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moralische Fehler & Charakterlich versagt

alfred1992

Mitglied
Wie wäre das wenn dir jemand, von dem du viel hälst, erzählen würde er hat ähnliches wie du getan? Er gesteht auch, er bereut es und fühlt sich wie ein schlechter Mensch deswegen.
Was würdest du ihm sagen?
Sicherlich wäre ich zunächst erschrocken. Besonders weil es gegen meine Wertvorstellung spricht. Ich denke ich würde dann anfangen, darüber nachzudenken. Ich würde ihm sagen, dass er sich nicht ausschließlich auf die Fehler reduzieren soll. Das ihm, sofern er es ehrlich bereut, verziehen wird. Auch, dass es sinnlos ist, sich mit der Vergangenheit - die man eh nicht ändern kann - zu beschäftigen. Das raubt Zeit und Kraft, die man besser in die Zukunft investieren sollte. Man kann nur daraus lernen und es besser machen. Ich würde ihm sagen, er soll seine Fehler nicht vergessen, aber akzeptieren.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Erstmal Respekt, wie du "ehrenhaft" mit deinem Gegenüber umgehst.:)

Ich habe mir oft die Fragen gestellt, was wäre wenn ich sie gegen ihren Willen zum Arzt gebracht hätte, was wäre, wenn ich abends bei ihr geblieben wäre?
Das kann ich verstehen, aber vielleicht war es auch "einfach" Schicksal.
Es gibt auf die Fragen keine Antwort, aber was würdest du dich fragen, wenn du sie zum Arzt gebracht oder bei ihr geblieben wärst und sie wäre gestorben ?
Ich bin überzeugt, du hast in dem Zeitpunkt das Beste getan, mehr war einfach nicht möglich. :cry:
Sicherlich wäre ich zunächst erschrocken. Besonders weil es gegen meine Wertvorstellung spricht. Ich denke ich würde dann anfangen, darüber nachzudenken. Ich würde ihm sagen, dass er sich nicht ausschließlich auf die Fehler reduzieren soll. Das ihm, sofern er es ehrlich bereut, verziehen wird. Auch, dass es sinnlos ist, sich mit der Vergangenheit - die man eh nicht ändern kann - zu beschäftigen. Das raubt Zeit und Kraft. Man kann nur daraus lernen und es besser machen. Ich würde ihm sagen, er soll seine Fehler nicht vergessen, aber akzeptieren.
Hier gibst du dir selbst deine Antwort, jetzt musst du sie nur noch verstehen und dir die Chance geben sie auch für dich anzunehmen.

Evtl. interpretiere ich jetzt zu viel in die Situation...
Fühlst du dich gesehen ?

Du schreibst ja, du hast die finanziellen Nachteile der anderen aus eigener Kraft gelöst.
Dir war klar, daß du das schaffst.
Weshalb solltest du das kommunizieren ?
Du hast Mittel und Werkzeuge mit Schicksalsschlägen umzugehen, etwas positives daraus zu machen.
Das ist doch gut. :)

Fühlst du dich dabei einsam ?
 

Savay

Aktives Mitglied
Sicherlich wäre ich zunächst erschrocken. Besonders weil es gegen meine Wertvorstellung spricht. Ich denke ich würde dann anfangen, darüber nachzudenken. Ich würde ihm sagen, dass er sich nicht ausschließlich auf die Fehler reduzieren soll. Das ihm, sofern er es ehrlich bereut, verziehen wird. Auch, dass es sinnlos ist, sich mit der Vergangenheit - die man eh nicht ändern kann - zu beschäftigen. Das raubt Zeit und Kraft, die man besser in die Zukunft investieren sollte. Man kann nur daraus lernen und es besser machen. Ich würde ihm sagen, er soll seine Fehler nicht vergessen, aber akzeptieren.
Ich habe erfahren dass es sehr befreiend und tröstend ist sich selbst zu verzeihen.
Wir haben alle schon mal Dinge getan für die wir uns schämen.
Scham ist auch so ein Schlagwort finde ich.
Wenn uns dann jemand zur Seite steht, wir selbst unser bester Freund sind, richtet das auf und lässt die Fehltat von einem anderem Punkt betrachten.

Eine überhöhte Anspruchshaltung gegenüber sich selbst, kenne ich vom dysfunktionalem Perfektionismus.

"Narzissmus und Perfektionismus sind eng verwandt. Die Perfektionisten drehen sich ängstlich um sich selbst, weil sie denken, dass sie nicht gut genug sind. Der Narzisst kreist selbstverliebt um sich: Ich bin gut genug, weil ich der Beste bin."

Jeder hat ja seine Werte oder Ideal vor Augen. Perfektionisten setzen diese sehr hoch und nur die Erfüllung dieser Ideale macht sie halbwegs zufrieden. Dabei wäre aber wichtig zu erkennen, dass wir uns unseren Idealen meist nur annähern können. Wir können nicht in allen Bereichen unseren Idealen und Wertevorstellungen entsprechen. Irgendwo muss man Abstriche machen, sonst geht man zugrunde.
Es gibt Menschen die erwarten von sich immer zu 100% Leistung zu erbringen,- auch wenn sie krank sind oder es einen Trauerfall zu beklagen gibt. Das klingt für sie wie eine faule Ausrede.

Es wird auch bei dir eine Ursache gehabt haben, warum du gegen deine Werte gehandelt hattest.
Vielleicht war es ein Ausbrechen um deine Werte mal in Frage zu stellen?
Sind das wirklich deine Werte oder anerzogene?
Wenn wir gegen übernommene Werte anderer handeln, kann das auch darauf beruhen dass wir uns von dieser Person abgrenzen wollen.

Ich erinnere mich, dass ich das oft gemacht habe. Normal mag ich es ordentlich, aber weil meine Mutter Ordnung über alles stellte, wir Kinder nicht Kind sein durften, wegen ihrem Putzfimmel, bin ich so gerne unordentlich 😉

Du kannst ja mal hinterfragen woher deine Werte stammen. Sind deine Eltern auch darauf bedacht sich immer korrekt zu verhalten?

Hast du als Jugendlicher auch mal ordentlich Mist gemacht. Oder warst du so wie man sich das als Eltern von seinem Sohn wünscht?
 

alfred1992

Mitglied
Erstmal Respekt, wie du "ehrenhaft" mit deinem Gegenüber umgehst.:)

Das kann ich verstehen, aber vielleicht war es auch "einfach" Schicksal.
Es gibt auf die Fragen keine Antwort, aber was würdest du dich fragen, wenn du sie zum Arzt gebracht oder bei ihr geblieben wärst und sie wäre gestorben ?
Ich bin überzeugt, du hast in dem Zeitpunkt das Beste getan, mehr war einfach nicht möglich. :cry:
Hier gibst du dir selbst deine Antwort, jetzt musst du sie nur noch verstehen und dir die Chance geben sie auch für dich anzunehmen.

Evtl. interpretiere ich jetzt zu viel in die Situation...
Fühlst du dich gesehen ?

Du schreibst ja, du hast die finanziellen Nachteile der anderen aus eigener Kraft gelöst.
Dir war klar, daß du das schaffst.
Weshalb solltest du das kommunizieren ?
Du hast Mittel und Werkzeuge mit Schicksalsschlägen umzugehen, etwas positives daraus zu machen.
Das ist doch gut. :)

Fühlst du dich dabei einsam ?
Danke für deine Antwort.

Wäre ich bei ihr geblieben, oder hätte sie zum Arzt gebracht und sie wäre verstorben, hätte ich mir wahrscheinlich weniger vorwürfe gemacht. Wobei ich mir dann vielleicht vorgeworfen hätte: Hätte ich sie mal eher zum Arzt gebracht. Vielleicht wäre das auch dann in einer Spirale verlaufen.
Sie hatte wenige Monate vorher die Pille gewechselt, der Arzt fragte danach und wollte die genaue Bezeichnung wissen, ich hab´s selber recherchiert und auch gelesen, dass es ein Risiko dafür gibt, wenn auch sehr sehr unwahrscheinlich.

Ja ich habe die Fehler selbst behoben und mich verändert, gerate auf dem Gebiet keines Wegs mehr in Gefahr. Aber ich denke ja, ich fühle mich in der Gedankenwelt, in der ich mich befinde, zum Teil einsam.
 

alfred1992

Mitglied
Ich habe erfahren dass es sehr befreiend und tröstend ist sich selbst zu verzeihen.
Wir haben alle schon mal Dinge getan für die wir uns schämen.
Scham ist auch so ein Schlagwort finde ich.
Wenn uns dann jemand zur Seite steht, wir selbst unser bester Freund sind, richtet das auf und lässt die Fehltat von einem anderem Punkt betrachten.

Eine überhöhte Anspruchshaltung gegenüber sich selbst, kenne ich vom dysfunktionalem Perfektionismus.

"Narzissmus und Perfektionismus sind eng verwandt. Die Perfektionisten drehen sich ängstlich um sich selbst, weil sie denken, dass sie nicht gut genug sind. Der Narzisst kreist selbstverliebt um sich: Ich bin gut genug, weil ich der Beste bin."

Jeder hat ja seine Werte oder Ideal vor Augen. Perfektionisten setzen diese sehr hoch und nur die Erfüllung dieser Ideale macht sie halbwegs zufrieden. Dabei wäre aber wichtig zu erkennen, dass wir uns unseren Idealen meist nur annähern können. Wir können nicht in allen Bereichen unseren Idealen und Wertevorstellungen entsprechen. Irgendwo muss man Abstriche machen, sonst geht man zugrunde.
Es gibt Menschen die erwarten von sich immer zu 100% Leistung zu erbringen,- auch wenn sie krank sind oder es einen Trauerfall zu beklagen gibt. Das klingt für sie wie eine faule Ausrede.

Es wird auch bei dir eine Ursache gehabt haben, warum du gegen deine Werte gehandelt hattest.
Vielleicht war es ein Ausbrechen um deine Werte mal in Frage zu stellen?
Sind das wirklich deine Werte oder anerzogene?
Wenn wir gegen übernommene Werte anderer handeln, kann das auch darauf beruhen dass wir uns von dieser Person abgrenzen wollen.

Ich erinnere mich, dass ich das oft gemacht habe. Normal mag ich es ordentlich, aber weil meine Mutter Ordnung über alles stellte, wir Kinder nicht Kind sein durften, wegen ihrem Putzfimmel, bin ich so gerne unordentlich 😉

Du kannst ja mal hinterfragen woher deine Werte stammen. Sind deine Eltern auch darauf bedacht sich immer korrekt zu verhalten?

Hast du als Jugendlicher auch mal ordentlich Mist gemacht. Oder warst du so wie man sich das als Eltern von seinem Sohn wünscht?
Also als jugendlicher war ich sehr ordentlich. Wobei mein Schreibtisch eher nach dem Ludolf Prinzip aussah und auch aussieht. Vielleicht habe ich auf der ein oder anderen Party mal einen über meinen Durst getrunken, das war´s dann aber auch. Sonst habe ich tatsächlich keinen Mist gemacht. Meine Eltern sind auch darauf bedacht, sich korrekt zu verhalten. Sie waren aber nicht spießig oder so. Es gab eigentlich nie irgendwelche größeren Konfliktsituationen. Es gab nie irgendwelche Streitereien. Also ich denke auch, das daher diese Werte stammen.

Zu dem Thema dysfunktionaler Perfektionismus. Nun ja, ich habe in meiner schulischen und studentischen Laufbahn eher nach dem Motto: "Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss" gelebt. Das klappte auch sehr gut, vor allem, da ich nie Probleme mit dem lernen hatte. Ich war musikalisch unterwegs, vielfältig interessiert. Einige Eigenschaften kann ich aber tatsächlich bei mir wieder erkennen. Vor allem das schwarz-weiß denken, also das alles in "perfekt" oder "versagt" eingeteilt wird. Auch ist es so, dass ich gerne externe Bestätigung erfahre, in dem, was ich tue. Ob ich mich zu sehr selbst Kritisiere. Das weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

alfred1992

Mitglied
Guten Morgen,

vielleicht habt ihr ein paar konkrete Ideen. Was würdet ihr denn nun an meiner Stelle machen?

