Nach Krebs Träume verwirklichen

Mache dir selber nun keinen Stress, du hast es geschafft, Glückwunsch und nun freue dich, aber nicht so sehr angstvoll nun alles schaffen zu müssen. Mache Dinge, die dich nicht so belasten, kleine Reisen, vielleicht in einem Verein mitmachen, deinen Hobbys nachgehen. Ein vielleicht hart klingender Spruch, aber für uns alle nun mal wahr:" Das Leben ist auch lebensgefährlich und endet immer tödlich"! Genieße deine dir mögliche und geschenkte Zeit, freue dich. Weiter Alles Gute!

Hi @Diana1x1x , ich kann beim Krebs nicht mitreden, das vorab.
Habe deine Beiträge jetzt alle hier im Thema gelesen und dabei fiel mir etwas auf. Könnte es vielleicht sein, dass Du mit Depressionen oder ähnlichem zutun hast?
Von der Herzkrankheit & Herzinfarkt meines Partners kenne ich, dass die Betroffenen anschließend Depressionen etc. dadurch haben können, als Folgekrankheit sozusagen. Gibt es sowas auch bei Krebs?
Du schreibst, dass Angst dich antreibt.
Aus meinem jahrelangen Leben mit psychischen Krankheiten kann ich berichten, a) die Angst ist ein schlechter Ratgeber, und b) manchmal geht genau da, wo die Angst ist, der Weg lang. Einen Weg mit der Angst zu finden ist aber auch eine Aufgabe. Da könnte auch Therapie helfen.
Und, wie erwähnt, ich les bei dir was raus, was mich auf Depressionen tippen lässt. Solltest du gerade Depressionen bzw. in irgendeiner Form haben, ist es natürlich schwierig, in dem Zustand oder in der Situation Träume zu verwirklichen. Dann könnte erstmal Behandlung & oder Therapie dran sein.
Viel Glück Dir

Diana1x1x meinte:

Ich habe Angst, dass es zurück kommt und ich dann keine Zeit mehr habe

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Verständlich @Diana1x1x
mein Gedanke wäre, die Zeit nicht mit Angst zu füllen, sondern mit schönen Erlebnissen in deinem Tempo. Das muss nicht gleich eine große Reise sein, wie hier schon einige schrieben, sondern evtl. ein Wellnesshotel oder ähnliches, ein Café- oder Restaurant-Besuch.
Sorge für dein Wohlbefinden, du wirst merken, dass es dir gut tut und dich ablenkt.

Ich wünsche dir viel Erfolg und noch mehr lange Gesundheit!

Liebe Diana, ich freue mich für dich, dass du dieser hinterhältigen Erkrankung ein Schnippchen schlagen konntest und drücke die Daumen, dass das so bleibt, du dich weiter stabilisierst.

Hast du schon einmal über eine Gesundheitsreise der Krankenkasse nachgedacht?
Das sind i. d. R. ca. 1-wöchige Reisen, bei denen du selber deinen Schwerpunkt setzt - und der kann eben auch Wellness lauten. Du triffst auf Gleichgesinnte, nicht selten sind auch Alleinreisende dabei - es gibt gemeinsame Anwendungen, danach ist man dann wieder für sich - falls du nette Leute triffst kannst du das natürlich auch in der Freizeit fortführen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Krankenkasse den Anwendungsteil bezuschusst. Bei den Unterkünften stehen oft verschiedene Kategorien zur Auswahl, so dass du die nach deinem Budget anpassen kannst.
Ich will gar nicht mehr so viel dazu schreiben. Schau einfach mal selber - vielleicht ist das ja etwas für dich. Vielleicht noch die Info, dass ich solch eine Reise auch schon mal alleine gemacht habe. Tochter war im Skiurlaub, mein Mann mit seinem Vater auf einer Herren-Foto-Tour und da hab ich mir auch etwas gegönnt. Dahere empfehle ich diese Touren nicht auf den blauen Dunst; wir geben die Tipps auch gerne an unsere Mitarbeiter weiter. Ich selber war damals am Schliersee und habe ein Aktivprogramm mitgemacht. Es war wirklich superschön und sehr erholsam.
Hier die zentrale Seite der Angebote, die eigentlich nahezu alle gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen: https://www.wellaktiv.info/well-aktiv/angebote-im-ueberblick
Alternativ kannst du unter "Gesundheitsreisen" und dem Namen deiner Krankenkasse googeln, dann solltest du auch dahin kommen.

