto weniger schätzen sie das, denn im Bekanntenkreis gibt es erwachsene Kinder, die von den Eltern nicht verwöhnt oder gehätschelt wurden und die lechzen förmlich nach den Eltern und können nicht genug für sie tun. Haben wir sie zu sehr verwöhnt? *Grübel und Zwinker*...



LG Marie
 
Nein, wir haben sie nicht zu sehr verwöhnt.
Und ja, wir haben sie mit bestimmten Wertvorstellungen großgezogen. Und wir können es nicht ändern, wenn sie sich nicht mehr daran halten. Es ist ihr Leben, auch wenn man sich noch so sehr über die Veränderung wundert.
Trotzdem gelten die Werte für uns weiter.

Wir sind genauso geschockt, dass diese Werte ruckzuck über Bord geworfen wurden. Hätten das nie im Leben gedacht. Besonders verrückt fand ich es, dass der verlorene Sohn plötzlich schon von der Diktion her nicht mehr zu uns gehörte. Er redete wie die ST, jetzt nicht nur in Bezug auf uns, sondern über andere Leute. Wie kann man sich anmassen, z. B. Schmerzen eines anderen mit "das wird schon nicht so schlimm sein" zu kommentieren - jetzt nur ein kleines Beispiel. So etwas wäre bei uns undenkbar gewesen.
Trotzdem würde ich diese Werte wieder mitgeben. Auch wenn jetzt die Nicht-Werte der anderen Familie gelten.

Aber das ist nicht nur bei uns so - sämtliche unserer Freunde erzählen von ihren Kindern das gleiche - kaum kommt ein Partner hinzu, erkennen sie die eigenen Kinder nicht wieder. Egal, ob verwöhnt oder unverwöhnt.

Also mach dir da nicht solche Gedanken, dass das nur bei euch so ist.

Höflichkeit und Respekt kann man nur von den Menschen erwarten, die wissen, was das ist. Und damit sind unsere Schwiegertöchter anscheinend nicht in Berührung gekommen. Da können sie aber nichts dafür.
Ich fragte mich schon oft, warum unser Sohn 1 sich so anpasst, also seine ganze Kinderstube vergisst, sich verbiegt, aber ich glaube diese Frage ist müßig.
Es ist eben so und ich muss das akzeptieren, ohne Wenn und Aber.

Ich hätte mir auch nie im Traum vorstellen können, dass solche Gräben entstehen könnten, nur weil jemand intrigiert.
Mit unseren Eltern gab es auch Differenzen, aber das hat man ausgesessen, akzeptiert, aber man hätte niemals die Eltern in die Wüste geschickt.
Man weiß ab Geburt, dass die Kinder eine eigene Familie gründen und u. U. weit wegziehen werden. Es ist aber sehr eigenartig, dass man plötzlich weniger als ein Fremder zählt, man sich nicht mehr kennen soll, nicht mehr wenigstens am Rande dazugehört. Das ist sehr verletzend.

Dass Sohn-Eltern fast immer gegenüber den Tochter-Eltern benachteiligt sind, scheint auch normal zu sein. Die jungen Frauen gehen eben eher zu ihrer Mutter.

Dein Sohn scheint ja auf eurer Seite zu sein - er hat euch einen Kaffee angeboten. Das ist doch positiv zu sehen, nein ich meine es nicht ironisch.
Macht vielleicht nicht so kurzfristig Termine für Besuche aus - wenn ihr wie Fremde behandelt und übersehen werdet ( das hat unsere auch gut drauf, aber nicht nur gegenüber uns), ärgert euch nicht, ihr wollt doch euer Enkelkind sehen und nicht primär die ST.
Euer Sohn kann euch doch mit der Kleinen besuchen.

Ausnützen lassen würde ich mich auch nicht mehr. Es sollte ein Geben und Nehmen sein. Aber das Ausnützen ist jetzt auch nicht unbedingt familientypisch, auch mancher Nachbar/Freund kennt einen nur, wenn er etwas will und das muss dann aber dallidalli erledigt werden. Solche Menschen gibt es überall. Wir haben uns auch vorgenommen, das nicht mehr mit uns machen zu lassen.

