Mit wie vielen Jahren ausziehen?

Ulli 567 meinte:

Du ziehst doch bald mit deinem Verlobten zusammen.

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Tja. Fänd ich auch schwierig, wenn's so wäre. Von einem gemachten Nest ins nächste.
Wo ist da der Raum für die eigene Entfaltung, ein "eigenes Leben" aufbauen? Mal alleine "klarkommen", eigenständig werden?

Ich kann den Wunsch verstehen und nachvollziehen. Habe den Auszug damals auch nicht bereut. Es ist einfach toll, sein eigener Herr zur sein.

Was allerdings auch zur Wahrheit gehört:
Die Wohnungssuche selbst kann schon verdammt viel Nerven kosten und schnell frustrierend werden.
Aktuell ist das vermutlich schlimmer denn je. Aus vielerlei Gründen.

Und es ist teuer. Ich bin in eine ganz kleine Ortschaft gezogen, ländlich gelegen und selbst hier ist die Miete inklusive Nebenkosten ganz schön saftig. Zugegeben, die Wohnung war kernsaniert, ist großzügig geschnitten und lässt im Prinzip keine Wünsche offen. Aber in irgendeine ranzige 1-Zimmer Butze ziehen, nach dem Motto "Hauptsache nicht viel Miete zahlen" wollte ich auch nicht.

Mit 19 zügig aus verschiedenen Gründen ins Schwesternwohnheim.
Ein Zimmer mit Nasszelle, Etagenduschen, Küche und Klos.


Am Wochenende hin und wieder heim.

Mit 21 erste eigene Wohnung, komplett möbliert.

Für mich war es die beste Entscheidung mit 19 auszuziehen.
Diese Unabhängigkeit wollte ich auch nie wieder aufgeben.

Ulli 567 meinte:

Du ziehst doch bald mit deinem Verlobten zusammen.

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Danke für die Info.

@Keksi01, du planst ja, mit deinem Verlobten zusammen zu ziehen, der zwar laut dir ein toller Mann ist, aber so ganz sicher bist du dir auch nicht mehr mit ihm. Wahrscheinlich hast du FOMO.

Vielleicht solltest du erstmal eine Weile allein leben, erwachsen werden und dir klar darüber, was du eigentlich wirklich willst.

Hallo!

Ich bin letztes Jahr im Herbst mit zwanzig Jahren und ein gutes halbes Jahr nach beendeter Ausbildung von daheim ausgezogen.
Direkt in eine gemeinsame Wohnung mit meiner Partnerin, die heute meine Verlobte ist.

Als "von einem gemachten Nest ins andere" wie hier geschrieben wurde, würde ich das aber nicht bezeichnen. Eigene Erfahrungen macht man ja nicht, wenn man auszieht sondern schon mit Beginn des Lebens. Und für mich hätte eine eigene Wohnung keinen Sinn gehabt, wenn ich mit ihr zusammen leben möchte.

Ob es für dich jetzt passt, kann dir niemand sagen. Das weißt nur du selbst. Da du schon relativ lange ausgelernt hast, spricht einiges fürs Ausziehen. Aber da gibt es viele verschiedenen Familien und eben auch verschiedene Persönlichkeiten, so dass man nicht immer etwas sagen kann, was allgemein gültig ist.

Alles Gute!

Ich selbst war 18 ,als ich auszog.
Meine Tochter,24, würde liebend gern ausziehen und auf eigene Füße stehen.
Sie hat aber zur Zeit nicht die finanzielle Möglichkeit dazu.
Wünscht du dir keine Unabhängigkeit?
Dein eigenes Reich?

Ich bin mit 19, sofort nach Beendigung meiner Ausbildung, ausgezogen. Gespart hatte ich so gut wie nichts, da ich fast mein ganzes Azubi Gehalt an meinen Vater abdrücken musste.
Hab mir dann einen Kredit aufgenommen, um den Umzug und die Möbel zu finanzieren und habe es nie bereut (hatte allerdings auch kein schönes Elternhaus). Eigentlich waren es sogar die schönsten Jahre in meiner ersten eigenen Wohnung.

Ich finde es nicht gut, ewig zu Hause wohnen zu bleiben. Und ich muss sagen, dass man es meiner Erfahrung nach diesen Leuten auch anmerkt. Mit einem Mann zusammenziehen, der nie eine eigene Wohnung hatte, würde ich z. B. nie wieder. Ganz großer Fehler.

Ganz schlimm finde ich, wenn die Eltern nichts dazu sagen, wenn die Kinder ewig zuhause wohnen bleiben. Mein bester Freund hat bis über 40 mit seinen Eltern in einer 4-Zimmer-Wohnung gelebt und ist dann in seine erste eigene Wohnung gerade mal über den Flur gezogen. Ganz furchtbar, jederzeit kommt die Mutter mit dem Schlüssel bei ihm rein und umgedreht. Das ist nicht gesund und auch bei ihm merkt man es leider.

Keksi01 meinte:

Wie alt wart ihr bei eurem Auszug aus dem Elternhaus?

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Also... in meiner Generation in meiner Umgebung in meiner Jugend sind fast alle zur Ausbildung, Studium oder spätestens nach dem Abschluss ausgezogen. Ich auch. Blöderweise begann meine Krankheit während der Ausbildung und danach fing schon alles an, schief zu laufen, eigentlich schon in der Ausbildung, so landete / strandete ich nochmal im Gr*selhaus (das Haus, in dem ich aufgewachsen bin). Das war garnicht gut... .
Heutzutage ist natürlich ein imenser Faktor, ob man sich das Leben auf eigenen Beinen immer auch leisten kann finanziell.
Viel Glück für dich

Keksi01 meinte:

Huhu,
Ich werde in 2 Monaten 23 Jahre alt und denke so langsam über das Ausziehen nach. Ich arbeite schon seit ca. fast 2 Jahren Vollzeit und habe mir schonmal was für die Einrichtung gespart.
Nur ich weiß nicht ob ich schon bereit dafür bin, irgendwie möchte ich es aber irgendwie habe ich auch echt Angst vor dem Schritt..
Zuhause hat man es dann doch bequem und man kann sich auch gut was zusammensparen.

Wie alt wart ihr bei eurem Auszug aus dem Elternhaus?

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Mit 17. Ich bin direkt mit meinem Freund zusammen gezogen, weil wir sowieso jeden Abend zusammen waren. Ich habe es nie bereut.

Mit 19 Jahren. Gleich in ein anderes Land gezogen.