Na ja, alles, was du sagst, wird wie eine Ausrede rüberkommen und du bist bestimmt nicht der Einzige/die Einzige, die da ganz zufällig irgendwas vorgeplant hatte. Es gibt immer irgendwelche Leute, die versuchen, sich bei so etwas herauszumogeln und das fällt natürlich auf.
Ich selbst hasse sowas übel. Aber Unternehmen legen heute halt viel mehr Wert auf Sozialkompetenz und dass das Klima innerhalb der Firma gestärkt wird. Diese Zeiten, wo noch alle für sich gearbeitet haben und der eine vom anderen nichts wusste, sind vorbei. Auch Konzerne machen so ein Teamsocializing-Bullshit. Das will keiner so richtig, aber man muss halt mitmachen.
Am Anfang eines Arbeitsverhältnisses kommt es immer blöd, wenn der Neue/die Neue nicht dabei war. Die werden das alle schon noch herausbekommen, dass es an deiner fehlenden Sozialkompetenz liegt (soziale Phobie etc.).
Da muss man einfach durch. Ich war mal in einer Firma, wo man auch solche Klausurtagungen im Ausland gemacht hat. Es ist immer doof, wenn man mit Menschen irgendwohin geht, die man 1. nicht wirklich kennt und 2. wo keine Nähe da ist. Dann ist das nur noch anstrengend und "professionell" mit nervigem Möchte-Gern-Smalltalk, wo man sich auch vieles kaputtmachen kann. Solche Ausflüge machen nur Spaß, wenn man sich mit den Leuten gut versteht und da eine gewisse Chemie ist.
Als ich ein Praxissemester gemacht hatte, sind meine Kollegen jeden Tag (!) gemeinsam Essen gegangen. Da muss man schon mitgehen, und für jemanden, der nicht so ein Sozialer Typ ist, ist das natürlich anstrengend. Aber man muss da halt durch. Das ist halt das Leben, man kann nicht vor allem weglaufen.
