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Meine Tochter ritzt

S

Salamanderin

Gast
Hallo,

meine Tochter (15) ritzt, schon längere zeit, das habe ich am Wochenende herausgefunden. Nach einem langen Gespräch ist meine Tochter bereit, mit mir gemeinsam den Weg zu gehen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Nun weiß weder ich noch sie, wie wir an adäquate Hilfe kommen. Kann mir wohl jemand sagen, an wen wir uns da wenden müssen, um Hilfe zu bekommen?

Im voraus schonmal danke

Salamanderin
 

shalimar

Aktives Mitglied
Hallo ...

Es ist auf jeden Fall schon mal ein erster Schritt , und sehr gut das Du mit ihr darüber reden konntest. Denn viele sehen das gar nicht ....

An Deiner Stelle würde ich einen Termin beim Hausarzt machen der Euch dann eine Überweisung zu einem Therapeuten geben kann .

Bei der auswahl des Therapeuten muß dann Deine Tochter sehen wie sie sich mit ihm/ihr versteht und ob sie sich vorstellen kann mit ihm/ihr über alles zu sprechen .... Das ist dann ne Frage des Vertrauens...

Man sollte so lange suchen bis man den richtigen gefunden hat ....

Ich wünsch Euch viel Kraft und das Deine Tochter es schafft damit klar zu kommen was sie belastet....

Lg Shalimar
 

isis

Aktives Mitglied
So habe ich das auch gemacht. Ich habe es meiner Mutter gezeigt das ich ritze und jetzt bin ich bei einer ganz netten Frau in behandlung. Deine Tochter muss einfach so lange suchen bis sie den oder die richtige gefunden hat. Glaube aber dann bitte auch nicht, das alles besser wird. Ich bin seit drei Monaten in Therapie und ritze mich immer noch. Trotzdem wünsche ich euch beiden viel erfolg.
 
T

Tyra

Gast
Hallo,

finde es gut, dass du dich der Sache annimmst und ihr gemeinsam was unternehmt.

In Hinsicht auf Therapie hatten die Vorbeiträge ja bereits was geschrieben. Zusätzlich kannst du dich im Netz über Autoaggression kundig machen...wenn man weiss womit man es zu tun hat, ist die Sache halb so erschreckend...und man findet im Netz auch Spezielforen, in denen du ggf. Tipps erhalten kannst.

Vielleicht meldet sich hier ja noch jemand, der einige Links parat hat oder so, anderfalls google dich da mal ein wenig durch.

Euch beiden viel Glück! Wenn ihr dran bleibt und auch fachkundige Mithilfe sucht, bin ich sicher, ihr kriegt das gut hin!

LG
Tyra
 

Janna

Mitglied
Hallo,
erst mal finde ich es auch ganz toll, dass Du Deiner Tochter beistehst und zusammen mit ihr Hilfe suchen willst.Schau doch mal unter www.rotetraenen.de, da geht es um Selbstverletzung, vielleicht hilft euch das ein bischen.
Liebe Grüße,
Janna
 
S

Salamanderin

Gast
isis meinte:
Ich habe es meiner Mutter gezeigt das ich ritze und jetzt bin ich bei einer ganz netten Frau in behandlung.
...und das war so einfach für dich? klingt so, mutig finde ich das. Meine Tochter hat sich nicht getraut, es mir mitzuteilen, ich musste es alleine rausfinden und weil ich wohl ziemlich langsam bin, hat es halt länger gedauert.

was ich dich gerne fragen würde: wie ist deine Mutter mit dir dann umgegangen, wie hättest du dir gewünscht, dass sie mit dir in Bezug zu dem ritzen umgeht?

und noch eine Frage: war es für dich schwierig, dem Thema Therapie zu stellen?

danke dir, liebe Grüße Salamanderin:)
 

lütte

Aktives Mitglied
hallo salamanderin!
ich ritze auch und meine mum weiß es auch. sie hat es -leider- nicht alleine herausgefunden.. ein freund hat meine mutter angerufen und es ihr gesagt weils echt so heftig war, dass ich tabletten genommen hab, weil cih nimmer konnte.
ich denke mal deine tochter ist froh, dass du es überhaupt rausgefunden hast. siehs mal so ich rede mit meiner mum nicht darüber und das thema wird zu hause tot geschwiegen.
ich war bei einer therapeutin und kam nicht mit ihr klar, habe das meiner mum gesagt und sie hat mcih gezwungen weiter dahin zu gehen... das war echt total falsch. ich rate dir halt, wenn deine tochter sagt, dass sie der therapeutin nit vertrauen kann, dann such mit ihr zusammen nach einer neuen, das kann mehrere monate dauern und ist ein langer weg.
aber du klingts, als ob ihr ein gutes vertrauensverhältnis habt. das freut mcih für euch und beneide euch:(
vllt magst du mir mal per pm schreiben, wie das für dich war, wüsste gern mal wie in etwa meine mum sich fühlt... weil zeigen tut sie nix! ich komm mir @ home vor als wäre ich jedem egal:(
bis bald lütte
 

chimaira

Aktives Mitglied
Hi Salamanderin,

Erstmal toll, dass du mit deiner Tochter drüber reden konntest.

Ich ritze auch, inzwischen fast gar nicht mehr, aber ich denke, es wird für mich immer eine Art Lösung sein.

Was dir als nächstes passieren wird, wird die Diagnose sein, die der Therapeut stellt: Borderline! Ich rate davon ab, das so hinzunehmen. Habe schon immer geglaubt, dass diese Diagnose eine Gemeinheit ist. Sie klingt endgültig.

Aber jede/r, der/die ritzt, kann trotzdem was aus seinem Leben machen. Kann sein, dass deine Tochter auch immer wieder Rückfälle haben wird, muss aber nicht! Solange sie zufrieden is (klar, schlecht drauf is jeder mal)... Sei nicht panisch oder hoffnungslos uns v.A.: Sieh deine Tochter nicht als schlimmen Psychatriefall...


Ich wünsch euch alles Gute ;-)

Liebe Grüße von Chim
 

lütte

Aktives Mitglied
hallo nochmal
@ chim!
jetzt mal mal nicht den teufel an die wand!
nur wiel man ritzt hat man nicht gleich borderline! mach salamanderin doch keine angst!
ihre tochter kann auch "nur" depressionen haben und/oder probleme mit denen sie nit fertig wird. manche machens auch "Nur so", aber die wollen dann meistens auch keine hilfe, weil sie das ritzen nciht als probelm sehen...
naja gute nacht erstmal
 
S

Salamanderin

Gast
Ihr seid echt lieb, wisst ihr das? Danke für eure Antworten.

Ich habe auch keine Angst vor der Diagnose Borderline und ich werde meine Tochter ganz sicher nie als schlimmen Psychiatriefall sehen, dazu hab ich sie viel zu lieb.

Gute Nacht erstmal
Salamanderin
 

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