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Nächstes Jahr kommt der 3. Weltkrieg

carrot

Aktives Mitglied
Flugzeuge sind die sichersten Verkehrsmittel der Welt. Passieren kann einem überall was.
Mag stimmen technisch gesehen aber nicht in Kriegszeiten.
Wir haben damals auch nicht Jugoslawien wie eigentlich geplant, gebucht wo das mit dem Krieg damals dort los ging. Ich würde zumindest das Ziel und die Route dazu zu diesem Punkt genau im Auge halten.
 

Daoga

Urgestein
@Andreas900 hat dazu vor langer Zeit mal einen sehr schönen Post gebracht, diese Höhenflüge islamischer Länder fanden immer dann statt, wenn sie eroberte Reiche und deren angesammeltes Wissen übernehmen und assimilieren konnten (wie die Borg bei Star Trek), nur hielt dieser Zustand nie lange an, denn ein Weiterentwickeln des übernommenen Wissens war nicht drin.
Muslime sind Händler und Eroberer, wenn sich Gelegenheit bietet auch Räuber in bester Manier von Mohammed, dem als Abkömmling von Wüstenstämmen die Angriffstaktiken der Wüstenräuber nicht fremd waren, aber keine Forscher. Daß sich monotheistische Religion und Wissenschaft beißen kennen wir aus unserer eigenen Geschichte ("Und sie dreht sich doch!") und ist verschärft bis heute im Islam zu beobachten, wo man bis heute lieber an Dschinns glaubt als den gesunden Menschenverstand zu benutzen. (Wer es nicht glauben will, gehe in diverse Diskussionsforen wo Muslime mitschreiben, wieviele Threads und Treffer bei "Dschinn" auftauchen.)
Dazu kommt heute der unterschwellige Minderwertigkeitskomplex in den muslimischen Gesellschaften gegenüber dem Westen.
Der Westen hat in seiner Kolonialzeit die ganze Welt erforscht und jede Art von Nutzen die außerhalb der eigenen Länder zu finden war in Profit verwandelt und per Forschung weiterentwickelt, während dieser Zeit saßen die Muslime in ihren eigenen Ländern quasi auf den Händen und betrieben Nabelschau ob ihrer eigenen Großartigkeit, wenn sie nicht in die ständigen internen Streitigkeiten verwickelt waren, weil jeder Kalif anstelle des Kalifen werden wollte und jeder in leitenden Stellungen ständig Angst haben mußte vor Meuchelmördern.
Dort folgt man dem Prinzip Hund beißt Hund, Loyalitäten gibt es nur zu Starken, und sobald jemand in einer Machtposition schwächelt wechseln die Loyalitäten schneller als das Wetter. Das macht diese Gesellschaften instabil, wenn jederzeit die ganze Führung gewaltsam ausgetauscht werden kann sobald der jeweilige Kalif/Diktator/"Präsident" wegfällt und der Krieg unter den Möchtegern-Nachfolgern beginnt. Zumal diese Gesellschaften auch zersplittert sind in viele politische und religiöse Gruppen, die nicht miteinander können. Bei uns hat man die Trennung z. B. in evangelisch/katholisch aus dem Mittelalter weitgehend überwunden bis auf ein paar Restposten (Religionsunterricht) und die Auseinandersetzungen bis hin zu Kriegen (30jähriger Krieg) die da früher liefen versteht man heute gar nicht mehr, in islamischen Ländern dagegen ist das immer noch sehr aktiv bis hin zum Kriegszustand z. B. zwischen sunnitischen, schiitischen und anderen Gruppen (Irak, Jemen).
Kurzfassung, die "Ungläubigen" haben die Welt erforscht und sich gesellschaftlich, wissenschaftlich, technisch, moralisch etc. weiterentwickelt, während die "Rechtgläubigen" nach wie vor im Mittelalter feststecken. Aber statt zu erkennen daß es die Religion ist, die als Klotz am Bein die Weiterentwicklung blockiert, klammert man sich verzweifelt daran fest, weil sie das einzige ist auf das man glaubt stolz sein zu können. Und daraus entsteht dann der unterschwellige Minderwertigkeitskomplex, weil die Leute nicht ganz doof sind und in ihrem Alltag und über die Medien ständig mitbekommen, wie groß die Kluft zwischen frommem Selbstanspruch und der realen Welt (einschließlich "bösem" Westen) ist. Nur sind Kritik und ganz besonders Selbstkritik bei ihnen nicht als Tugenden bekannt (siehe Mohammed-Karikaturen), sondern ganz und gar unerwünscht, wer die eigene Lebensweise kritisiert gilt als Nestbeschmutzer. Ergo kann gar nicht sein was nicht sein darf, und man steckt den Kopf in den Sand und überläßt sich lieber Vernichtungsphantasien gegenüber allem was dem eigenen Weltbild und Selbstverständnis widerspricht, statt an sich selbst zu arbeiten, die eigenen Fehler auszubügeln und überflüssige alte Zöpfe konsequent abzuschneiden.
Ergänzung: der unterschwellige Minderwertigkeitskomplex der über eine ausgeprägte Gewaltkultur in der jeweiligen Gesellschaft kompensiert werden soll, kommt nicht nur in islamischen Ländern vor, ganz explizit findet man das in Russland.
Darauf kam ich über folgenden SF-Roman: Sergej Lukianenko: Sternenspiel - Phantastik-Couch.de Der Plot, eine außerirdische Verschwörung, ist nicht weiter relevant, allerdings stammt der Held der Geschichte aus Russland und kehrt dorthin auch zurück, und bei der Schilderung wie das Land in der Zukunft aussehen wird hat der Autor sich kein Bein abgebrochen, noch nicht einmal das Genre als Spiegel der Gegenwart benutzt, sondern einfach die Zustände der Gegenwart unverändert übernommen, die einem westlichen Leser genauso fremdartig erscheinen wie die Aliens im Roman.
Ein heruntergekommenes Armenhaus von Land, wo alte Mütterchen ihre Renten aufbessern müssen indem sie an den Straßenrändern selbstgezüchtetes Gemüse und andere Kleinigkeiten zum Verkauf anbieten, die sogar auf unseren deutschen Flohmärkten armselig wirken würden, wo Gardisten sich damit vergnügen Bettler von den Straßen zu verjagen, wo uralte Fahrzeuge fahren die bei uns längst der TÜV aus dem Verkehr gezogen hätte, und Autobahnen im wesentlichen aus Schlaglöchern bestehen, notdürftig repariert nur dort wo die allgegenwärtigen chinesischen Händler, die das Land mehr oder weniger beherrschen, fahren und deshalb die Reparaturen aus eigener Tasche finanzieren, denn der russische Staat ist dazu schon lange nicht mehr fähig.
Aber - sobald jemand auftaucht in einer schnieken Uniform mit möglichst viel Orden dran und mit einem großartigen militärischen Titel winkt, stehen all die heruntergekommenen Russen sofort stramm und freuen sich wie Graf Rotz über ihre "glorreiche" Armee. Das einzige worauf sie überhaupt noch stolz sein können in ihrem heruntergewirtschafteten Land.
(Hinweis: der Roman ist 2009 erschienen, lange bevor die Auseinandersetzungen in der Ukraine anfingen!)
Die Armee ist praktisch das einzige Rückgrat, das Russland überhaupt hat, das Skelett welches das ganze Land aufrecht erhält, und wenn man den Russen das Militär wegnähme würde alles in sich zusammenfallen zu einem wabbeligen formlosen Haufen ohne Macht oder Selbstwertgefühl. Ein selbstbewußtes Bürgertum das in anderen Ländern den Staat trägt hat es in Russland nie gegeben, weil es vom Feudalismus unter den Zaren direkt in die Sowjet-Diktatur ging, und wird es auch nie geben, da sich die Militärs nicht von so einer Konkurrenz den Rang ablaufen lassen, jede solche Veränderung würde von ihnen gründlich und auch per Gewaltanwendung verhindert.

Und daraus erfolgt dann auch, warum Russland immer wieder Kriege anzettelt, sie anzetteln muß - denn mit dem Ruhm vergangener Tage (2 Weltkrieg) läßt sich die absolute Vorherrschaft des Militärs nicht ewig rechtfertigen, es müssen hin und wieder neue "Heldentaten" her, aber da der größte Feind, die Nato, dummerweise nur ein Verteidigungsbündnis ist das von sich aus nicht angreift, und waffentechnisch mindestens ebenbürtig wenn nicht überlegen ist, wäre das Risiko einer schmählichen Niederlage viel zu groß. Also verhält man sich stattdessen wie der größte Rowdy in der Nachbarschaft, indem man immer wieder mal den Nachbarsbuben/schwachen Ländern der Umgebung die Fresse poliert/dort Kriege anzettelt, um den starken Maxe markieren zu können.

Und deswegen ist ein friedliches Russland ein Ding der Unmöglichkeit, für alle Zeiten, solange es existiert. Das Militär dort braucht immer wieder Kriege um seine Existenz zu rechtfertigen, jetzt und in Zukunft, und Russland ist leider total reformunfähig, um vom Militarismus wegzukommen. Das einzig absehbare Ende kann nur eines in Schrecken sein, nämlich der totale Zusammenbruch des Riesenreiches. Putin als Oberbefehlshaber der Armee ist gerade dabei, Russland an diese Grenze zu bringen, mit dem von ihm angezettelten Ukrainekrieg.
(Übrigens auch im Roman erwähnt: wenn Russland diesen Krieg geführt hätte ... aber im Roman kam es nie dazu. Der Tom-Clancy-Effekt, wie ich es nenne, wenn Romanfiguren größere Vernunft beweisen als ihre realen Entsprechungen.)
 

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