Vielleicht ist das ja schon etwas. Ansonsten wäre noch interessant, welche Art von Reise dir vorschwebt. Sightseeing - da könnte ich Studiosus empfehlen (ein früherer Chef von mir hat auf einer Studiosus-Reise nach Mexiko seine spätere Frau kennengelernt.

Ebenfalls nett sind die Robinson Clubs. Sie bieten ganz tolle Aktivitäten an - von Kreativität über Sport über Fun ist alles dabei - natürich auch Wellness. Die meisten Clubs haben mittlerweile auch die Alleinreisenen im Visier (habe gerade geschaut - 19 von 26 richten sich speziell an diese Zielgruppe - du kannst danach filtern) und organisieren Gruppentreffen mit anderen Alleinreisenden. Da bleibt keiner lange allein, kann es aber jederzeit sein, wenn ihm danach ist. Wenn du nicht ganz so arg aufs Geld schauen musst wäre das ja vielleicht auch etwas. Es gibt einen Club in Deutschland (MeckPom) und die Bergclubs sind auch mit dem Auto erreichbar. https://www.robinson.com/de/de/cluburlaub/

Diana1x1x meinte:

Bisher hatte ich zum Beispiel nur Pech mit Männern und will endlich den Richtigen finden.

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Das finde ich sehr schade für dich. Tut mir leid, das zu lesen. Woran genau ist es bis jetzt gescheitert?

Diana1x1x meinte:

beim alleine reisen habe ich irgendwie Angst. Mir fehlt einfach der Antrieb. Ich finde dann tausend Gründe es doch nicht zu tun…

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Es wurde zwar schon vorgeschlagen, aber wären Gruppenreisen etwas für dich? Du bist nicht allein, du hast einen festen Rahmen, musst dich um nichts kümmern. Es gibt verschiedene Anbieter mit dem Fokus auf Sport, Wandern oder Kultur.

Liebe Diana,

es scheint so, dass die Ideen, die du jetzt unbedingt umsetzen möchtest weniger an der Lust an den Dingen an sich entspringt, sondern vielmehr nur von der Angst getrieben werden. Wie du selbst schreibst, du hast Angst, diese Dinge später nicht mehr tun zu können.

Eine lebensbedrohliche Krankheit verändert die Perspektive auf das Leben komplett.

Ich finde, du überspringst hier eine wichtige Stufe, nämlich die, mit der Situation eine Art Akzeptanz zu finden. Egal wie viele Reisen du jetzt machen würdest, ich vermute mal, dass es sich gehetzt und leer anfühlen würde. Weil deine Gefühle gerade ganz woanders sind....

Wir Menschen ignorieren in unserem Alltag so oft, dass das Leben ein Ende hat. Und dass dieses Ende jederzeit eintreffen könnte. Du bist durch den Krebs damit jetzt ganz stark konfrontiert worden und ich finde, du darfst dir ruhig Zeit geben, damit einen Umgang zu finden...
Was macht das mit dir? Außer der Angst, einige Dinge nicht mehr tun und erleben zu können?
Wie geht es dir im Allgemeinen mit der Situation? Hast du einen Raum, die ganzen Gefühle die du sicher hast, ausdrücken und verarbeiten zu können?
Ich vermute, über die Verarbeitung dieser Gefühle könntest du auch die Blockade überwinden, die Dinge umzusetzen die dir wichtig sind.

Alles Liebe
Tri