Ich würde, wenn ein Milztumor relativ früh erkannt wurde, auch unbedingt und möglichst flott eine zweite Meinung einholen. Und zwar nicht unbedingt von einem normalen Tierarzt, der ja in der Regel sowas ist wie der Hausarzt für Menschen, sondern von einem Spezialisten. Auch im veterinärmedizinischen Bereich gibt es inzwischen Fachtierärzte für diverse Bereiche, unter anderem auch für Onkologie.
Was Milztumore bei Hunden angeht, kenne ich zwei Szenarien: Entweder war es beim Entdecken schon zu spät, weil der Tumor erst nach dem Platzen bemerkt wurde und der Tod dann relativ rasch eingetreten ist. Und selbst wenn man nach dem Platzen noch erfolgreich operieren kann, ist es dann vielfach so, dass durch das Bluten in den Bauchraum schon bald überall Metastasen kommen. Auf der anderen Seite kenne ich auch zwei Fälle, bei denen Veränderungen der Milz bei routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen entdeckt wurden, bevor noch größerer Schaden geschehen ist. Da haben beide älteren Hunde die OP noch ein paar Jahre überlebt, weil der Krebs eben entfernt werden konnte bevor er gestreut hat.