Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mir fehlt die Motivation für alles

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich glaub auch, dass schon mal gut wäre, sich in eine Klinik zu begeben und sich dort eine Weile aufzuhalten, wie wenn man sich mal tragen lässt, statt alles alleine durchzustehen. Das kann gut tun, wird gut tun, mit gleichgesinnten Mitpatienten zusammen zu sitzen, da versteht doch jeder jeden und gegenseitig kann man sich mal aussprechen, offen, ehrlich heulen gemeinsam, gemeinsam an Gruppentherapien teilnehmen, geführt von Fachleuten, die extra dafür ausgebildet sind.
Weg von Daheim- in Reha gehen, sich erholen wieder, statt dauernd zu kämpfen, sich rundherum "verwöhnen" lassen. Zugleich wird ein Aufbauprogramm gestartet. Daheim ist das doch nicht möglich, da greift die "Einsamkeit" voll zu, wenn man immer alleine ist, dann fühlt man sich wie lebend begraben. Für das sind wir nicht geschaffen. Auch nicht für Nichts-Tun, auch nicht für fade auf die Decke schauen. Da weint doch jeder, wenn er das länger so hat.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich habe eine Ex-Schulkollegin, die in der Stadt wohnt, die sehr scheu ist, recht depressiv veranlagt und daher dazu neigt, ganz leicht in Tränen auszubrechen, alles schnell trist und negativ zu sehen.
Ihre Mutter wohnt im selben Dorf wie ich, daher haben wir uns mal getroffen während eines Ferienaufenthaltes nach langer, langer Zeit.
Das war vor etwa fünf, sechs Jahren. Heute hat sie es rausgeschafft aus ihrer Tristesse. Sie nimmt wieder voll am Leben teil und lacht zwar noch immer nicht viel, aber viel mehr als früher, da fand sie gar nichts mehr nett, schon gar nicht lustig.
Was geholfen hat, das zähle ich jetzt auf...

Training, Üben, Training, Üben, üben und immer wieder üben. Jetzt klappts. Sie kann sich wieder locker unterhalten, ohne in Panik zu verfallen, sie ist wieder in der Lage nicht sofort zu heulen, wenn etwas nicht kommt, wie sie erwartet, sie ist toleranter geworden und weniger schnell beleidigt, sie unternimmt nun viel mehr, der Mut dafür hat sich eingestellt durch Übung und Erkennen, das ist machbar, sie kanns.

Einmal in der Woche gabs Turnen in einem Verein, eine Katze kam ins Haus, die ihr Herz aktivierte und belebte, wir telefonierten oft und wenn sie da war, dann gabs viele "Stunden" nebeneinander und miteinander- wie gesagt, Gesellschaft hat ihr gefehlt, die hat sie gemieden, weil sie unsicher war, scheu eben und das haben viele missverstanden und sie daher nicht oft eingeladen, oder wieder kontaktiert. Ein blöder Kreislauf. Ein blöder Kreislauf ist auch diese Schwäche- man ist zu schwach, sich zu bewegen, aber Kraft kriegt man erst durch Bewegen und so lange üben, bis man diese Kraft endlich wieder spürt. Nicht aufgeben, dran bleiben. Nicht verzagen, durchhalten, auch wenn es stellenweise schmerzhaft und echt zäh ist.
Bei mir war es ähnlich- ich habe ganz viel dazugewonnen, weil ich viel tu dafür, das lohnte sich. Motivieren tut mich mein Ehrgeiz, der wächst mit jeder bestandenen Herausforderung.
 

Postman

Urgestein
Es wurde schon viel Gutes gesagt, vielleicht wäre eine Tagesklinik tatsächlich nicht ganz verkehrt.

Du warst doch mal selbständig?
Würde dich dein altes Geschäft nicht mehr reizen?
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Ich hatte bereits mit 21j einen Burnout und war 4mon in einer Klinik.
Ich weiss, dass dieser Aufenthalt hilft aber möchte meinen Job usw. nicht vernachlässigen.
Ich will es noch bis ende Januar aus eigener Kraft versuchen und ansonsten beanspruche Ich dann klinische Unterstützung.
Was kann Ich ausserhalb von medis und klinik tun?
Ich wähle jetzt mal klare Worte. Sich nicht in Behandlung zu geben ist grobfahrlässig.
So kann Therapie und Behandlung hilfreich sein:
- Psychiater, behandelt mit medikamenten, kann aber auch andere hilfreiche Therapien und Maßnahmen verordnen.
- Klinik wenn der Behandlungsbedarf eher akkut ist. Und was ich bei dir Lese, wäre Klinik ein guter 1. Schritt. Danach sollte es gleich
- in die Tagesklinik gehen. Und von dort aus eine ambulante Therapie gesucht werden.
Noch etwas kann ich aus meiner langjährigen Krankheitsgeschichte sagen. Wenn Du dich nicht in Therapie und Behandlung begibst zeitnah, wird es ewig so weiter gehen und schlimmer werden.
Nur du kannst dir Hilfe suchen und dein Befinden und deine Gesundheit wichtig nehmen.
 

Uwe

Aktives Mitglied
Sei bitte so stark, du bist es, lasse dir professionell helfen als "Hilfe zur Selbsthilfe". Du solltest dir das wert sein, in dich gehen und auch den Mut dazu finden. Vielleicht kann da auch eine Tagesklinik helfen, als ein erster Schritt der Aufmunterung. Alles Gute.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Esox Mir fehlt der Antrieb Ich 5
T Verabredungen schaden mir.... oder doch nicht? Ich 18
N Nähe, Distanz-Wechselspiel verursacht Fragezeichen bei mir Ich 12

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben