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Mit 39 das erste Mal arbeitslos - war es das? Fühle mich vor den Trümmern meines Lebens

@TE
Du machst gerade eine schwere Zeit durch, da ist es normal, dass Dein Gedankenkarussell immer nur nach unten geht.
Aber Du kannst eine 15jährige Beschäftigung in einer Firma und somit einiges an Berufserfahrung aufweisen, außerdem hast Du eine abgeschlossene Berufsausbildung. Nutze die kommende, freie Zeit für Dich, ruh Dich aus, versuch Dich zu fangen. Das wird schon.

Ich z.B. habe weder etwas studiert, noch eine Ausbildung gemacht; meinen jetzigen Arbeitsplatz habe ich lediglich durch Kontakte bzw. durch Vertrauen. So schlecht stehst Du also bei weitem nicht da.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der heult echt nur rum und redet nur was von Akademiker und nicht Akademiker.
Allein der Spruch, dass man mit Friseurrinnen nicht auf Augenhöhe argumentieren kann. Man sieht, dass du nicht studiert hast.
Wenn ich mpein Umfeld anschaue habe ich Leute, die kriegen ihre 100K im Jahr. Einer ist sogar Investment Banker mit über 150K. Und rate Mal. Der hat das gleiche studiert wie ich. Ich müsste ja jeden Tag heulen ,wenn ich so wäre wie du. Du bist nicht unheilbar krank und niemand ist gestorben.

Findest du deine Ausführungen gut?
Ich glaube nicht, dass es dir zusteht zu beurteilen wie sich die Situation zugetragen hat, zumal der Spruch auch nicht von mir stammt.

Überhaupt solche Gehaltsbeispiele anzubringen hinkt meiner Ansicht nach sehr. Es ist schon ein Unterschied ob jemand arbeitslos ist und Existenzsorgen hat, als wenn jemand "rumheult" weil er mit 100K 50 weniger verdient als der Nachbar.

An Weltkind: ich habe einfach irgendwie den Eindruck, dass die heutige Gesellschaft nur darauf baut, und man als Otto Normalbürger schon eher eine Randerscheinung ist. Als wäre man auf dem Abstellgleis.
 
das ist ja der Punkt, der hier sauer aufstößt, bei allem Verständnis (ich bin übrigens auch im wirklichen Leben promoviert und ja, auch ich kenne Arbeitslosigkeit):
auch Studierte sind Otto-Normal-Bürger. Nach der modernen Auffassung des Rassismus liegt einer vor, wenn man andere Gruppen attackiert und diskreditiert (hier: nicht- Akademiker und Akademiker). Würde ich mir abgewöhnen, Menschen nach Klassen zu unterteilen.
 
Ich unterteile Menschen nicht nach Klassen, ich stelle nur fest dass sich die Zeiten geändert haben. Vielleicht passe ich auch nicht (mehr) in die Zeit.
Korrigiere mich bitte, wenn heute Kinder nicht immer früher Fremdsprachen lernen bzw. immer mehr leisten müssen als ich es musste, und dass alles auch viel mehr hochgepushed wird.

Das hat mit diskreditieren doch gar nichts zu tun, es geht darum, dass man sich selbst nicht mehr so wirklich dazugehörig fühlt, wenn um einen herum nur Akademiker sind. Gerade wenn man in einer anderen Zeit ins Berufsleben gestartet ist und nun erkennen muss, dass sich der Arbeitsmarkt verändert hat.

Ich glaube hier wurde jetzt etwas zuviel hineininterpretiert, als würde ich per se alle Akademiker anprangern weil ich keiner bin. Dabei geht es doch nur ums eigene Versagensgefühl.
Schade, dass ich das nicht richtig rüberbringen konnte.

Und nochmals: der Vergleich Master VS Friseurin hat sich genau so zugetragen, was natürlich nicht heißt dass alle Akademiker so gestrickt sind, ich wollte damit nur andeuten, dass es in den Köpfen eben doch irgendwie verankert ist.
 
Gerade wenn man in einer anderen Zeit ins Berufsleben gestartet ist und nun erkennen muss, dass sich der Arbeitsmarkt verändert hat.

Hast Du Dich nie irgendwo beworben, einfach, um Deinen Marktwert zu testen?

Du klingst wie aus einem Dornröschenschlaf erwacht.

Ja, da schaut man dann etwas irritiert und dann überlegt man sich eine Strategie, wie man das Problem denn angehen möchte.

Warst Du beim Arzt?
Bist Du krankgeschrieben?
Hast Du irgendetwas unternommen?
 
Hallo Weltkind,

danke, Dornröschenschlaf trifft es gefühlsmäßig haargenau. Als würde man plötzlich in einem anderen Film aufwachen.
Ich hatte ja keine Veranlassung dazu, da bis Ende letzten Jahres ja alles in Ordnung war.
Dann kamen im Frühjahr erste Botschaften bis Corona dann die Firma vollends erledigt hat.

Jetzt hat es mich kalt erwischt, und ich fühle mich was den Arbeitsmarkt anbelangt wertlos.
Sicherlich auch psychisch bedingt, Arzttermin habe ich schon, Von der Agentur habe ich bislang nichts gehört.
 
Sicherlich auch psychisch bedingt,

Ganz sicher!

In Deinem Alter geht da noch was.
Auch wenn mehr auf Spezialisten gesetzt wird, kleine Unternehmen brauchen dennoch meist Generalisten.

Aber mal ab davon, ich fragte das schonmal:

Stell Dir vor, Du hast Geld wie Heu, musst Dir darüber keine Gedanken machen. Es geht nicht um Umsetzbarkeit, nur um Träume.

Was würdest Du gerne tun?
Welche Aufgaben würden Dir Spaß machen?
 
Hallo Weltkind,

danke, Dornröschenschlaf trifft es gefühlsmäßig haargenau. Als würde man plötzlich in einem anderen Film aufwachen.
Ich hatte ja keine Veranlassung dazu, da bis Ende letzten Jahres ja alles in Ordnung war.
Dann kamen im Frühjahr erste Botschaften bis Corona dann die Firma vollends erledigt hat.

Jetzt hat es mich kalt erwischt, und ich fühle mich was den Arbeitsmarkt anbelangt wertlos.
Sicherlich auch psychisch bedingt, Arzttermin habe ich schon, Von der Agentur habe ich bislang nichts gehört.


Heißt du hast ein Jahr lang alles auf dich zukommen sehen und nicht bereits vorher mal ein bisschen die Fühler ausgestreckt?

Ihr hattet doch bestimmt Kunden/andere Firmen als Geschäftspartner? Geht da nichts?

Du bist 39 und keine 60 und hast im kaufmännischen Bereich gearbeitet, da bekommt man doch hin und wieder mal ein Angebot oder hört von Vakanzen.

Also sorry aber für mich bist du wohl tatsächlich sehr blauäugig ohne große Ambitionen bisher durch's Berufsleben gegangen und kannst wirklich froh sein in deinem Alter so lange einen festen Job gehabt zu haben. Das gehört heute für jeden unter 60 imo einfach dazu, zumindest 2-3 unterschiedliche Arbeitgeber gehabt zu haben aus den verschiedensten Gründen.


Zu deiner Akademiker-Phobie: entweder bist du im komplett falschen Umfeld unterwegs oder du nimmst momentan alles sehr krumm. Man hat doch normalerweise im engeren Bekannten-/Freundeskreis eher Leute, die einen ähnlichen Berufs-/Bildungshintergrund haben. Warum bist du offenbar gefühlt nur von Over-Achievern umgeben? Ein Haus kann sich ein Arbeiter-Ehepaar als Normalverdiener übrigens genauso leisten, wie Akademiker, oft sogar noch eher, da mit 18/19 viel früher in den Job als mit Ende 20 und keine Bildungsschulden mehr abzuzahlen. Vielleicht nicht gerade in München City, aber welcher Akademiker kann das schon?
 
Ich finde es ehrlich gesagt etwas fraglich weshalb jetzt auf dem TE herumgehackt wird.

Woher will man wissen ob er es hat kommen sehen?
Wenn er einen guten Job hatte und zufrieden war, wieso hätte er daran etwas ändern sollen? Weil es der Meinung von Boone entspricht?

Ich kann die Sorgen voll und ganz verstehen. Außerdem kann es heute auch den Ingenieur beim Daimler mit 50 unvorbereitet treffen.
Das wäre ja dann ungefähr so als müsste sich jeder Arbeitnehmer mindestens alle paar Jahre steigern und den Arbeitgeber wechseln.
 

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