Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mit den Eltern zerstritten / Enkelkind was erzählen?

bird on the wire

Aktives Mitglied
Das wertvollste, was Du für Dein Kind tun kannst, ist Deine eigenen Gefühle und Themen zu bearbeiten. Deine kindliche Verletztheit, Deine Sehnsucht, Deine Traurigkeit. Je mehr Du es schaffst, Deinen Frieden zu finden, desto leichter wird es für ihn werden.

Ich war als Kind in einer ähnlichen Konstellation. Ich fand es ganz schlimm. Weil alle Seiten immer nur bei allen anderen die Schuld suchten und ihre eigenen Gefühle komplett verdrängten. Weil es oberflächlich immer um richtig oder falsch ging und wer hat wem weh getan und wer hat was gesagt. Aber alles, was darunter lag irgendwie in der Sprachlosigkeit vor sich hingärte und immer schlimmer wurde. Und auch wenn ich nicht wirklich alles wußte und verstand, spürte ich doch, daß da gar nichts in Ordnung ist und das hat mich sehr belastet. Zwischen meinen Eltern und den Großeltern wurde der Kontakt beendet und ich war irgendwie im luftleeren Raum. Ich hab auch nicht gefragt, weil ich spürte, daß das ein sensibles Thema ist und meine Eltern dadurch belastet sind. Es wurde dann eben geschwiegen und ohne sie weitergelebt. Das war für mich als Kind beängstigend, weil ich alles spürte. Vor allem auch die verletzten Gefühle meiner Eltern. Traurig war auch, daß ich meine Großeltern nie wiedergesehen habe. Irgendwann sind sie gestorben.

Ich würde aktuell vielleicht auf Nachfrage sagen, daß ihr Euch gestritten habt und erst mal alle Abstand braucht, bis der Streit nicht mehr so weh tut. Und daß die Großeltern deswegen sein Geschenk per Post geschickt haben.

Währenddessen würde ich mich darauf konzentrieren, wie ich mein verletztes System wieder in eine Balance bringen und aus meiner kindlichen Verletzung herauskommen kann. Dann kann es vielleicht irgendwann gelingen, das Drama aus der Situation herauszunehmen, wieder erwachsen miteinander zu kommunizieren und beide Seiten zu sehen. Auch Deine Eltern sind ja aktuell wohl nicht in der erwachsenen Rolle und verhalten sich nicht souverän und nicht angemessen. Da wird sich auch etwas aufgestaut und aufgebaut haben. Die Tatsache, daß sie keine Hunde im Campingwagen wollen, wird wohl nur das I-Tüpfelchen sein und dann ergibt ein Wort das andere und jeder ist verletzt und jeder fühlt sich im Recht und nicht richtig wahrgenommen. Schau in Ruhe, was bei Dir dahintersteht, welche alten Themen mit Deinen Eltern getriggert werden. Wenn Du das für Dich auflösen kannst, muß es nicht die nächste Generation tragen. (Was nicht heißen soll, "Augen zu und Schwamm drüber". Sondern genau das Gegenteil. Deine Gefühle ernst nehmen und schauen, welche Wunden unter der Wut liegen.)
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Ich würde es so halten, wenn dein Sohn fragt wegen Weihnachten, dass er, wenn er will, Oma und Opa anrufen und fragen kann. Und ich würde es dabei belassen, dass ihr euch gestritten habt. Ihn zu sagen das die Großeltern ihn nicht mehr sehen wollen, ist dann wieder was persönliches und richtet sich mehr gegen deine Eltern. Und dein Sohn fühlt sich zudem noch ungewollt und fragt sich dann, was mit ihm nicht stimmt und warum er abgelehnt wird.

Das euer Streit so eskaliert, hätte nicht sein müssen. Sich im Laufe des Streits gegenseitig Vorwürfe zu machen, was die jeweilige Partei getan oder nicht getan hat, hilft keinem weiter. Deine Eltern reagieren zwar auch völlig übertrieben, aber 2 Hunde sind nun mal kein Mensch. Aber statt ihnen vorzuwerfen, dass ja auch die Nichte mitgenommen wird, macht das Ganze hässlich und kann nur zur Eskalation führen. Es werden Nebenschauplätze erzeugt, die mit dem Problem nichts zu tun haben und bis dato auch nie als Problem angesprochen wurden.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich sehe das auch so, dass sich die Sache unnötig hochgeschaukelt hat.
Was das Camping angeht , so war es sicher nicht in Ordnung von den Eltern so harsch zu reagieren.
Aber man hätte ja Alternativ für den Campingurlaub auch einen Camper mieten können.
Vielleicht ist auch gut, wenn ihr jetzt getrennt Urlaub macht und nicht mehr so zusammenklebt.
Der Vergleich mit der Nichte war unnötig.
Wenn Euch das gestört hat , hättet ihr es vorher ansprechen können.
Ebenso die fehlenden Unternehmungen mit Eurem Sohn.
Insgesamt ist das schon Kindergarten.
Aber vielleicht beruhigt es sich auch wieder.
Darum würde ich dem Sohn einfach sagen, dass Oma und Opa dieses Jahr etwas anderes vorhaben und nicht mehr.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben