Um euch zu trösten. Ich glaub mittlerweile, die optimale Wohngegend oder das optimale Haus gibts nicht, wenn man zum Mittelstand gehört und nicht Millionär ist.
Irgendwas ist immer.
Ich hab zwar das Glück nette Nachbarn zu haben, dafür geht mir die angrenzende Straße massig auf den Geist. Wir hatten hier jetzt 2 Wochen Ruhe wegen einer Baustelle. War das schön. Jetzt fahren die Autos wieder mit Vollgas vorm Wohnhaus lang. Was bin ich genervt.
Wenn ich jetzt aber umziehen würde, hätte ich vielleicht wieder scheiß Nachbarn.
Was man hat weiß man eben. Was man kriegt weiß man nicht.
Das kann einen auch treffen wenn man baut.
Meine Nachbarin hat eine Tochter und die haben ewig gespart, um jetzt in ein Haus zu ziehen. Doppelhaushälfte. Die sind fast fertig, schon nerven die Nachbarn, die Fußbodenheizung wäre zu laut und sie versuchen per Anwalt durchzukämpfen, dass die wieder ausgebaut wird. Da freust du dich.
Wenn man nicht gerade am Waldrand wohnt und weit weg von allen anderen, gibts 100 Sachen, die nicht hin hauen können.
Nachbarn zu laut, Straße zu laut, Hund zu laut, nervige Mieter im Haus, Haus schimmlig, Wände zu dünn/dick, Vermieter ein Ekelpaket, nächste Stadt zu weit weg oder mitten in der Stadt und Probleme mit Obdachlosen im Hauseingang.
Gibt wenige, die mit Stolz sagen können sie sind glücklich und zufrieden mit ihrer Wohnsituation. Und es wird wohl auch nicht besser werden, solange die Mietpreise steigen und immer mehr Menschen Wohnraum brauchen.