Mit dem Sohn reden würde ich auch nicht, wenn dann nur in einer bestimmten Situation, in der ihr euch nicht wohlfühlt.
Aber da besteht immer die Gefahr, dass es falsch verstanden wird.

Mit Sohn 2 haben wir ausgemacht, dass jede Seite sagt, wenn was nicht passt. Aber ob das so funktioniert, ich weiß es nicht.
Bin da eher ruhig, aus Angst auch Sohn 2 zu verlieren.
Da nehme ich lieber nur die Krümel, die mir zugestanden werden. Allemal besser als nichts.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass ihr weiterhin Kontakt behaltet.

LG
Anna
 
Unsere Schwieto ist die 2. Frau unseres Sohnes und wir haben sie anfangs immer mit der 1. verglichen. Da kann die 2. Frau nur schlecht bei wegkommen. Sie ist ein sehr introvertierter Mensch und wir hatten kaum die Möglichkeit sie kennen zulernen. Wie auch wenn sie nicht redet. Als sie bei meinem Sohn einzog benahm sie sich jahrelang wie ein Gast. Essen kochen und Hausarbeit erledigte mein Sohn allein. Ich glaube sie hat gemerkt das wir sie nicht sonderlich mochten. Unsere erste Schwieto war trotz allem was passiert ist ein ganz anderer Mensch. Aufgeschlossen, freundlich und fleißig. Wir sind auch heute noch befreundet. Irgendwann haben wir uns gesagt, unser Sohn liebt sie und sie kommt super mit seinem Sohn aus der ersten Beziehung ( er lebt beim Papa) zurecht. Wir haben sie angenommen und für alle Seiten ist es besser und entspannter. Vor einem Jahr hat sie uns noch einen Enkel geschenkt, dem sie eine gute Mutter ist. Wir haben mittlerweile ein gutes, aber kein herzliches Verhältnis.
 
Hallo Marie Christien,

ich glaube dir, dass du darunter leidest.

Aber könnte das hier:


Zu Weihnachten schenkten wir unserer Enkelin etwas, was sie gegebenenfalls ihr ganzes Leben begleiten könnte.

und das hier:

Dieses Geschenk durfte nicht geöffnet werden, es wurde ungeöffnet in eine Ecke gelegt und Tage nach Weihnachten geöffnet. Wir erhielten die Mitteilung, dass nun auch unser Geschenk geöffnet wurde und schön sei.

nicht einen Zusammenhang haben?

Kannst du dich an die Zeit erinnern, als dein Sohn sechs Monate alt war? Wie hättest du dich gefühlt, wenn deine Schwiegermutter damals gesagt hätte "hier ist ein Geschenk, dass dein Kind ein Leben lang begleiten könnte"?

Oder, wenn auch nur ohne Worte -aber es mit diesem Gedanken - dir überreicht worden wäre.

Ich hätte als Mutter das Gefühl, dass ich meinem Kind wohl nichts geben kann, was lebensbegleitend ist.

3. Wir schenkten im Laufe der 6 Monate, die unsere Enkeln nun alt ist, verschiedene Kleidungsstücke. Wenn mein Mann sie aussucht, dürfen sie getragen werden, wenn ich etwas aussuche oder mit aussuche, bleiben diese Kleidungsstücke unberührt im Schrank. Zur Geburt kauften wir der Kleinen eine Käthe Kruse Puppe, die ich nirgendwo sehe.

Warum sucht ihr denn die Kleidungsstücke für die Enkelin aus? Ohne die Eltern zu fragen, was ihnen gefällt?

Ich würde den Eltern eher Geld geben, damit sie das kaufen können, was sie wollen/was ihnen gefällt.

Und sorry, was soll denn die Kleine mit einer Käthe Kruse Puppe anfangen? Kann man mit der kuscheln? Kann ein sechs Monate altes Kind damit irgendwas anfangen?