Ich verspüre irgendwie immer wieder den Wunsch, mein Fehlverhalten gegenüber meiner Frau zu offenbaren. Irgendwie, warte ich aber noch immer auf die passende Situation. Die sich Entweder noch nicht gefunden hat oder ich nicht genug Eier in der Hose hatte. Ich würde ihr gerne Erzählen, dass ich in der Vergangenheit diesen Fehler gemacht, eingesehen und wieder gut gemacht habe. Ich möchte ihr erzählen, dass dieses Thema mich jahrelang, mal mehr, mal weniger beschäftigt hat. Das es bei mir einen Inneren Konflikt zwischen Angst und Offenheit gab. An dem die Angst bis zu diesem Zeitpunkt siegte. Es gibt wirklich Phasen, in denen kann ich kaum einen Gedanken fassen, merke selbst, dass ich dann verschlossen bin und absolut keine Lust habe, mich über alltägliche Dinge zu unterhalten. Auf der anderen Seite empfinde ich eine Offenbarung als sehr egoistisch. Sie dient ja vor allem dazu, mein Gewissen zu erleichtern. Durch diese Erleichterung belaste ich ja in gewisser Weise andere Personen und ob dies, vor allem in der Hochschwangerschaft verantwortungsvoll wäre, je nach Reaktion eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

kasiopaja

Urgestein
Guten Morgen,

vielleicht habt ihr ein paar konkrete Ideen. Was würdet ihr denn nun an meiner Stelle machen?

Ich verspüre irgendwie immer wieder den Wunsch, mein Fehlverhalten gegenüber meiner Frau zu offenbaren. Irgendwie, warte ich aber noch immer auf die passende Situation. Die sich Entweder noch nicht gefunden hat oder ich nicht genug Eier in der Hose hatte. Ich würde ihr gerne Erzählen, dass ich in der Vergangenheit diesen Fehler gemacht, eingesehen und wieder gut gemacht habe. Ich möchte ihr erzählen, dass dieses Thema mich jahrelang, mal mehr, mal weniger beschäftigt hat. Das es bei mir einen Inneren Konflikt zwischen Angst und Offenheit gab. An dem die Angst bis zu diesem Zeitpunkt siegte. Es gibt wirklich Phasen, in denen kann ich kaum einen Gedanken fassen, merke selbst, dass ich dann verschlossen bin und absolut keine Lust habe, mich über alltägliche Dinge zu unterhalten. Auf der anderen Seite empfinde ich eine Offenbarung als sehr egoistisch. Sie dient ja vor allem dazu, mein Gewissen zu erleichtern. Durch diese Erleichterung belaste ich ja in gewisser Weise andere Personen und ob dies, vor allem in der Hochschwangerschaft verantwortungsvoll wäre, je nach Reaktion eher nicht.
Wozu das alles? Du hast Fehler gemacht , diese gemerkt und bereinigt und keiner kam zu Schaden.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Ich verspüre irgendwie immer wieder den Wunsch, mein Fehlverhalten gegenüber meiner Frau zu offenbaren. Irgendwie, warte ich aber noch immer auf die passende Situation.
Ich finde verständlich,dass du das ,was dich belastet mit deiner Frau besprichst und wunder mich,dass du das bisher noch nicht getan hast.
Hast du das noch nie jemanden erzählt?

Der richtige Zeitpunkt wird nie kommen.
Ich denke darüber zu sprechen,mit einem Therapeuten oder deiner Frau wird dir schon viel helfen!
 

alfred1992

Mitglied
Ich finde verständlich,dass du das ,was dich belastet mit deiner Frau besprichst und wunder mich,dass du das bisher noch nicht getan hast.
Hast du das noch nie jemanden erzählt?

Der richtige Zeitpunkt wird nie kommen.
Ich denke darüber zu sprechen,mit einem Therapeuten oder deiner Frau wird dir schon viel helfen!
Nun ja, ich denke, dass wir beide ähnliche Werte vertreten und uns diese wichtig sind.
Da dass, was ich getan habe, gegen meine eigene Wertvorstellung spricht ist die logische Konsequenz, dass auch ihre Wertvorstellungen dagegen sprechen. Ich habe Angst vor den Konsequenzen. Ich habe noch nie mit irgendjemanden darüber gesprochen.
 

