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Nachbarn terrorisieren mich mit Lärm

Ciega

Mitglied
Hallo,

ich habe heute einen letzten Versuch gestartet mit der Nachbarin von oben zu reden aber wie bereits angemerkt. MIT SOLCHEN MENSCHEN KANN MAN NICHT REDEN.

Die Dame klopfte Abends bei mir und wollte ein Päckchen abgeben, das sie für mich angenommen hatte, als ich einkaufen war. Ich wunderte mich, dass sie das gemacht hatte weil sie mich ja nicht leiden kann. Also dachte ich es könnte ein gutes Zeichen sein.

Ich bat sie doch einen Moment reinzukommen aber sie lehnte sofort brüsk ab "Keine Zeit".
Ich sagte dann: "Ich glaube wir müssen mal miteinander reden."
Sie: "Worüber?"
Ich: " Es ist einfach zu laut bei Ihnen."

Darauf explodierte sie sofort wieder obwohl ich ganz ruhig und freundlich mit ihr gesprochen hatte.

Sie: "OH NEIN NICHT SCHON WIEDER!!!

Dann drehte sie sich rum und rannte die Treppe hoch.

Ich habe Ihr dann noch hinterher gerufen warum es nicht möglich ist wie vernünftige Menschen zu diskutieren.

Es ist einfach nicht machbar, mit Menschen, die so ein niedriges Niveau haben, zu reden. Am WE war hier wieder Terror pur. Nur Geknalle und Radau. Das Kind polterte wieder wie eine Horde Elefanten die Treppe rauf. Anschließend lautes Geschrei "Aua, mein Fuß Auuuuaaaa..... So geht das ständig. Der blanke Horror. Die andere Familie mit Kind, die zuvor hier gewohnt hatte, war nicht annähernd so laut. Und wenigstens hatten die Niveau und waren nett.

Ich habe nochmals meinen Vermieter angerufen und gebeten da mal was zu unternehmen. Er meinte ich könnte ja die Wohnung nebenan nehmen, wenn der Mann, der dort wohnt, im Dezember auszieht, die läge nicht direkt unter den Leuten.

Aber ehrlich gesagt habe ich dazu keine Lust. Ich habe nicht auf meine Kosten mein Bad renoviert und sonst noch so einiges gemacht, um dann wieder von vorne anzufangen. Denn ein neues Bad kriege ich in der Wohnung nicht. Mit Mühe und Not konnte ich meinen Vermieter breitschlagen eine neue Toilette einzubauen weil die andere pechschwarz von innen war und nicht mehr sauber zu kriegen war. Die Fliesen waren von 1970, der WC Kasten quittegelb und auch das Waschbecken war schäbig. Aber so ist das, wenn man wenig Geld hat und billig wohnen will.

Gott sei Dank brauchte ich hier jedoch keine Kaution zahlen . So konnte ich die Kaution aus der anderen Wohnung in das Bad investieren. Lieber einmal was dafür ausgeben, als jeden Monat 300 Euro Miete mehr zahlen.

Und in den Mieterverein werde ich nicht extra eintreten. Die helfen außerdem nur, wenn es um den Vermieter geht, wenn der Probleme macht. Abgesehen davon wohne ich auf dem Dorf und müsste dann erst in die nächste Stadt fahren. Allein komme ich da nicht hin. Da ich außerdem unter Angstzuständen und Panikattacken leide und allein nicht Bus oder Bahn fahre fallen solche Aktionen aus.

Ciega
 

Sisandra

Aktiver Nutzer
Ich weiß nicht ob dir das noch helfen kann. Neben mir ist vor ca. 2 Jahren eine Flüchtlingsfamilie mit drei Kindern eingezogen. Ich muss dazu sagen, dass es hier sehr hellhörig ist. In den letzten Monaten kam es immer wieder vor, dass der jüngste Sohn teilweise eine Stunde oder auch länger herzzerreißend geweint und geschrieen hat. Irgendwann saß ich hier mal mit richtig heftigen Kopfschmerzen und jeder Laut von da drüben war unerträglich.

Eines Tages bin ich der Mutter auf der Straße begegnet und ich sprach sie darauf an. Ich fragte sie, was der Grund ist, dass eines ihrer Kinder so lange am Stück so laut weint und schreit. Sie hat es mir dann erklärt. Es sind gesundheitliche Probleme, die das Kind hat und denen halt nur mit bestimmten Maßnahmen beizukommen ist, die es ängstigen. Deshalb wohl schreit es so laut.

Ich hab ihr dann erklärt, dass es auch in meinem Leben Situationen gibt, wo das für mich echt ein Problem darstellt, eben weil es hier so hellhörig ist. Keine Ahnung was die jetzt anders machen. Auf alle Fälle sind die langen Schreianfälle deutlich weniger geworden.

Was ich damit sagen will: Vielleicht liegt es auch an deiner Art der Kommunikation? Die Leute fühlen sich sofort angegriffen, denn es ist ja zu laut. Hast du dich jemals dafür interessiert, warum sie sich nicht imstande fühlen das abzustellen?

Das soll kein Vorwurf sein, aber vielleicht der Hinweis auf einen Weg, der auch funktionieren könnte, immer vorausgesetzt, die Fronten sind nicht zu verhärtet.
 

Ciega

Mitglied
Hallo,

ich glaube nicht, dass es an meiner Art der Kommunikation liegt. Ich habe gestern wie gesagt ganz freundlich mit der Frau geredet. Die ist ja nicht mal bereit sich meine Argumente anzuhören. Das ist das was mich am meisten ärgert.
Das war schon beim ersten Mal so. Sie sagt sofort "Ich kann daran nichts ändern, ich will daran nichts ändern, ich habe ein Kind, sehen Sie zu wie sie fertig werden. Die Frau bemüht sich ja nicht mal um Verständnis oder sagt , dass es ihr leid tut.

Außerdem benutzt sie das Kind als Vorwand. Ich habe das mal beobachtet. Es knallt und scheppert auch wenn das Kind in der KITA oder wo immer es vormittags hingeht, ist. Allerdings ist es noch viel lauter wenn der Junge da ist.

Ich finde das sehr egoistisch, auf andere keine Rücksicht zu nehmen. So nach dem Motto ich mache was ich will. Ich erlebe so was immer wieder bei Leuten mit Kindern aber auch bei anderen. Die meinen die können sich alles erlauben und brauchten ihre Kinder nicht zu Rücksicht erziehen. So saß ich beispielsweise mal wieder bei meinem Hausarzt, wo ich öfters hin muss weil ich chronisch sehr schwer krank bin.

Da waren dann zwei Jungs die die ganze Zeit im vollen Wartezimmer einen Ball quer durch den Raum warfen. Nachdem das Ding mehrere Male haarscharf an meinem Kopf vorbeisauste und ich befürchtete, dass meine Brille getroffen wird und kaputt geht und meine Augen verletzt, habe ich gewagt zu sagen sie möchten doch bitte aufhören und draußen weiter spielen. Das waren übrigens keine kleinen Jungs mehr sondern die waren mindestens schon 12 bis 14 Jahre. Wie sich rausstellte war eine der Frauen neben mir die Mutter. Oft kriegt man von Eltern gesagt man solle die Klappe halten und sich nicht einmischen.

Ganz ehrlich, wir sind früher zwar verprügelt worden von meinem Vater, aber wir haben gelernt, dass man Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer nimmt. Die Leute meines Alters sind oft Kinder von den Alt 68ern. Die eine anti-autoritäre Erziehung genossen haben, mit anderen Worten GAR KEINE. Das Ergebnis sieht man jetzt. Jeder macht sein Ding ohne Rücksicht wie es anderen geht.

Ich habe genug mit meiner sehr angegriffenen Gesundheit zu kämpfen. Da brauche ich nicht noch solchen Stress. Und was die Überbelegung betrifft, wäre das kein Argument. Die Wohnung ist schätzungsweise 80 bis 90 m² groß.

Ich hoffe, dass das mit der Sozialwohnung was wird. Dies ist ein Privathaus und ich bin froh, dass ich für 50 m² nur 400 Euro Warmmiete zahle. Andere Wohnungen der Größe und sogar noch kleinere um die 35 bis 40 m² kosten in dieser Region zwischen 500 und 700 Euro. Bei meiner Rente auf Hartz 4 Niveau bleibt da nicht viel. Daher kann ich mir nicht unbedingt aussuchen wo ich wohnen möchte. Wenn alle Nebenkosten inklusive Telefon und Strom abgezogen sind bleiben mir für den ganzen Monat etwa 300 Euro. Das ist selbst für Singles nicht viel wenn man bedenkt dass ich jeden Monat allein 20 bis 30 Euro für Medikamente ausgeben muss, die die Kasse nicht zahlt. Als ich in der anderen Wohnung lebte blieben mir teilweise nur 200 Euro oder weniger.

Ciega
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Also ich habe vollstes Verständnis für Dich, Ciega. So was kann einen total zermürben. Keine Frage.

Das Wichtigste scheint mir dabei Deine Gesundheit zu sein.

Als Plan B hätte ich dann wohl einen Umzug im Gepäck. Hast Du ja auch (in die Sozialwohnung). Am besten ist es wohl, wenn man die Wohnung, in die man ziehen möchte, schon gut kennt. Allerdings kann man sich ja oft nicht sicher sein, ob man nicht neue Nachbarn bekommt.

Aber wir sind ja noch vor Plan B.

Das mit der Mietminderung empfehle ich oft in ähnlichen Fällen. Dann werden auch aktionsschwache ängstliche Vermieter oft sehr aktiv :). Ganz nebenbei stehst Du damit nicht in direkter Konfrontation mit den Lärmern. Den "schwarzen Peter" hat dann der Vermieter.

Den Tipp mit der Überbelegung würde ich auch mal überprüfen. Könnte ein Super-Argument sein.

Andere Möglichkeiten sind wohl eher nur mit nerviger gesundheitsgefährdender Konfrontation verbunden. Dazu würde ich Dir nicht unbedingt raten. Ich halte solche Leute auch für gefährlich und in gewisser Weise unberechenbar. Wenn's Dir mal wirklich zuviel wird, würde ich auch wirklich den Anruf bei der Polizei machen.

Und einen Anwalt oder einen Experten vom Mieterverein etc. zu befragen, ist sicher auch nicht schlecht.

Nicht vergessen, dass Du unten im Haus auch eine gute Zeugin hast!

Ein Auge auf's Kind zu behalten, ist sicher auch nicht schlecht. Wobei ich die Einschaltung des Jugendamts auch für etwas überzogen halte. Wie alt ist das Kind? Geht das schon zur Schule?
 

Ciega

Mitglied
Die Familie ist eh beim Jugendamt gemeldet weil die Mutter das Kind nicht haben darf. Meine Nachbarin ist die Oma. Ich habe beim Jugendamt angerufen und die haben gesagt, dass die Familie bekannt ist. Das klang für mich so als wenn die wüssten was das für "ungebildete Leute ohne Manieren" sind. Natürlich konnte die Dame vom Jugendamt das nicht so direkt sagen. Der Junge ist schätzungsweise 5 Jahre alt. Keine Ahnung wie alt genau. Auf jeden Fall kann er sehr gut laufen, sprechen usw. also kein sehr kleines Kind mehr.

Die Sozialwohnung auf deren Liste ich stehe ist für Leute mit Einschränkungen. Meist wohnen da nur Senioren. Da ich mit fast 50 auch nicht mehr ganz jung bin und einen Schwerbehindertenausweis mit G habe, hätte ich darauf Anspruch. Die Wohnungen sind soweit ich weiss alle ebenerdig, also niemand oben drüber oder drunter. Darum ging es mir auch weil mir das Treppen steigen, wenn ich viel eingekauft habe oft sehr schwer fällt und ich durch meine vielen chronischen Erkrankungen auch kaum Kraft und Energie habe.
 

Ciega

Mitglied
Der Lebensgefährte ist noch schlimmer als die Frau, hat mich neulich angebrüllt und bedroht. Ein unangenehmer Kerl. Das ist eine Familie, wie man sie aus schlechten RTL Reality Serien kennt. Kein Niveau, vulgär, ungebildet und frech.
 

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
Der Lebensgefährte ist noch schlimmer als die Frau, hat mich neulich angebrüllt und bedroht. Ein unangenehmer Kerl. Das ist eine Familie, wie man sie aus schlechten RTL Reality Serien kennt. Kein Niveau, vulgär, ungebildet und frech.
Vorsicht mit solchen Beiträgen. Gleich kriegst du bestimmt zur Antwort, dass das ja nur DEINE Wahrnehmung ist, dass sich die Leute nicht an DEINE sozialen Normen anzupassen haben und dass dich das Leben anderer nichts angeht. (Kam ja auch teilweise schon.)
 

Rose

Urgestein
Der Lebensgefährte ist noch schlimmer als die Frau, hat mich neulich angebrüllt und bedroht. Ein unangenehmer Kerl. Das ist eine Familie, wie man sie aus schlechten RTL Reality Serien kennt. Kein Niveau, vulgär, ungebildet und frech.
In solchen Situationen würde ich sofort die Polizei holen. Die wissen wie man mit solchen Leute umgeht.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
[...]

ich habe schon mit meinem Vermieter gesprochen, aber der ist auch eher ruhig und möchte keinen Ärger. Er hat zwar gesagt, dass er mit denen redet aber eigentlich ist er eher zurückhaltend und scheut Auseinandersetzungen.
Das soll oder kann aber nicht dein Problem sein, du kannst dich in diesem Fall auch an den Mieterschutzbund wenden der ist zwar Kostenpflichtig aber gut angelegtes Geld. Vielleicht gibt es ja auch für Fälle wie dich eine Ermäßigung das weis ich natürlich nicht aber Fragen kostet ja nichts. Die werden deinem Vermieter schon Beine machen kannste glauben. Auf jeden Fall würde ich mir den Terror auf die Dauer auch nicht bieten lassen.

Oder du holst die Polizei immerhin ist sowas wenn es in dem Maßen passiert Lärmbelästigung und das muss sich auf die Dauer auch keiner geben.
 

Alterego

Mitglied
Hart durchgreifen!

Solche und ähnliche Situationen kann ich gut nachvollziehen. Leider versagen Polizei oder Ordnungsamt in solchen Fällen, beziehungsweise geben sich keine Mühe. Du erstellst meist Lärmprotokolle, die nur gültiges beweisen, wenn zwei unabhängige Zeugen unterschreiben. Kurzum: aussichtslos.
Ich gehe davon aus, dass Ohrenstöpsel, verändern der Schlafsituation usw. nichts nutzen.
Lärm-Chaoten und ähnliche Soziopathen verstehen in der Regel nur nonverbale Aktionen. Das heißt also, ich würde hart am Rand der gesetzlichen Möglichkeiten hantieren. Hab kein Mitleid, denn solche Leute kennen auch keins!
Viel Glück!
 

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