Ich mag Käthe Kruse Puppen gar nicht. Gut, sie kosten was. Selbst als Erwachsene könnte man mich damit jagen. Aber für Kinder???

Was denkst du, was das Kind mit so einer Puppe - die als Deko gilt - anfangen könnte?

Hättet ihr da nicht besser die Eltern gefragt, was ihnen helfen könnte, wie ihr sie unterstützen könntet? So junge Familien haben dann doch oft hier und da Probleme, wie was zu finanzieren wäre. Und selbst wenn nicht. Hättest du damals, als du jung warst, deinem Sohn gerne ungeeignetes Spielzeug und Kleidung angezogen, die deine Schwiegereltern ausgesucht haben?

Also ich nicht.

Ich bin Mutter von zwei erwachsenen Söhnen, ich würde niemals (vielleicht am Anfang einen Strampler) Kleidung für meine Enkelkinder aussuchen. Wir würden vielleicht zusammen gehen, um etwas zu finden. Aber ich würde eher einen 'Gutschein' schenken.

Damit sich die 'neue' Familie finden kann.

Manchmal lernt man auch selbst in der Kindheit recht unbrauchbare Dinge. Die habe ich sicher auch gelernt.

Genau deshalb mache ich das anders 🙂

Lieben Gruß
Fragende
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend in die Runde,

vielen Dank für eure Gedanken, Anregungen und Ideen.


Fang ich beim letzten Beitrag an. Es gibt auch Puppen, die für kleine Menschen gemacht sind.


Und natürlich, wir könnten Gutscheine schenken...ich werde darüber nachdenken, vielleicht wäre das ein Weg.


Unser Weihnachtsgeschenk wurde keinesfalls mit den Worten überreicht, dass dies ein Geschenk fürs Leben sein sollte *grinst breit*. Ich fand es nur so schön und war gespannt, ob es den jungen Eltern auch gefallen würde.
Natürlich wurden wir insofern gemaßregelt (SV Sohn), dass wir uns wohl einig wären, dass das Kind im nächsten Jahr nur noch ein Geschenk erhalten sollte (insgesamt)... - sollten wir nächstes Jahr darum gebeten werden auf ein Geschenk für unsere Enkelin zu verzichten, werden wir uns selbstverständlich daran halten, selbstredend auch bei den "Großen".



Zum Hinweis auf zwei dominante Frauen. An Dominanz kann ich grundsätzlich nichts Verwerfliches finden. Ob ich dominant bin, kann ich schwer sagen. Auf jeden Fall bin ich sorgend, zuverlässig und offen. Spielt die Reihenfolge eine Rolle?



Ich freue mich wirklich sehr über die verschiedenen Anregungen und so komme ich nun zur Kleidung.
Was die Kleine manchmal/öfter trägt hätte ich meinem Sohn nicht angezogen. Sie ist ein grosses Mädchen und wird oft in viel zu kleine Strampler gepackt, am liebsten in einem schreiend himmelblau oder bei 25 Grad Raumtemp in langärmliges Hemdchen, groben Wollpullover, Socken, Strumpfhose und rot/weiss-getreiftem langärmeligen Strampelanzug. - Natürlich alles Geschmacksache, aber wirklich schöne Teile bleiben unangetastet im Schrank. Welchen Sinn hat das?
Unerwähnt möchte ich nicht lassen, dass die Eltern beide gerne die grossen Label tragen.


@Anna
Es ist seltsam das sich unsere Söhne so verändern. Ich muss das akzeptieren lernen und glaube, auf einem guten Weg zu sein.
Wir sind übrigens nicht allein. Letztens erzählte mir eine total nette, freundliche Omi, dass sie nicht wissen durfte, welches Geschlecht das zweite zu erwartende Enkelbaby habe und eine andere erzählte, sie durfte auch Tage nach der Geburt nicht wissen, wie das zweite Enkelkind heisst. Wie bekloppt sind denn Söhne? - Mein Mann ist bis heute nicht so und ganz ehrlich, so hätte ich ihn auch nie gewollt.