Savay

Aktives Mitglied
Ich verspüre irgendwie immer wieder den Wunsch, mein Fehlverhalten gegenüber meiner Frau zu offenbaren.
Hallo Alfred, das finde ich ein gutes Vorhaben.
Den Menschen der einem an nächsten steht daran teilhaben zu lassen, was einen belastet. Das ist fast noch intimer als sich sexuell nah zu sein.

Auf der anderen Seite empfinde ich eine Offenbarung als sehr egoistisch. Sie dient ja vor allem dazu, mein Gewissen zu erleichtern.
Sehe ich nicht so. So ziemlich alles miteinander zu teilen, sich dem anderen mit seinen Ängsten und Nöten anzuvertrauen, schafft eine starke Verbindung.
Natürlich nur wenn der andere das nicht irgendwann einmal gegen einen verwendet.

Wie siehst du es umgekehrt? Würde deine Frau mit ähnlichen Ängsten und Selbstzweifeln kämpfen, wolltest du das nicht wissen? Ist es dir egal, was sie evtl schon jahrelang bedrückt? Fändest du das egoistisch wenn sie sich dir, ihrem Ehemann, anvertraut?

Ist das nicht ein wesentliches Merkmal einer guten Freundschaft und Ehe wenn man dem anderen alles erzählen kann?

Was befürchtest du konkret?
Das sie es herunter spielt und nicht ernst nimmt evtl?
Oder du an Ansehen bei ihr verlierst?

Irgendwie, warte ich aber noch immer auf die passende Situation. Die sich Entweder noch nicht gefunden hat oder ich nicht genug Eier in der Hose hatte.
Da fällt mir eine Empfehlung von einem Paartherapeuten ein. Er meint es ist wichtig den Kontakt in der Ehe zueinander nicht zu verlieren und im Gespräch und Austausch zu bleiben. Dafür kann man sich auf eine bestimmte Zeit festlegen, zb Samstag Abends gemütlich auf der Couch, oder Sonntag morgens beim oder nach dem Frühstück usw.
Und dann beantwortet jeder 2 Fragen,- Wie geht es mir mit mir und wie geht es mir mit dir.
Das soll kein reines Auskotzen sein. Vor allem Fortschritte bei der eigenen Entwicklung können hervor gehoben werden, aber auch Dinge die einen belasten. Genauso was man beim anderen mag, oder was einen dann halt doch auch stört. Evtl lässt sich daran etwas ändern. Man umgeht damit, dass einem nach Jahren und Jahrzehnten vorgehalten wird was man immer in den Augen des Partner falsch gemacht hat, oder er sich immer anders gewünscht hätte.

Wie zb bei diesem Witz.
"Ein älteres Ehepaar feiert nach 50 erfüllten Ehejahren das Fest der Goldenen Hochzeit. Morgens beim gemeinsamen Frühstück sind die beiden noch unter sich und stärken sich für den großen Tag.

Beim Aufschneiden des Brötchens denkt die Frau so bei sich: "Seit 50 Jahren habe ich nun auf meinen Mann Rücksicht genommen und ihm immer das knusprige Oberteil des Brötchens gegeben. Heute will ich mir das gönnen und ihm das Unterteil geben!"

So schmierte sie sich genüsslich das Oberteil und gab ihrem Mann die untere Hälfte. Der war hocherfreut und bedankte sich herzlich: "Liebling, Du machst mir heute am Hochzeitstag die größte Freude. 50 Jahre habe ich Dir das Brötchenunterteil gegönnt, obwohl ich es lieber selbst gegessen hätte. Aber ich habe es Dir gelassen aus Liebe."


Wenn es so eine feste Verabredung gibt bei der man miteinander redet,- alles was einen belastet anspricht, fällt es sicher leichter auch lang verschwiegenes zu offenbaren.
 

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Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
G BU Renten Versuch - Moralische Fragen Ich 20

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