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meine Tochter zerstört die ganze Familie

smil

Neues Mitglied
Hallo,

ich hab das Problem, das meine Tochter 14 Jahre seit 2Jahren tut und macht was sie will und wenn man ihr etwas verbietet oder sie mit der Wahrheit konfrontiert wird sie sehr laut und schreckt auch vor körperlicher Gewalt zurück.
Wir waren mit ihr schon in der Kinder und Jugenphychatrie und beim Jugendamt, leider ohne Erfolg. Das einzige was wir gesagt bekamen war, das man bei ihr sehr kondequent sein muß. Ich bin es aber mein Mann überhaupt nicht und deswegen ist unsere Familie zweigeteilt. Meine ältere Tochter versteht ihren Vater nicht, er läßt einfach alles durchgehen und meint das dies der richtige Weg sei. Ich denke es geht so gar nicht und deswegen ist es jetzt soweit, das mein Mann kein nettes Wort mehr zu mir sagt und ich langsam nicht mehr den Nerv habe das auszuhalten. Ich spiele mit dem Gedanken auszuziehen und mich von meinem Mann zu trennen. Dann hat meine Tochter das erreicht was sie wollte, noch mehr tun und lassen zu können. Hat jemand so ähnliches mitgemacht?
Grüßle
 
So ähnlich. Meine war auch 14 und gemacht, was sie wollte - zudem ziemlich faul. Konsequenz von Seiten der Eltern führte dann dazu, dass man sie derart aufgehetzt hat, so dass man "freiwillig in Obhut" genommen hat. Die Konsequenz bzw. die elterliche Sorge wurde dann "als entwicklungsverzögernd" dargestellt und "als Überversorgung" - also passt lieber auf, damit ihr nicht aufs Kind aufpasst... ;-)
 
Ich finde den Titel und Deine Schuldzuweisungen schrecklich!

Deine Tochter scheint starke Probleme zu haben und das sollte Dich interessieren!

Entweder ist was Schlimmes vorgefallen oder Ihr (die Eltern) tragt die Verantwortung für ihr Verhalten. Von alleine wird ein junger Mensch nicht so!

Ich wünsche Dir Einsicht und Kraft, Deine Familie zu retten.

VG tulpe
 
Verstehe ich das richtig - weil der Vater der jüngeren Tochter alles durchgehen lässt, die ältere Tochter darüber meckert, du mit deiner jüngsten nicht mehr fertig wirst, keiner eigentlich, willst du deinen Mann verlassen?

Die Idee von konsequenter Erziehung, vielleicht Erziehungsberatungsstelle ist das keine Alternative?

mit 14 geht es 90 % der Eltern so oder ähnlich, nennt sich Pubertät und ist eine Phase des Wahnsinns. Wenn das Jugendamt keinen Grund für weitere Hilfen sieht, ist es doch noch im grünen Bereich.
Und was soll das Jugendamt denn machen?
Familienhilfe, Einzelbetreuung, Fremdunterbringung, Diagnostik????

Habt ihr keinen erzieherischen Einfluss mehr? keine Möglichkeit mit dem Wenn-Dann-Prinzip zu erziehen?

@Gast - ja klar, es sind immer!!! die anderen!!
eigene Anteile gibt es dabei nun wirklich nicht! Man hat ja das Beste versucht, und nur wegen den anderen wurde das nix.
Einfache Sichtweise, denn nun ist sind die Kinder auch noch daran schuld, wenn Eltern versagen.
sehr praktisch und wenn nicht die Kinder, dann alle anderen. Die armen Eltern!
 
Möchte mich den Vorschreibern anschließen und dich fragen:
Wieso bürdest du deiner Tochter so viel Verantwortung auf und gibst ihr so viel Macht? Tut mir leid, wenn du das als Schuldzuweisung verstehst. Aber als Erwachsene und Mutter hast du eine natürliche Macht über dein Kind, denn du bist die Quelle einiger sehr wichtiger Dinge, die deine Tochter braucht. Du (und der Vater) spendet ihr die Lebensgrundlage und Liebe, ohne die kein Kind zurecht kommt und der sich ein Kind immer vergewissern möchte. Nur habt ihr der Tochter in der Vergangenheit keinen stabilen Weg gezeigt, wie sie sich dessen sicher sein kann. Vermutlich ging es mal und so mal so und ihr habt ihr gegeben, obwohl sie euch kurz zuvor noch schlecht behandelt hat. Und die positive Zuwendung wurde immer weniger.

Nun ist sie in dem Alter, wo ihr bewusst wird, dass sie auch allein zurecht kommen kann und dass sie die Dinge, die sie bisher nur von den Eltern bekommen konnte, sich auch bei anderen holen kann. Da es bei euch viel Streit gibt und anscheinend oft harte Schuldzuweisungen (meine Tochter zerstört...), Strafen, Drohungen etc. aber auch Desinteresse (Vater lässt alles durchgehen) auf sie warten, seid ihr für sie total unattraktiv geworden und es ist geradezu notwendig, sich woanders hin zu orientieren.
Sprich, ihr müsst die Suppe wohl oder übel auslöffeln, die ihr euch eingebrockt habt und eurer Tochter wieder positive Zuwendung in Aussicht stellen, die sie auch erreichen und kann, also in kleinen Schritten. Und ihr ihre Privilegien und Bonbons verweigern, wenn sie euch schlecht behandelt. Dabei ist es viel wichtiger, dass sie die Zuwendungssache begreift und diese richtig läuft, als dass ihr die Strafen in den Mittelpunkt rückt.
Den Shoppingtag mit Mami gibt es nur, wenn ...man Mami gegenüber nicht vorher ausgerastet ist und der Shoppingtag ist auch schnell zu ende, wenn man wieder beleidigend wird (wirklich lieb und brav aber überfordert viele Teenies wg. der Hormone). Und ihr müsst ihr unbedingt einen Weg zeigen und eine Möglichkeit geben, wie sie ihren Frust über euer Verhalten bei euch zum Ausdruck bringen kann, d.h. du musst lernen ihr zuzuhören und ihr helfen ihren Ärger in Worte zu fassen statt in Beleidigungen.

Außerdem musst du lernen, mit deinem (aufgestauten) Ärger und deinem Eheproblem zurecht zu kommen und da kannst du dir auch Hilfe für dich (nur für dich!!) holen.

Ich möchte dich daran erinnern, dass deine Tochter mit 14 Jahren nicht über die Fähigkeit verfügt, ein so schwieriges Beziehungsproblem zwischen euch dreien zu lösen. Da sind Erwachsene gefragt, zumal sie auch die Pubertät ziemlich gefangen halten dürfte, die einen ja nicht gerade kooperativ und konstruktiv Erwachsenen gegenüber werden lässt.
Dann vermute ich auch mal, dass dein passiver Partner dich in eine andere Wut hineintreibt, nämlich die: immer muss ich alles machen und du lehnst dich hier zurück, immer ich...(+keiner sagt hier mal Danke) diesen Ärger kannst du aber nicht bei deiner Tochter abladen, sondern die gehört zu deinem Partner, und das dicke Dankeschön musst du dir unbedingt mal selbst gönnen.

Sehr schlimm ist auch, dass du deine Tochter als gezielt gegen dich und deine Bedürfnisse erlebst, z.B. deine Ehe zu zerstören. Wie realistisch ist das? Dass ein Kind sich Trennung und damit Chaos wirklich wünscht... Das ist die Macht, die du ihr gibst. Tausche dich mal mit Eltern aus, deren Kinder pubertieren. Wer die Sprüche und Behauptungen ernst und persönlich nimmt, die die hormongesteuerten Teenies so raushauen, hat echt ein Problem. Ich wette, jede Mutter mit mehr als einer Tochter hat mal: „ich hasse dich, du bist die schlechteste Mutter der Welt“, gehört.

Nur Mut, du schaffst das schon... und Erziehungs- und Lebensberatung (für dich) gibt es überall.
 
@Gast - ja klar, es sind immer!!! die anderen!!
eigene Anteile gibt es dabei nun wirklich nicht! Man hat ja das Beste versucht, und nur wegen den anderen wurde das nix.
Einfache Sichtweise, denn nun ist sind die Kinder auch noch daran schuld, wenn Eltern versagen.
sehr praktisch und wenn nicht die Kinder, dann alle anderen. Die armen Eltern!

Schuld sind generell die Eltern. Mein kleiner Beitrag war ein Beispiel dafür, wie man sich das grundsätzlich hindreht - egal, in welche Richtung.
 
Eure Tochter hat euch echt klasse fest im Griff. Kein Wunder, dass da nichts mehr klappt. Ihr müsst euch einige werden, du und dein Mann, sonst ist da Sense, aber gründlich.
 
Nicht Deine Tochter zerstört die Familie,
sondern Ihr, Du und Dein Partner als ja Eltern.

Bitte überprüfe nochmals Deine Denkweise.


Eure Tochter tut mir leid.


LG
Landkaffee


Verantwortung und Verantwortlichkeit.
Schuld ist wieder anderes.
Nehmt Ihr aus Eurer Perspektive, mit Eurer eingefärbten "Brille"
überhaupt Eure Tochter noch richtig wahr?
Und nehmt Ihr auch als Paar noch einander wahr?
Wisst Ihr auch Elternschaft und Eure Partnerschaft noch zu trennen?
Wenn ihr Familie sein wollt, so ist das wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher habe ich auch so gedacht: da muss man ja als Eltern gewaltig was falsch gemacht haben.
Heute, wo mein Jüngster uns seit Jahren tyrannisiert denke ich anders. Wie bei Euch schafft es mein Sohn auch keine Keil in unsere Familie zu treiben. Alle Konsequenzen interessieren ihn nicht.
Ich habe mir alle Hilfe geholt die möglich ist, Jugendamt, Psychologen oder Erziehungsberater, alle kapitulieren inzwischen.
Jetzt nach so vielen schwierigen Jahren denke ich es gibt "einfache" Jugendliche, wie meine großen Söhne und mal nett ausgedrückt, weniger einfache.
Und das hat nicht nur etwas mit der Erziehung zu tun, sondern auch mit den Genen und mit dem Umgang.
Euch alles Gute.
 
Hallo,

ich hab das Problem, das meine Tochter 14 Jahre seit 2Jahren tut und macht was sie will und wenn man ihr etwas verbietet oder sie mit der Wahrheit konfrontiert wird sie sehr laut und schreckt auch vor körperlicher Gewalt zurück.
Wir waren mit ihr schon in der Kinder und Jugenphychatrie und beim Jugendamt, leider ohne Erfolg. Das einzige was wir gesagt bekamen war, das man bei ihr sehr kondequent sein muß. Ich bin es aber mein Mann überhaupt nicht und deswegen ist unsere Familie zweigeteilt. Meine ältere Tochter versteht ihren Vater nicht, er läßt einfach alles durchgehen und meint das dies der richtige Weg sei. Ich denke es geht so gar nicht und deswegen ist es jetzt soweit, das mein Mann kein nettes Wort mehr zu mir sagt und ich langsam nicht mehr den Nerv habe das auszuhalten. Ich spiele mit dem Gedanken auszuziehen und mich von meinem Mann zu trennen. Dann hat meine Tochter das erreicht was sie wollte, noch mehr tun und lassen zu können. Hat jemand so ähnliches mitgemacht?
Grüßle

Hi,

na hier haste ja ordentlich einen auf die Mütze bekommen 😉

Dein Betreff zu diesem Thema finde ich auch sehr heftig. Damit überträgst Du die ganze Schuld auf Deine Tochter, wobei ich denke hier geht es nicht um Schuld oder um nicht Schuld, denn mit der Schuldzuweisung wird sich eure Situation ja nicht verbessern.

Ich denke das viele Eltern - sehr viele Eltern - vor ähnlichen Problemen in der Pubertät ihrer vorher lieben Kinderchen stehen. Doch nun stehen die lieben Kinder auf einmal zwischen Kind sein und erwachsen werden. Für viele Jugendliche ein schwieriger Prozess. Die meisten Eltern vergessen auch häufig ihre eigene Pubertätszeit und erwarten, das die Jugendlichen so weiter funktionieren wie man es bisher gewohnt war.

Dazu kommt noch das soziale Umfeld, die Schule, Freunde und Medien, die unsere Kinder mit prägen. Da gibt es leider nicht nur die heile Welt. Deine Tochter rebelliert gegen Vieles und ich denke mal, das sie sich häufig selber nicht versteht und sich auch nicht wohl fühlt mit den familieren Spannungen.

Du schreibst Du wärst konsequent, Dein Mann leider nicht. Hast Du schon mal darüber nachgedacht, das Dein Mann sich genauso hilflos fühlt und evtl. nicht anders handeln kann, weil er es bislang nie gelernt hat. Wir alle Menschen haben Stärken und Schwächen, die Einen machen mehr "Fehler" als die Anderen. Dafür sind wir halt Menschen, jeder hat seine individuelle Persönlichkeit. Und jeder sieht die Fehler des Anderen mehr und eher als seine eigenen und man fängt unbewußt an, den Anderen ändern zu wollen anstatt nach Lösungen zu suchen, die für alle Beteiligten konstruktiv sind.

Ihr müsst mit den Schuldzuweisungen aufhören, ihr müsst mehr mniteinander reden, über eure Gefühle, Wünsche, Ziele, Erwartungen und dann versuchen einen guten Mittelweg zu finden, wo sich Alle mit wohl fühlen.

Deine Tochter macht eine Phase durch, die sich wieder verändern wird.

Ich bin davon überzeugt, das eure Tochter sich mit der momentanen Situation genauso schlecht fühlt, wie ihr.
 

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