Ich muss noch viel lernen und anscheinend sind die Eltern von Söhnen benachteilgt...shit happens.


Danke und liebe Grüsse Marie

I
 
Guten Abend in die Runde,

vielen Dank für eure Gedanken, Anregungen und Ideen.


Fang ich beim letzten Beitrag an. Es gibt auch Puppen, die für kleine Menschen gemacht sind.


Und natürlich, wir könnten Gutscheine schenken...ich werde darüber nachdenken, vielleicht wäre das ein Weg.


Unser Weihnachtsgeschenk wurde keinesfalls mit den Worten überreicht, dass dies ein Geschenk fürs Leben sein sollte *grinst breit*. Ich fand es nur so schön und war gespannt, ob es den jungen Eltern auch gefallen würde.
Natürlich wurden wir insofern gemaßregelt (SV Sohn), dass wir uns wohl einig wären, dass das Kind im nächsten Jahr nur noch ein Geschenk erhalten sollte (insgesamt)... - sollten wir nächstes Jahr darum gebeten werden auf ein Geschenk für unsere Enkelin zu verzichten, werden wir uns selbstverständlich daran halten, selbstredend auch bei den "Großen".



Zum Hinweis auf zwei dominante Frauen. An Dominanz kann ich grundsätzlich nichts Verwerfliches finden. Ob ich dominant bin, kann ich schwer sagen. Auf jeden Fall bin ich sorgend, zuverlässig und offen. Spielt die Reihenfolge eine Rolle?



Ich freue mich wirklich sehr über die verschiedenen Anregungen und so komme ich nun zur Kleidung.
Was die Kleine manchmal/öfter trägt hätte ich meinem Sohn nicht angezogen. Sie ist ein grosses Mädchen und wird oft in viel zu kleine Strampler gepackt, am liebsten in einem schreiend himmelblau oder bei 25 Grad Raumtemp in langärmliges Hemdchen, groben Wollpullover, Socken, Strumpfhose und rot/weiss-getreiftem langärmeligen Strampelanzug. - Natürlich alles Geschmacksache, aber wirklich schöne Teile bleiben unangetastet im Schrank. Welchen Sinn hat das?
Unerwähnt möchte ich nicht lassen, dass die Eltern beide gerne die grossen Label tragen.


@Anna
Es ist seltsam das sich unsere Söhne so verändern. Ich muss das akzeptieren lernen und glaube, auf einem guten Weg zu sein.
Wir sind übrigens nicht allein. Letztens erzählte mir eine total nette, freundliche Omi, dass sie nicht wissen durfte, welches Geschlecht das zweite zu erwartende Enkelbaby habe und eine andere erzählte, sie durfte auch Tage nach der Geburt nicht wissen, wie das zweite Enkelkind heisst. Wie bekloppt sind denn Söhne? - Mein Mann ist bis heute nicht so und ganz ehrlich, so hätte ich ihn auch nie gewollt.


Ich muss noch viel lernen und anscheinend sind die Eltern von Söhnen benachteilgt...shit happens.


Danke und liebe Grüsse Marie

I

Ich finde es nicht seltsam sondern gut, das sich unsere Kinder verändern und ihren eigenen Weg gehen. So leben sie ein eigen bestimmtes Leben und kein fremd bestimmtes.

Was den Kleidungs-Geschmack Deiner ST angeht, so ist das doch völlig i.O.. Sie muss nicht das schön finden, was Du für das Enkelkind schön findest. Ich glaube das Du unbewußt Deine ST maipulieren willst indem Du Dir erhoffst, das sie DEINEN Erwartungen entspricht. Und da sie dieses nicht tut, bist Du enttäuscht und verletzt.

Lerne Deine persönlichen Erwartungen an Deine ST und an Deinen Sohn runterzuschrauben.

Geschenke sollten vom Herzen kommen und nicht aus einer Erwartungshaltung heraus.

Lerne ihre Entscheidungen und ihren Lebensstil zu akzeptieren, dann klappt es auch mit dem Mutter-Sohn-Verhältnis und ST-SM-Verhältnis 😉
 
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